Seniora.org - Nuklearwaffen

„Kunst, Wahrheit und Politik“ – Nobelpreis-Rede

Rede (Videoaufzeichnung) des englischen Dramatikers und Dichters Harold Pinter anlässlich der Verleihung des Literaturnobelpreises in Stockholm. 12. Dezember 2005
von Harold Pinter
Wir haben dem irakischen (und afghanischen [s.o]) Volk Folter, Splitterbomben, abgereichertes Uran, zahllose, willkürliche Mordtaten, Elend, Erniedrigung und Tod gebracht und nennen es „dem mittleren Osten Freiheit und Demokratie bringen“. Wie viele Menschen muss man töten, bis man sich die Bezeichnung verdient hat, ein Massenmörder und Kriegsverbrecher zu sein? Einhunderttausend? Mehr als genug, würde ich meinen. Deshalb ist es nur gerecht, dass Bush und Blair vor den Internationalen Strafgerichtshof kommen. Aber Bush war clever. Er hat den Internationalen Strafgerichtshof gar nicht erst anerkannt. Für den Fall, dass sich ein amerikanischer Soldat oder auch ein Politiker auf der Anklagebank wiederfindet, hat Bush damit gedroht, die Marines in den Einsatz zu schicken. Aber Tony Blair hat den Gerichtshof anerkannt und steht für ein Gerichtsverfahren zur Verfügung. Wir können dem Gerichtshof seine Adresse geben, falls er Interesse daran hat. Sie lautet Number 10, Downing Street, London.

Harold Pinter s.w

1958 schrieb ich folgendes

„Es gibt keine klaren Unterschiede zwischen dem, was wirklich und dem was unwirklich ist, genauso wenig wie zwischen dem, was wahr und dem was unwahr ist. Etwas ist nicht unbedingt entweder wahr oder unwahr; es kann beides sein, wahr und unwahr.“

«Mit Clinton könnten wir schnell in einen Atomkrieg schliddern»

ef. In den meisten westlichen Medien gilt der Wahlerfolg von Hillary Clinton bereits als sicher. Jetzt kommt eine warnende Stimme aus Deutschland: Jakob Augstein schreibt in einer Kolumne von Spiegel online (vom 20. Oktober) über das «Sicherheitsrisiko Clinton» und greift die aussenpolitische Position von ­Donald Trump auf: «Trump wäre in der Frage von Krieg und Frieden vermutlich die bessere Wahl als Clinton.»

An insupressible truth

An insupressible truth

by John Green, MorningStar, Wednesday 02 February 2011

Only a few years ago the media was full of discussion about the so-called "Gulf war syndrome," the mysterious illness affecting British and US troops who took part in the Iraq invasion of 1991.

Depleted Uranium: abgereichertes Uran Ein Verbrechen gegen Gott und die Menschheit

Liebe Mitkämpfer fuer Frieden und Gerechtigkeit auf der Welt!

Es ist mir ein grosses, persoenliches Anliegen, Sie auf den nachstehenden Artikel ganz besonders eindringlich aufmerksam zu machen.

DU  – depleted Uranium,  eine hoch toxische Substanz- hat eine Halbwertszeit von 4,5 Milliarden (nicht Millionen!) Jahren. Eine unvorstellbar lange Zeit, waehrend der die Substanz krankmachend und todbringend auf Mensch, Tier und Pflanzen einwirkt. Einmal freigesetzt, ist ein Stoppen praktisch unmoeglich!

Jeder Mensch, der noch halbwegs denken kann, muss sich fragen, wenn er dies erfaehrt: Halt! Stop! Was laeuft hier ab? Wollen wir die ganze Menschheit vernichten?

Bitte lesen Sie den Artikel in Ruhe und verteilen Sie ihn im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Aber auch weiter an Politiker und Medien, die zwar nicht reagieren werden, aber wissen sollen, dass wir uns informieren und dieses Verbrechen gegen die Menschheit nicht stillschweigend hinnehmen werden. Ueberlegen Sie sich bitte auch weitere Aktivitaeten, wie Leserbriefe oder kleine Artikel in Lokal- oder Vereinszeitungen. Seien Sie kreativ!

Hier wurde eine Buechse der Pandora geoeffnet, die zwar nicht mehr voellig zu schliessen ist, aber weiteres Unheil muessen wir unbedingt vermeiden.

Mit sorgenvollen und dennoch herzlichen Gruessen
Willy Wahl

Depleted Uranium: abgereichertes Uran Ein Verbrechen gegen Gott und die Menschheit

von Doug Westerman

1979 sind Teile von abgereichertem Uran (DU = depleted uranium) aus einer Fabrik der National Lead Industries in der Nähe von Albany, New York, entwichen. Dort wurden DU-Waffen für das amerikanische Militär hergestellt. Diese Teilchen legten eine Strecke von 26 Meilen zurück und wurden in einem Laborfilter von Dr. Leonard Dietz, einem Atomphysiker, entdeckt. Die Entdeckung führte zur Schliessung der Fabrik im Jahre 1980, da aus ihr mehr als 386g DU-Staub pro Monat in die Atmosphäre entwichen. Die Angelegenheit erforderte zudem eine Säuberung von kontaminierten Liegenschaften, die über 100 Millionen Dollar kostete.

Der ewige Tod aus Amerika – Afghan-American Interviews

Der ewige Tod aus Amerika  – Afghan-American Interviews

von Mohammed Daud Miraki, MA, MA, PhD, Freier afghanisch amerikanischer Wissenschaftler  – Dezember 2002

„Hätten sie uns auf einmal umgebracht, wäre es nicht so schlimm. Aber die Amerikaner haben nicht nur uns heute Lebenden, sondern auch alle kommenden Generationen unseres Volkes, unseren Kindern und Kindeskindern, das von Gott gegebene Menschenrecht genommen: das Recht auf Leben. Sie töten uns auf alle Ewigkeiten hinaus.“

Die Katatrophe von Remscheid

1988 stürzt ein US-Kampflugzeug A10 Thunderbolt auf eine deutsche Stadt.
Von Veronika Wolf
Vollbepackt mit toxischem Material verursacht es eine riesige Explosion mit Leid und Langfristschäden ungeahnten Ausmasses  – weit über die Stadt und das Land hinaus. Dazu ist 2014 ein beeindruckendes Buch erschienen. Die Autorin  – eine Augenzeugin des Absturzes  – schrieb uns kurz vor der Verjährung ein Mail.

