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von Dr. Annemarie Kaiser
9. Juli 2013

Alfred Adler  – Das Gemeinschaftsgefühl: Entstehung und Bedeutung für die menschliche Entwicklung


Eine Darstellung wichtiger Befunde aus der modernen Psychologie von Dr. Annemarie Kaiser
In der Einleitung heisst es:

"Der Grad an Gemeinschaftsgefühl charakterisiert in der individualpsychologischen Lehre den Grad an seelischer Gesundheit. Der Mangel an Bezogenheit auf den Mitmenschen gibt Auskunft über die Art und den Grad des Ausweichens in neurotische Formen oder in die Psychose, die nach dem Zusammenbruch der Beziehungsfähigkeit in Erscheinung treten kann."

Gemeinschaftsgefuehl
Verlag Psychologische Menschenkenntnis, 1981.

Klappentext:

In der vorliegenden Untersuchung wird einer der wichtigsten Aspekte der theoretischen Grundlagen der Zürcher Schule für Psychotherapie dargestellt: die Entstehung und Bedeutung des Gemeinschaftsgefühls.

Ausgehend von den Forschungsergebnissen der Individualpsychologie Alfred Adlers werden die entsprechenden Befunde der Entwiklungspsychologie (Spitz, Bowlby), der Psychopathologie (Frieda Fromm-Reichmann) und der Neopsychoanalyse (Horney, Fromm, Sullivan) untersucht.

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Einleitung

Alfred Adler hat mit dem Begriff des Gemeinschaftsgefühls die zwischenmenschliche Beziehung zum zentralen Problem seiner Persönlichkeitslehre gemacht. Seine Darlegungen stammen aus der Anfangszeit der Tiefenpsychologie. Im Lichte der heutigen Kenntnisse des menschlichen Seelenlebens müsste es möglich sein, die Relevanz seiner Aussagen über das Gemeinschaftsge- fühl einigermassen einzuschätzen.

Der Grad an Gemeinschaftsgefühl charakterisiert in der indivi- dualpsychologischen Lehre den Grad an seelischer Gesundheit. Der Mangel an Bezogenheit auf den Mitmenschen gibt Auskunft über die Art und den Grad des Ausweichens in neurotische For- men oder in die Psychose, die nach dem Zusammenbruch der Beziehungsfähigkeit in Erscheinung treten kann. Vom Gemein- schaftsgefühl her   – als dem Kernstück der Adlerschen Lehre   – sind auch die anderen Bereiche dieser Persönlichkeitstheorie in ihrem Zusammenhang zugänglich: das Minderwertigkeitsge- fühl und die Arten der Kompensation, die durch den Grad an Lebensmut ermöglicht werden und die in Geltungsstreben auf der nützlichen oder unnützen Seite des Lebens zum Ausdruck kommen oder in gemeinschaftsbezogene Lösungen der Lebens- fragen einmünden können. Die je individuelle Art der Orientie- rung im Zusammenleben nennt Adler den Lebensstil, der dem psychologischen Betrachter als eine Art Leitlinie mit einem be- stimmten Ziel verständlich wird.

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Das Gemeinschaftsgefühl bei Alfred Adler. Ein Vergleich mit Befunden aus Entwicklungspsychologie, Psychopathologie und Neopsychoanalyse Das Gemeinschaftsgefühl bei Alfred Adler im Vergleich zur Therapie der Psychosen bei Frieda Fromm-Reichmann →


Quelle: iphg.ch