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NATO-AKTE - Interview mit Grimme-Preisträger Frieder Wagner

"16 Studien zu Uranmunition im Geheimarchiv der WHO"
Das Gespräch wurde Anfang November 2023 in Köln aufgezeichnet. 1.870 Aufrufe 07.12.2023 KÖLN

Nach dem Irak-Krieg 2003, in dem 2.000 Tonnen Uran-Geschosse zum Einsatz kamen, prognostizierten Wissenschaftler innerhalb von 10 Jahren bis zu 7 Millionen Todesopfer. Und ein Ende von aggressiven Krebserkrankungen und fötalen Missbildungen ist über Generationen nicht in Sicht.

Die Frage des heute 81jährigen Frieder Wagner, vor allem in Bezug auf die aktuelle Situation, von Großbritannien und USA gelieferte Waffen aktuell in der Ukraine zum Einsatz zu bringen, ist ernst und nachvollziehbar: „...sind wir in einem verbrecherischen Laden gelandet?“.

Nach dem Angriff auf ein riesiges Munitionsdepot am 13. Mai 2023 bei Khmelnytski gab es eine heftige Explosion mit einer schwarzen pilzförmigen Wolke. Am Explosionsort war offenbar Munition aus abgereichertem Uran gelagert, das von Großbritannien für Verwendung mit seinen Challenger Panzern geliefert worden war.

So sind auch die von der Politik instrumentalisierten Medien Thema des Gesprächs mit der Fotografin und Redakteurin der Kölner Neuen Rheinischen Zeitung, Anneliese Fikentscher. Das Gespräch wurde Anfang November 2023 in Köln aufgezeichnet.

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Frieder Wagner wurde in Nordböhmen geboren und wuchs bis zum Abitur in Hof (Saale) auf. Von 1966 bis 1969 war er Kameraassistent bei Lucas Maria Böhmer, Gérard Vandenberg und Jan de Bont und machte sich 1970 selbständig als freier Licht setzender Kameramann bei Werbung und Spiel. Seit 1982 stellt Wagner eigene Filme und Dokumentationen in Personalunion als Autor, Kameramann und Regisseur her. In Zusammenarbeit mit Elvira Ochoa gründete er die Ochoa-Wagner Filmproduktion. Seit 1986 arbeitete er auch mit dem ZDF zusammen und entwickelte unter anderem die 18-teilige Kulturreihe "Wie Denken, die Welt bestimmt".

Ab 1992 drehte er größere, auch investigative Dokumentationen für ARD, ZDF und WDR, wie "Die Schattenseiten der Macht - Machiavelli und die Moral in der Politik", "Der Fall Elisabeth Käsemann   – dass Du schweigst unter der Folter", "Gesucht wird … ein verschwundenes Millionenerbe", "Der General und die Opfer   – Deutsche klagen gegen Pinochet" und mit ARTE "Verschwörung des Schweigens" und viele weitere. Als verantwortlicher Kameramann für viele Dokumentationen erhielt die von Wagner fotografierte Dokumentation "Ausländer raus?" den Adolf-Grimme-Preis 1983 in Gold.

Bereits vorher hatte er für eine Langzeitdokumentation den Grimme-Preis in Silber erhalten. Wagner ist auch Träger des Europäischen Fernsehpreises für Regie und Produktion. Seine Kameraführung für die WDR-Reihe "Geschichten von der Ruhr" erhielt den Journalistenpreis NRW.

Das Buch mit Film-DVD von Frieder Wagner: "Todesstaub made in USA - Uranmunition verseucht die Welt" ist erhältlich im Wiener Promedia Verlag.

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Redaktionell verantwortlich ist: Sabiene Jahn Koblenz: Im Dialog ist eine Veranstaltungsreihe mit Experten-Vorträgen, Interviews, Dokumentationen und persönlichem Austausch. Der Bürgerdialog möchte den freien Meinungsaustausch unter Menschen fördern, die sich wohltuend und respektvoll begegnen. Kontakt: koblenzimdialog@gmail.com

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=vdX4WGvFlQw