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Das Titelbild stellt das brennende Flugzeug des 8.12.1988 dar. Es wurde gemalt von Thiemo W. (6 J.), an dessen Fenster die amerikanische A-10 kurz vor dem Aufprall vorbeigerast war. 

Die politisch und massenmedial orchestrierte Stimmungsmache gegen Russland ist brandgefährlich

Die politisch und massenmedial orchestrierte Stimmungsmache gegen Russland ist brandgefährlich

Offener Brief von Ulrike und Werner Schramm. Weder EU noch bundesdeutsche Politiker sprechen in unserem Namen

Sehr geehrte Frau (Ex-)Abgeordnete,
sehr geehrter Herr (Ex-)Abgeordneter,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

um es gleich vorab zu sagen: Sowohl wir als auch die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung tragen nach wie vor die zu beobachtende devote Haltung seitens der Politik gegenüber den US-amerikanischen Kriegsplanungen nicht mit.

Die Wahrheit über das Atomprogramm des Irans

Der ehemalige US-Offizier und UN-Waffeninspekteur Scott Ritter weist alle Spekulationen über ein bestehendes Atomwaffenprogramm des Irans zurück.

Scott Ritter, ein früherer UN-Waffeninspekteur sagt:

"Die Wahrheit über das Atomprogramm des Irans wird über die Hetze in den US-Medien siegen!"

Die wirkliche humanitäre Krise spielt sich nicht in Aleppo ab

von Paul Craig Roberts*
Warum hören wir nur von der „humanitären Krise in Aleppo,” und nicht von der der humanitären Krise überall in Syrien, wo das Böse, das in Washington herrscht, seine ISIL-Söldner losgelassen hat, um die Menschen in Syrien abzuschlachten? Warum hören wir nichts von der humanitären Krise im Jemen, wo die Vereinigten Staaten von Amerika und ihr saudiarabischer Vasall jemenitische Frauen und Kinder massakrieren? Warum hören wir nichts über die humanitäre Krise in Libyen, wo Washington ein Land zerstört und Chaos an seiner Stelle hinterlassen hat? Warum hören wir nichts über die humanitäre Krise im Irak, die schon 13 Jahre lang anhält, oder über die humanitäre Krise in Afghanistan, die schon seit 15 Jahren besteht?

Die Antwort ist, dass die Krise in Aleppo die Krise Washingtons ist, das seine ISIL-Söldner an die syrische Armee und die russische Luftwaffe verliert. Die Jihadisten, die Obama und die Killerin Hillary („Wir kamen, wir sahen, er starb“) geschickt haben, um Syrien zu zerstören, werden selbst zerstört. Das Obamaregime und die westlichen Medienhuren versuchen, die Jihadisten zu retten, indem sie sie in die Decke der „humanitären Krise“ hüllen.

Eine derartige Scheinheiligkeit entspricht dem Washingtoner Standard. Gäbe das Obamaregime nur einen Pfifferling auf „humanitäre Krise,“ dann hätte es nicht humanitäre Krisen in Syrien, Irak, Afghanistan, Libyen und Jemen orchestriert.

Wir befinden uns mitten in einem Präsidentenwahlkampf in den Vereinigten Staaten von Amerika und niemand hat gefragt, warum die Vereinigten Staaten von Amerika entschlossen sind, eine demokratisch gewählte Regierung in Syrien zu stürzen, die vom syrischen Volk unterstützt wird.

Niemand hat gefragt, woher der Narr im Weißen Haus die Macht nimmt, den Präsidenten Syriens zu stürzen, indem er von den Vereinigten Staaten von Amerika unterstützte Jihadisten auf die Menschen in Syrien hetzt, die die Medienhuren fälschlich als „gemäßigte Rebellen“ bezeichnenen.

http://www.cashkurs.com/autoren/dr-paul-craig-roberts

Dokumentation: Brief an das US-Parlament

Dokumentation: Brief an das US-Parlament

Syrisch Arabische Republik
Versammlung der Volksvertreter
Der Sprecher

Nr. 394
Damaskus, 4. September 2013Rep.
John Boehner
Sprecher des Repräsentantenhauses
US RepräsentantenhausWashington D.C. 20515

Grüss Gott

In der Anlage finden Sie einen dringenden offiziellen Brief von mir als Sprecher des syrischen Parlaments. Ich sende ihn im Namen der Mitglieder der syrischen Volksversammlung. Diese Institution ist seit ihrer Gründung im Jahre 1919 tätig. In Hinblick auf die entscheidende Debatte über einen möglichen amerikanischen militärischen Angriff auf unser Land ist es lebenswichtig, dass der angefügte Brief vor der Debatte unverzüglich jedem Mitglied des Kongresses weitergegeben wird.

Zusätzlich bitten wir Sie freundlich, den Brief während der Eröffnungsphase der Debatte vorzulesen, um sicherzustellen, dass die ehrenwerten Mitglieder die Situation in Syrien und die im beigefügten Brief enthaltenen Vorschläge umfassend beurteilen, und um zu gewährleisten, dass der vollständige Text des Briefes in Ihrem Protokoll aufgezeichnet wird. Es ist wichtig, hervorzuheben, dass wir unseren Kollegen im britischen Parlament einen erläuternden Brief zur Situation in Syrien zugesandt haben; sie haben die Verantwortung wahrgenommen, alle diplomatischen Wege auszuschöpfen, bevor sie ihre Nation in einen Krieg verwickeln. Wir hoffen, dass auch Ihre werten Mitglieder eine gleichartige Vorgehensweise wählen. Mit freundlichen Grüssen Sprecher der Volksversammlung MHD. Jihad al-Lahham

Donald Trump behauptet seine Autorität über seine Verbündeten

Wolf Gauer schreibt dazu: Thierry Meyssans (er sitzt in Syrien) interessante Analyse von Trumps Luftangriff auf die syrische Basis Al-Schairat, inzwischen schon auf deutsch verfügbar (s.u.). Sie weicht sowohl vom positiven wie negativen Echo der Attacke ab.

