Schreibschrift stirbt aus
In den Vereinigten Staaten und Kanada erbrachten mehrere Studien, dass Schüler, die eine Verbundschrift beherrschen, sich Texte besser merken und ihren Sinn besser erfassen können. So entdeckten Forscher der Universität Montreal bei Schreibschriftlern bessere feinmotorische Abläufe sowie größere Fähigkeiten in der Wort- und Text-Konstruktion.
„Wenn Schüler zu langsam schreiben, vergessen sie ihre Ideen unterwegs“
resümierte Forschungsleiterin Isabelle Montésinos.
Die Schreiblehrerin und langjährige Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Lesen und Schreiben, Ute Andresen*, hält die Entwicklung in Deutschland für fatal. Die Abschaffung der Schreibschrift setze „leichtfertig eine Kulturtechnik aufs Spiel – die Fähigkeit, eine allen gemeinsame lesbare Schrift zu schreiben“, sagt Andresen. Sie bemängelt insbesondere das Lehrkonzept der Grundschrift, das es Schülern ausdrücklich freistellt, wie sie die Buchstaben verbinden. Kinder könnten sich das Schreiben nicht selbst beibringen, argumentiert Andresen.
Es sei falsch, wenn Lehrer „beim Schreibenlernen nur Vorschläge machen und moderieren“. Andresen befürchtet, dass die Grundschrift den Analphabetismus fördere.
*Hier ist die Webseite von Ute Andresen:
http://www.achtsam-schreiben-lernen.de/
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