Plan B – Revolution des Systems für eine tatsächliche Neuordnung
von Andreas Popp und Rico Albrecht
Stellen Sie sich einmal vor, es gäbe eine Vermögenssteuer. Diese Vermögenssteuer sei gestaffelt nach Vermögen, und zwar so, dass jemand, der zwei Millionen Euro hat, mehr Einnahmen aus dieser Steuer bekommt, als jemand, der nur eine Million Euro hat. Auf der anderen Seite müssen all diejenigen, die kein Vermögen haben, jedes Jahr 10.000 Euro Vermögenssteuer bezahlen.
Wir glauben, dass jemand, der sich öffentlich zu einer derartigen Vermögenssteuer bekennen würde, eher keinen besonders großen Rückhalt in der Bevölkerung erfahren würde, es sei denn, man würde diese Vermögenssteuer sehr unauffällig gestalten und sie in einem Mechanismus verbergen, den kaum jemand durchschaut.
Genau solch einem Mechanismus unterliegen wir schon lange, nur nennen wir ihn nicht Vermögenssteuer, sondern Geldsystem. Jenseits aller steuerpolitischen Überlegungen ist genau dieser Effekt fest in unser Geldsystem eingebaut. Es erzeugt allein aufgrund der Art, wie es einst konstruiert wurde, einen gewaltigen, ständig wachsenden Finanzstrom von Fleißig nach Reich. Diese Transferleistung ist eine Folge des verzinsten Geldsystems und der Art und Weise wie Geld entsteht und in Umlauf gebracht wird.
Der Zinsanteil, der sich in unseren Lebenshaltungskosten verbirgt, liegt heute bei rund 40 Prozent. Dies mag auf den ersten Blick hochgegriffen klingen, doch unabhängig von verschiedenen wissenschaftlichen Untersuchungen, die diese Größenordnung ergaben, kann man dies auch leicht mit eigenen Überlegungen selbst nachvollziehen. Allein die monatliche Miete besteht fast nur aus Zinsen, aber auch in den Steuern und Abgaben sind Zinsen enthalten. Sie erhöhen auch alle Preise, da jeder, der an der Wertschöpfungskette beteiligt ist, seine Zinskosten in die Endpreise einfließen lassen muss, was alle Produkte verteuert. (....)
In der sogenannten „Öffentlichkeit“, also in der virtuellen Realität, die durch Medien- und Politikdarsteller in Form einer veröffentlichten Meinung erzeugt wird, wundert man sich gelegentlich über einige Erscheinungen, für die man offenbar keine Erklärung hat, obwohl man einzelne Symptome durchaus erkennt.
Hierzu gehört eine „Schere zwischen Arm und Reich“, die immer weiter auseinandergeht. Genauer sollte man diese Entwicklung jedoch als Umverteilung von Fleißig nach Reich bezeichnen, denn von armen Menschen, die nicht arbeiten, ist schließlich nichts zu holen. Umzuverteilen haben nur die Fleißigen etwas Wertvolles, nämlich die Früchte ihrer Arbeit.
Hier lesen Sie den ganzen Bericht:
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