Zusammengefasst: Der Flugplatz wurde vorher geräumt, die Landebahnen verblieben beinahe unzerstört, neun alte Flugzeuge wurden getroffen. Russland und andere Länder waren zuvor unterrichtet worden (RT bestätigt das). Nur die Hälfte der Tomahawk-Flugkörper erreichten das Ziel. Die russische und syrische Raketenabwehr wurden nicht ausgelöscht (abgeschaltet?). Trumps Ziel: Seinen Gegnern wie seinen Alliierten zu zeigen, wer das Sagen hat, wer die Syrienpolitik bestimmt und wer da frei schalten und walten kann. Der Angriff habe seinen Gegnern das Wasser abgegraben (Hillary hatte nämlich eine Bombardierung gefordert, England fand sie prima, und Gabriel ist ja auch draufgesprungen). Damit könne Trump nun weiterhin seine Syrienpolitik vorantreiben, die zunächst mal Assad anerkennt. Aber entscheidend sei jedoch, zu beobachten, wie Trump weiterhin mit den Jihadisten umgehen wird.

Mir fiel übrigens auf, dass es erstaunlich wenige Bilder* von den Zerstörungen gibt. [wg]

von Thierry Meyssan - Voltaire Netzwerk | Damaskus (Syrien) | 7. April 2017

Diesen Morgen hätten die Vereinigten Staaten angeblich 59 Marschflugkörper vom Mittelmeer aus abgefeuert, um die syrische Luftwaffenbasis von Sha’irat zu zerstören. Es wäre eine einseitige Aktion, die einen Angriff mit chemischen Waffen sanktionieren sollte, den sie der syrischen arabischen Armee zuschreiben.

Drohnen – Tod aus der Luft

Die Zukunft des Krieges ZDF 27. 07. 2015 Mediathek
Wir können sie nicht sehen. Aber sie sehen uns, durchdringen mit blicklosen, niemals schlafenden Augen die Nacht, verfolgen jede Bewegung und töten aus der Distanz:

Drohnen. Sie sind die Zukunft des Krieges, der eigentlich keine Zukunft haben sollte. Vernetzt über ultraschnelle Satelliten- und Datenverbindungen umspannt schon heute ihr unsichtbares Netz die ganze Welt.

Kaum je erfuhr eine Waffe einen so steilen Aufstieg in der Militärtechnik wie die Kampfdrohne. Vergleichbar ist ihre Auswirkung auf die Art und Weise der Kriegsführung nur mit der Atombombe. In nur wenigen Jahren stieg die Zahl der Todesopfer in Afghanistan, Pakistan, Jemen und Somalia durch Drohnenangriffe geschätzt in die Tausende. Die Kampfdrohne und ihre Anforderungen an die globale Echtzeit-Datenkommunikation schufen die Notwendigkeit für ein ganz besonderes Datennetz: das Global Information Grid (GIG). Ein weltumspannendes militärisches Datennetz mit Bandbreiten, die in Gigabit pro Sekunde gemessen werden.

http://webstory.zdf.de/drohnen/

Ehemalige Offiziere der US-Geheimdienste an Trump: "Es gab keinen Angriff mit chemischen Waffen"

von Veteran Intelligence Professionals für Sanity (VIPS)

Ungefähr zwei Dutzend ehemaliger Mitarbeiter von amerikanischen Geheimdiensten verfassen einen offenen Brief an Donald Trump. Darin bitten sie den Präsidenten eindringlich, seine Anschuldigung zu überdenken, die syrische Regierung sei verantwortlich für die Giftgasopfer in Idlib. Sie fordern Trump zudem auf, den gefährlichen Konfrontationskurs gegenüber Russland zu beenden.

Memorandum an Präsident Trump

Betreff: Syrien: War es wirklich ein „Chemiewaffen Angriff“? 

1. Wir schreiben, um Ihnen eine eindeutige Warnung vor der Gefahr durch bewaffnete Feindseligkeiten gegenüber Russland auszusprechen  – die Gefahr besteht, dass eine Eskalation zum Atomkrieg führen kann. Die Bedrohung ist nach dem Vergeltungsschlag auf Syrien gewachsen. Denn Sie behaupteten, dass es einen Chemiewaffenangriff am 4. April auf syrische Zivilisten gegeben haben soll. 

Die Veteran Intelligence Professionals for Sanity (VIPS) ist eine Gruppe von CIA-Veteranen, die sich gegen den Missbrauch von Geheimdienstinformationen einsetzt. Im Januar 2003 schlossen sie sich zusammen und enthüllten, wie der Irakkrieg durch vermeintliche Massenvernichtungswaffen von der damaligen Bush-Regierung legitimiert wurde. Es stellte sich später heraus, dass er gar keine Massenvernichtungswaffen im Irak gab.
Quelle: Consortiumnews
https://consortiumnews.com/2017/04/11/trump-should-rethink-syria-escalation/
Übersetzung: RT-Deutschland
https://deutsch.rt.com/international/49078-ehemalige-offiziere-us-geheimdienste-trump/

Eine Bombe nach der anderen – eine Kartographie der Gewalt mit einem Vorwort von Howard Zinn

Als Mensch mit Jahrgang 1930 habe ich als Kind den Bombenkrieg in Deutschland miterlebt und sass nachts im Keller in Köln und in München. Wir hörten im Keller das Zischen der Luftminen  – so nannte man die Bomben damals  – und dann die Explosion. Ich höre es heute noch, erst das Zischen  – dann die Explosion. Wir wussten, solange man das Zischen hört, schlägt die Bombe woanders ein. Die Bombe, die dein Haus trifft, hörst du nicht. Und die Brandbomben hörst Du auch nicht. Daher wohl beeindruckt mich der Bericht von Howard Zinn mit dem Hinweis auf das Buch von Elin O’Hara Slavick „Bomb after Bomb“ besonders. Ich empfehle diesen Bericht allen Eltern, die heute Kinder erziehen, sehr. Ich bin Ellen Rohlfs unendlich dankbar, dass sie den eindrucksvollen Text übersetzt hat.

Willy Wahl, Weihnachten 2007

Eine Bombe nach der anderen  – eine Kartographie der Gewalt mit einem Vorwort von Howard Zinn

Counterpunch, 17.12.07

Bomb after Bomb

Dieser Aufsatz ist die Einführung zu einer Sammlung von Zeichnungen/Bildern, die die Geschichte der Bombardements illustriert: „Bombe um Bombe  – eine Kartographie der Gewalt“ von Elin O’Hara Slavick. Sie ist Professorin für Kunst an der Universität von North –Carolina.Vielleicht passt es, dass Elin O’Hara Slavicks  außergewöhnlicher Heraufbeschwörung der Bombardements durch die USA-Regierung ein paar Worte von einem Bombardier (Bomber-Pilot) vorausgehen, der im Auftrag der USA-Luftwaffe im 2. Weltkrieg Bombardements durchführen musste. Mindestens einem ihrer Zeichnungen liegt ein Bombardement zugrunde, an dem ich Ende des Krieges teilgenommen hatte: die Zerstörung des französischen Seebades Royan an der Atlantikküste.

Friede oder Atomkrieg

Friede oder Atomkrieg

von Albert Schweitzer

«Weil offenbar ist, ein wie furchtbares Übel ein Krieg in unserer Zeit wäre, darf nichts unversucht bleiben, ihn zu verhindern.

Friedenspolitik im Nuklearzeitalter

Die Aussage von der Zeitenwende – inzwischen zum geflügelten Wort geworden – ist tatsächlich eine vom frustrierten Machtstreben des Westens diktierte Fehldiagnose, geradezu Propaganda in ihrer klassischen Form.
von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans Köchler - zeit-fragen.ch v. 04. Oktober 2022
Was sich vor unser aller Augen abspielt, ist eine «Zeitenwende» ganz anderer Art: In der Statistik der zwischenstaatlichen Gewaltanwendung ist im Jahre 2022 plötzlich ein dem Westen zugerechnetes Land (wenngleich diese Zuordnung unter dessen Bevölkerung umstritten ist) in der Position des Angegriffenen, während in den Jahrzehnten davor fast ausschliesslich die Vereinigten Staaten und deren Verbündete für sich  – mehr oder weniger straflos  – in Anspruch nahmen, das internationale Gewaltverbot zu ignorieren.

Interview der serbischen Zeitung Politika mit Präsident al Assad

Erschienen im neuen deutschen Saker-Blog am 5. 11 2016
5. 11 2016
Damaskus, SANA  – Präsident Baschar al Assad stellte fest, dass die Vereinigten Staaten und ihre westlichen Verbündeten für das Scheitern der letzten Waffenruhe verantwortlich sind, weil Terrorismus und Terroristen für sie eine Karte sind, die sie auf dem syrischen Schauplatz spielen wollen.

In einem Interview mit der serbischen Zeitung Politika sagte Präsident al Assad, dass Russland sehr ernsthaft und sehr entschlossen ist, weiter gegen Terroristen zu kämpfen, während die Amerikaner ihre Politik auf anderen Werten aufbauen, da sie die Terroristen als Karte im politischen Spiel benutzen, um ihre eigenen Interessen auf Kosten der Interessen anderer Länder der Welt zu bedienen.

Präsident al Assad wies darauf hin, dass die westlichen Länder die humanitäre Maske nutzen wollten, um eine Entschuldigung für weiteres Eingreifen in Syrien zu haben, militärisch oder durch Unterstützung der Terroristen.

Im Folgenden der volle Text des Interviews:

Quelle: President al-Assad: United States and its Western allies are to blame for failure of latest ceasefire
http://sana.sy/en/?p=92287
Übersetzung: Vineyardsaker
http://vineyardsaker.de/2016/11/05/ihre-rhetorik-ist-nur-muell/

Klarheit, Eindeutigkeit ist erforderlich

Klarheit, Eindeutigkeit ist erforderlich

Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait zu Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 4.9.: „In der Glaubwürdigkeitsfrage" von Peter Münch, und Süddeutsche Zeitung (SZ) vom 5.9: „Aufruf zu mehr Einigkeit" von Daniel Brössler

von Luz María De Stéfano Zuloaga de Lenkait, Juristin und Diplomatin a.D

Abschlusserklärung der Konferenz der blockfreien Staaten in Teheran mit Unterstützung der Gründung des Staates Palästina und der Forderung nach einer atomwaffenfreien Zone Naher und Mittlerer Osten

Niemals vergessen

Belgrade Forum for a World of Equals
Das Schlussdokument der internationalen Konferenz von Belgrad, veranstaltet am 23. und 24. März 2009 in Belgrad
23. und 24. März 2009 in Belgrad
Das Belgrade Forum for a World of Equals hat in Zusammenarbeit mit dem Club von Generälen und Admirälen der Streitkräfte Serbiens sowie anderen unabhängigen Vereinigungen in Serbien und in Koordination mit dem Weltfriedensrat (World Peace Council WPC) in Belgrad vom 23. bis 24. März 2009 eine internationale Konferenz zum Thema «Ziele und Folgen der Nato-Aggression gegen die Bundesrepublik Jugoslawien (Serbien und Montenegro)  – 10 Jahre danach» durchgeführt.

Die Konferenz versammelte rund 700 Wissenschaftler und Experten aus dem Bereich internationale Beziehungen und Sicherheit aus Serbien und 45 Ländern aller Kontinente, mit Ausnahme von Australien. Gegen 60 Teilnehmer legten ihre Papiere zu verschiedenen Aspekten der Aggression und der anschliessenden Entwicklung vor.

Die Eröffnungszeremonie erfolgte im Beisein von Frau Prof. Slavica Dukic Dejanovic, der Sprecherin der Nationalversammlung Serbiens, Energieminister Petar Skundic sowie Vertretern der serbisch orthodoxen Kirche, der Veteranen, der Jugend und anderen Organisationen.

Ivica Dacic, stellvertretender Premierminister der Regierung und Innenminister, sprach an der Konferenz und begrüsste die ausländischen Gäste im Namen der Regierung.
Ausserordentliche Teilnehmer der Konferenz waren der Präsident, Socorro Gomes, und der Generalsekretär, Thanasis Pafilis, des Weltfriedensrates.
An der Konferenz nahm auch eine Reihe von in Serbien akkreditierten Botschaftern und höheren diplomatischen Vertretern teil.

Quelle: Zeit-Fragen
http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=1407

Nuklearkrieg mit Russland?

In dieser Ausgabe von "Scheer Intelligence" diskutiert der Atomwaffenexperte Ted Postol mit Robert Scheer darüber, wie die Ukraine-Krise die Welt über den "Point of no Return" hinausführen könnte.
Scheer Intelligence 25. März 2022
Wenn sich der Krieg in der Ukraine zu einem Atomkrieg zwischen USA/NATO und Russland ausweitet, wäre die US-Air Base Ramstein ein Primärziel. Ihre herausragende militärische Bedeutung wurde durch das von Pentagon-Chef Austin dorthin einberufene Treffen wieder einmal überdeutlich. Was dann nicht nur in Ramstein passieren würde, geht aus dem nachfolgend abgedruckten Interview hervor.

Radioaktivität und die Auslöschung des Lebens – Sind wir die letzten Generationen?

Radioaktivität und die Auslöschung des Lebens  – Sind wir die letzten Generationen?

ein Interview mit Dr. Rosalie Bertell

Die Wissenschaftlerin Dr. Rosalie Bertell starb im Alter von 83 Jahren 2012 in den USA. Im Jahr 2000 erschien ihr Buch „Planet Earth - The Latest Weapon of War“. Ein Jahr vor ihrem Tod wurde es unter maßgeblicher Beteiligung von Prof. Claudia von Werlhof, Initiatorin der „Planetaren Bewegung für Mutter Erde“, ins Deutsche übersetzt. Titel der deutschen Ausgabe: „Kriegswaffe Planet Erde“. Das vorliegende Interview stammt aus dem Jahr 2010. Es behandelt Fragen der Radioaktivität, insbesondere der radioaktiven Niedrigstrahlung auf den Organismus. Es ist das Themenfeld, für das sie 1986 mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet wurde und um das es in ihrem 1985 erschienenen Buch "No Immediate danger? Prognosis for a radioactive earth" geht. Die deutsche Ausgabe dieses Buches erschien 1987 unter dem Titel "Keine akute Gefahr? Die radioaktive Verseuchung der Erde" mit einem Vorwort von Petra Kelly und folgendem Passus auf der Rückseite: „Dr. Rosalie Bertell weist nach, daß bis heute bereits weltweit 16 Millionen Menschen durch radioaktive Verseuchung zu Tode gekommen sind. Sie zeigt, wie schon jetzt durch die radioaktiven Abfallprodukte von Rüstung und Industrie irreparable Schäden an unserer Umwelt und unseren Genen entstehen.“ Das 2010 in englischer Sprache geführte Interview wurde von der "Planetaren Bewegung für Mutter Erde" ins deutsche übersetzt.

Scott Ritter: Fantastereien von Fanatikern

Ungeachtet dessen, was einige "Verteidigungsanalysten" den westlichen Medien erzählen, werden je länger der Krieg andauert, desto mehr Ukrainer sterben und desto schwächer wird die NATO werden.
Von Scott Ritter Consortium News, 25. Juni 2022
Einen Moment lang sah es so aus, als sei es der Realität endlich gelungen, den dichten Nebel propagandistischer Falschmeldungen zu durchdringen, in den die Berichterstattung der westlichen Medien die "militärische Spezialoperation" Russlands in der Ukraine gehüllt hat.

Texte und Dokumente zum geplanten US/NATO-Angriff auf Syrien

Texte und Dokumente zum geplanten US/NATO-Angriff auf Syrien 

eingesandt von Martin Zeis

die ZDF-Nachrichtenredaktion hat nach Lektüre des von Elke Schenk heute Morgen geposteten Tagesanzeiger-Artikels im  ZDF-Spezial zu Syrien (27.08.2013  – 19.20  – 19.35 Uhr)  Prof. Günter MEYER, Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt (ZEFAW) an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, ausführlich zu Wort mit folgenden zentralen Punkten zu Wort kommen lassen:

The Coming War on China

A Film by John Pilger
CaitlinJohnstone 23.03,2020
The Coming War on China, from award winning journalist John Pilger, reveals what the news doesn’t  – that the world’s greatest military power, the United States, and the world’s second economic power, China, both nuclear-armed, may well be on the road to war. Nuclear war is not only imaginable, but planned.

An den westlichen Grenzen Russlands ist die größte Aufrüstung der NATO-Streitkräfte seit dem Zweiten Weltkrieg im Gange. Auf der anderen Seite der Welt wird der Aufstieg Chinas in Washington als Bedrohung für die amerikanische Vorherrschaft angesehen. Um dem entgegenzuwirken, verkündete Präsident Obama einen "Pivot to Asia", was bedeutet, dass fast zwei Drittel aller US-Marinekräfte nach Asien und in den Pazifik verlegt werden sollen, wobei ihre Waffen auf China gerichtet sind.

Eine Politik, die von seinem Nachfolger Donald Trump aufgegriffen wurde, der während seiner Wahlkampagne sagte: "Wir können nicht weiter zulassen, dass China unser Land vergewaltigt, und das ist es, was sie tun". Gefilmt an fünf möglichen Fronten in Asien und im Pazifik über zwei Jahre hinweg, wird die Geschichte in Kapiteln erzählt, die eine geheime und "vergessene" Vergangenheit mit dem raubgierigen Handeln der Großmacht heute und mit einem Widerstand verbinden, von dem im Westen wenig bekannt ist.

"Das Ziel dieses Films ist es, ein Schweigen zu brechen: die Vereinigten Staaten und China sind möglicherweise auf dem Weg zum Krieg, und ein Atomkrieg ist nicht mehr undenkbar", sagt Pilger in seinem Dokumentarfilm The Coming War on China von 2016, den Sie hier auf Youtube oder hier auf Vimeo kostenlos ansehen können.

Trojanisches Pferd des atomaren Krieges.

Trojanisches Pferd des atomaren Krieges.

Israel hat sie bei der kurzen Invasion des Libanon im Jahr 2006 eingesetzt, US-Militär und Nato-Einheiten im Kosovo und die USA zusammen mit Großbritannien im Irak und auch in Afghanistan: Munition mit abgereichertem Uran (depleted Uranium), kurz DU.

TV-Tip: Frontal21, Dienstag, den 22. September, 21 Uhr

TV-Tip: Frontal21, Dienstag, den 22. September 2015, 21 Uhr
Auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst Büchel in Rheinland-Pfalz beginnen in diesen Tagen die Vorbereitungen für die Stationierung neuer amerikanischer Atombomben.

Die Sendung beinhaltet ein Interview mit Willy Wimmer, der darauf wie folgt aufmerksam macht:

„In einer Vorankündigung macht das ZDF auf eine Sendung von Frontal 21 zur eigenmächtigen US-Modernisierung von in Deutschland befindlichen Atomwaffen aufmerksam. Morgen, Dienstag, den 22. September, ab 21 Uhr , wird sich das Frontal-Magazin mit den Aspekten dieser Modernisierung beschäftigen. Die Bundesregierung, die 2009 ins Amt gekommen war, hatte die Beseitigung dieser Waffen und ihre Entfernung von deutschem Staatsgebiet gefordert.

Quelle: ZDF
https://www.zdf.de/ZDF/zdfportal/blob/40196436/2/data.pdf

Ukraine-Beratung in Ramstein: Machtdemonstration einer Besatzungsmacht?

Warum fand das Treffen nicht in Washington, warum nicht in Brüssel, sondern auf der US-Base Ramstein statt?
Von Wolfgang Effenberger - 27.4.2022
Auf Einladung von US-Verteidigungsminister Lloyd Austin berieten einen Tag nach seinem Abflug aus Kiew, am Dienstag, dem 26. April 2022, Vertreter von 40 Ländern auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein/ Rheinland-Pfalz über den Ukraine-Krieg. Darunter waren auch Länder, die nicht Mitglied der NATO sind. Im Vorfeld hatte das US-Verteidigungsministerium betont, dass das Treffen nicht unter dem Dach des Bündnisses stattfinde.

Ukraine-Konflikt: Der Tod Europas und die Geburt einer neuen Ordnung

Zum Glück gibt es keinen Nobelpreis für menschliche Dummheit, denn er wäre bei der Fülle von Kandidaten, angefangen bei den europäischen Herrschern, unmöglich zu vergeben.
von Augusto Zamora Rodríguez 2 Apr. 2022 21:00 Uhr
"Imperialer Wahn Putins": Im Westen sind sich Experten, Journalisten und Politiker einig, wenn es um die Ursachen des Konflikts in der Ukraine geht. Doch ein Blick über den Tellerrand zeigt schnell, dass die Analysten im Globalen Süden zu einem anderen Schluss kommen.

Unsere Kriege – ein toxischer Alptraum

Unsere Kriege  – ein toxischer Alptraum

«Die Zukunft ist schrecklich, ausser wenn wir den Krieg jetzt stoppen, und wir müssen alle zusammenarbeiten, um ihn zu stoppen.»

ein Gespräch mit Doug Rokke, USA*

US-Professor beendet Märchen von syrischem Giftgasangriff durch Assad

Der syrische Giftgasangriff, für welchen Washington die Regierung Assads verantwortlich gemacht hat, sei eine "False-Flag" Operation gewesen. Ein MIT-Professor widerlegte den lückenhaften Bericht der Amerikaner und sorgt sich angesichts der rückhaltlosen Vorverurteilung um die nationale Sicherheit der Amerikaner.

Ein Professor des Massachusetts Institute of Technology (MIT) (siehe: https://www.rt.com/usa/384520-postol-report-sarin-syria/), der schon im Jahr 2013 die Anschuldigungen eines Chemieangriffs in Syrien kritisch hinterfragte, stellt nun das US-Narrativ des Angriffs im syrischen Idlib in Frage. Die Trump-Regierung weist die alleinige Schuld für den Angriff auf die Stadt Khan Shaykhun in der Idlib Provinz der Regierung Assad zu.

Am Dienstag veröffentlichte das Weiße Haus den Kurzbericht der Geheimdienste (siehe: https://www.whitehouse.gov/the-press-office/2017/04/11/background-press-briefing-syria-4112017), in welchem dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad vorgeworfen wird, einen Angriff angeordnet und durchgeführt zu haben, in welchem Flugzeuge chemische Substanzen auf Zivilisten abwarfen, die in einer von Rebellen geführten Stadt leben. 

Quelle: RT-Deutschland
https://deutsch.rt.com/international/49137-mit-professor-beendet-maerchen-von-syrischem-giftgasangriff/

Vladimir Putins Brief an die US-amerikanische Bevölkerung

Vladimir Putins Brief an die US-amerikanische Bevölkerung

NYT 12. 09. 2013

Putin

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Syrien-Frage zum Anlass genommen und sich überraschend an das amerikanische Volk und die politischen Entscheidungsträger gewandt  –in Form eines Zeitungskommentars, der mit dem Titel „Ein Plädoyer für Zurückhaltung - Was Putin den Amerikanern zu Syrien zu sagen hat“ am Mittwochabend Ortszeit auf der Website der „New York Times“ erschienen ist.

Die Beziehungen zwischen Russland und den USA haben verschiedene Stadien hinter sich gelassen, beginnt Putin. „Im Kalten Krieg standen wir gegeneinander, aber wir waren auch einmal Verbündete, als wir gemeinsam die Nazis besiegten.“ Danach sei die Uno gegründet worden, damit derartige Verwüstungen nie wieder passieren.  

Gewaltanwendung ohne Uno-Zustimmung nicht zulässig

„Niemand will, dass die Uno das Schicksal des Völkerbunds wiederholt, der auseinander gefallen ist, weil er keine Hebel zur Einwirkung auf die internationale Situation hatte. Dies ist aber möglich, wenn einflussreiche Länder ihre Gewaltaktionen an der Uno vorbei und ohne Zustimmung des Sicherheitsrates unternehmen“, schreibt der russische Staatschef weiter.  

„Der potenzielle Schlag der Vereinigten Staaten gegen Syrien, trotz der entschiedenen Gegnerschaft vonseiten vieler Länder und politischer wie religiöser Führungspersönlichkeiten, darunter der Papst, wird zu noch mehr unschuldigen Opfern und einer Eskalation führen“, so Putin. Eine Ausbreitung des Konflikts „weit über die Grenzen Syriens“ sei wahrscheinlich, führt Putin aus.

US-Schlag gegen Syrien bringt neue Welle des Terrors

Eine militärische Einmischung in den Syrien-Konflikt erhöht dem Kreml-Chef zufolge das Ausmaß der Gewalt und könnte eine neue Welle des Terrorismus losbrechen. Zudem könne eine Militäroperation Syrien die Bemühungen um eine Nahost-Regelung und Verhandlungen mit dem Iran über dessen Atomprogramm zunichtemachen, wodurch Recht und Ordnung in der ganzen Weltgemeinschaft aus dem Gleichgewicht zu geraten drohen.

Der geplante Schlag „könnte die multilateralen Bemühungen zur Regulierung des iranischen Atomproblems und des israelisch-palästinensischen Konflikts unterwandern und zu einer weiteren Destabilisierung im Nahen Osten und in Nordafrika führen. Der Syrien-Schlag könnte das gesamte internationale Rechtssystem aus dem Lot bringen“, heißt es im Kommentar Putins.

Mehr Extremisten als Kämpfer für Demokratie

„In Syrien geht kein Kampf für die Demokratie vor sich, sondern eine bewaffnete Konfrontation zwischen der Regierung und der Opposition in einem multikonfessionellen Land. Dort gibt es nicht so viele Verfechter der Demokratie, aber es mangelt nicht an Extremisten aller Schattierungen und Al-Qaida-Anhängern.“

In diesem Zusammenhang wies Putin darauf hin, dass das US-Außenministerium selbst „Dschabhat an-Nusra“ und den „Islamischen Staat von Iran und Levante“, die auf der Seite der Oppositionellen kämpfen, als terroristische Organisationen eingestuft hat.

„Die innere Konfrontation, die von Anfang an durch die äußeren Waffenlieferungen an die Opposition angeheizt wurde, artete in einen der blutigsten Konflikte der Welt aus“, so der russische Präsident. „Dort kämpfen Söldner aus den arabischen Ländern, hunderte von Militanten aus dem Westen und sogar Russalnd sind für uns ein Grund zu großer Sorge. Könnten diese nicht mit der Erfahrung aus Syrien in unsere Länder zurückkehren? Nachdem sie in Libyen gekämpft hatten, zogen die Extremisten damals nach Mali weiter. Das ist eine Bedrohung für uns alle.“

Moskau schützt nicht Assad, sondern das Völkerrecht

„Russland bleibt seit Anbeginn seinem Kurs auf die Unterstützung des friedlichen Dialogs treu, der darauf abzielt, dass die Syrier selbst ein Kompromissmodell für die künftige Entwicklung des Landes ausarbeiten. Dabei schützen wir nicht die syrische Regierung, sondern die Normen des Völkerrechts. Wir betonen ständig, dass alle Handlungsmöglichkeiten des UN-Sicherheitsrates ausgeschöpft werden müssen“, so Putin.

 „In der gegenwärtigen komplizierten und turbulenten Welt ist die Wahrung der Rechtsordnung einer der wenigen Hebel, die in der Lage sind, die internationalen Beziehungen vor einem Abgleiten ins Chaos zu bewahren. Gesetz ist Gesetz. Seine Befolgung ist immer verbindlich, unabhängig davon, ob es einem gefällt oder nicht. Das geltende Völkerrecht bietet die Möglichkeit, Gewalt nur in zwei Fällen anzuwenden  – entweder zur Selbstverteidigung oder auf Beschluss des Sicherheitsrates. Alles andere ist laut der Uno-Charta unzulässig und wird als Aggression ausgelegt“, heißt es im Artikel.

Giftgas-Attacke war Provokation von Extremisten  – Israel nächstes Ziel

„Niemand stellt den Fakt in Zweifel, dass in Syrien chemische Kampfstoffe angewendet wurden. Allerdings besteht jeder Grund zur Annahme, dass das nicht die syrische Armee getan hat, sondern die Kräfte der Opposition  – mit dem Ziel, eine Einmischung ihrer mächtigen Schirmherren aus dem Ausland zu provozieren, die sich in diesem Fall im Grunde genommen auf die Seite von Fundamentalisten geschlagen hätten.“

„Man darf nicht ignorieren, dass Informationen vorliegen, dass  die Extremisten eine neue chemische Attacke planen  – diesmal auf Israel“, unterstrich der russische Staatschef.

Gewaltanwendung durch USA beunruhigende Routine

Die Tatsache, dass die gewaltsame Einmischung in innere Konflikte anderer Länder für die USA Routine geworden ist, ist beunruhigend, stellt Putin fest. „Gehört dies etwa zu den langfristigen Interessen Amerikas? Ich bezweifle das. Millionen Menschen in der ganzen Welt sehen in Amerika immer häufiger nicht ein Modell der Demokratie, sondern ein Land, das ausschließlich auf grobe Gewalt setzt und Koalitionen unter dem Motto ‚Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns‘ zusammenschmiedet .“

„Die Gewaltanwendung hat gezeigt, wie uneffektiv und sinnlos sie ist. Afghanistan fiebert, und niemand kann sagen, was dort nach dem Abzug der internationalen Kräfte geschieht. Libyen ist in Einflusszonen von Stämmen und Clans aufgeteilt. Im Irak dauert der Bürgerkrieg an, täglich kommen dort Dutzende von Menschen ums Leben“, so der russische Staatschef. „In den USA selbst sehen viele unmittelbare Ähnlichkeiten zwischen dem Irak und Syrien. Und man fragt in diesem Zusammenhang: Wozu würde die Regierung frühere Fehler wiederholen wollen?“

Unzuverlässiges Völkerrecht gefährdet Non-Proliferation

Die bisherigen Gewaltaktionen, bei denen modernste Waffen eingesetzt wurden, hätten zugleich gezeigt, dass Opfer unter der Zivilbevölkerung unvermeidlich sind, egal wie selektiv diese Schläge sein mögen. „Die Leidtragenden sind dabei in erster Linie Greise und Kinder, deren Leben man angeblich mit solchen Schlägen schützen will“, betont der Kreml-Chef.

„Solche Gewaltaktionen lösen die gesetzmäßige Reaktion in der Welt aus: Wenn man sich nicht auf das Völkerrecht stützen kann, muss man nach anderen Varianten zur garantierten Gewährleistung der eigenen Sicherheit suchen. Deshalb sind immer mehr Länder bestrebt, in den Besitz von Massenvernichtungswaffen zu kommen. Da wirkt die einfache Logik: ‚Wenn du die Bombe hast, wird man dir nichts antun.‘ So kommt es dazu, dass man zwar verbal die Notwendigkeit der Festigung von Non-Proliferation betont, während in Wirklichkeit dieser Modus unterwühlt wird“, erläutert der russische Präsident.

Die „Anwendung der Sprache der Gewalt“ müsse beendet werden, um „auf den Weg einer zivilisierten politisch-diplomatischen Regelung von Konflikten zurückzukehren“, schreibt Putin.

In den letzten Tagen habe sich eine neue Chance ergeben, ein militärisches Eingreifen zu verhindern. „Die USA, Russland und alle Mitglieder der Weltöffentlichkeit müssen die Bereitschaft der syrischen Regierung ausnützen, ihr chemisches Arsenal unter internationale Kontrolle zu stellen um es anschließend zu vernichten. Den Erklärungen von Präsident Obama nach sehen die USA dies als eine Alternative zu einer Militäroperation.“

„Wenn wir Gewalt gegen Syrien verhindern können, wird das die Atmosphäre in den internationalen Beziehungen verbessern und das gegenseitige Vertrauen stärken. Das wird unser gemeinsamer Erfolg sein und Türen für die Zusammenarbeit bei anderen kritischen Themen öffnen“, betont Russlands Präsident in seinem Kommentar.

Gott schuf auch Amerikaner gleich

„Mit US-Präsident Barack Obama gestalten sich immer vertrauensvollere sachliche und persönliche Beziehungen. Ich weiß das zu schätzen“, heißt es in Putins Artikel in der „New York Times“ abschließend. Wie der Kreml-Chef ausführt, hat er sich mit der Fernsehansprache Obamas vom 10. September aufmerksam vertraut gemacht.

„Ich erlaube mir eine Polemik in Hinblick auf die amerikanische Einzigartigkeit“, so Putin. Die Exklusivität der eigenen Nation habe Obama in seiner Erklärung, Amerika sei dadurch einzigartig, dass sich die von den USA betriebene Politik von den anderen unterscheiden, manifestiert.

„Es ist sehr gefährlich, Menschen dazu zu inspirieren, dass sie sich für einzigartig halten, was auch immer die Begründung dafür sein mag“, schrieb Putin. „Es gibt große und kleine Länder, reiche und arme, solche mit tiefen demokratischen Traditionen und Länder, die noch nach ihrem Weg zur Demokratie suchen. Ihre Politik unterscheidet sich auch. Wir sind alle unterschiedlich. Wenn wir aber den Herrn um Segen bitten, so dürfen wir nicht vergessen, dass Gott uns gleich geschaffen hat.“

Originaltext in der New York Times, Sep 12, 2013:
www.nytimes.com/2013/09/12/opinion/putin-plea-for-caution-from-russia-on-syria.html?_r=0

Die deutsche Übersetztung finden Sie hier:
http://de.sputniknews.com/meinungen/20130912/266860928/NYT-Was-Putin-den-Amerikanern-zu-Syrien-zu-sagen-hat-.html#ixzz3o5IGLtuB

Vorentscheidung über die US-Präsidentschaftswahl in Wien – Das Atomabkommen mit dem Iran.

von Willy Wimmer
27. 07. 2015
Man sollte, wenn man an das Atomabkommen mit dem Iran denkt, Kuba nicht vergessen. Natürlich waren in beiden Fällen die von den USA ausgehenden Sanktionen reine Willkür.

willy wimmer

Willy Wimmer

Dies nicht nur für diese beiden Staaten, sondern für mehr als siebzig weitere Staaten weltweit. Das ist die weltweite Dispositionsmasse der USA, auch um lästige Wettbewerber aus dem eigenen Lager beiseite zu fegen, wenn es gilt, Märkte zu übernehmen. Es war schon gut, daß der deutsche Vizekanzler und Wirtschaftsminister Gabriel unmittelbar nach Abschluß des Atomabkommens und der in Aussicht stehenden Aufhebung der verhängten Sanktionen gegen den Iran vor allen anderen dorthin gefahren ist, um deutsche Wirtschaftschancen zu wahren.

Man muß noch nicht einmal in das Abkommen oder auf den Tummelplatz einschlägiger US-Anwaltskonzerne, soweit die Anhänge zu dem Abkommen betroffen sind, blicken. Hier wird auch in Zukunft nach dem Motto verfahren: der Herr hat es gegeben, der Herr hat es genommen.

Wie kann man diesen Krieg noch verhindern?

Liebe Freunde,

erinnern wir uns: Winter 2003. Die Menschen auf der ganzen Welt waren alarmiert!

Am 15. Februar 2003 waren wir mit 40'000 an der Antikriegsdemo in Bern und Millionen waren weltweit an diesem Tag auf der Strasse und protestierten gegen die drohende Irak-Kriegsgefahr. Die Kriegstreiber setzten ihre Pläne über unsere Köpfe hinweg brutal um. Auf die Strasse gehen, war wohl zu wenig. Was hätten wir aber noch tun sollen?. Was müssen wir heute tun? Was lernen wir aus der Vergangenheit?

Wissenschaft auf Kriegskurs

Wissenschaft auf Kriegskurs

Wissenschaft hat dem Schutz, nicht der Vernichtung von Leben zu dienen

von Dr. Rudolf Hänsel

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