- Die deutschen Medien stehen geradezu „Schlange“, wenn es etwas zu verteilen gilt: „Hass und Hetze“ nicht im Netz, sondern gegen Rußland und seinen Präsidenten Wladimir Putin.
- Von Willy Wimmer 23. 01. 2022
- Das offizielle und tatsächliche Berlin gibt wieder und wieder vor, gegen Hass und Hetze im Netz vorgehen zu wollen. Tatsache ist, daß nichts unternommen wird, die deutsche Rechtsordnung denen gegenüber durchzusetzen, die die EU-Gegebenheiten nutzen, hier ihre Geschäfte zu machen. Wenn „Berlin“ nur mit gutem Beispiel vorangehen würde, um den Straftätern oder anonymen Kräften im Netz das Handwerk zu legen. Nein, es werden diejenigen hofiert, die es gen Moskau am dollsten treiben.

Willy Wimmer, Staatssekretär a.D.
Damit wir so richtig in unser Elend rennen, finden interessierte Nachrichtendienste mit ihren Falschinformationen offene Medien vor. Medien, die nichts aus den Lügen seit dem Krieg gegen Jugoslawien und den anderen Mordzügen gelernt haben.
Weil Willy Wimmer daran erinnert, legen wir diesen Film unseren Lesern hier gerne wieder vor
Eine inzwischen ebenso berühmte wie weggeschlossene Sendung des Westdeutschen Rundfunks titelte nach dem Jugoslawien-Krieg: „Es begann mit einer Lüge“. Die Lüge hält an und ist ein Zeichen für das Verhängnis, auf das uns unsere Regierungen zusteuern.
Ein anderer Vorfall, der an diesem Wochenende Tsunami-Wellen durch die Republik jagte, war der Befehlshaber der Maine, Vize-Admiral Schönburg und seine Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Es macht einen großen Unterschied, ob eine Regierung notwendige Maßnahmen trifft, um Handlungsfähigkeit unter Beweis zu stellen oder wegen einer offensichtlichen Panikattacke in einem unverständlichen Übermaß den öffentlichen Eindruck in Kauf nimmt, untadelige Persönlichkeiten geradezu vom Hof zu jagen.
Damit stellt man sicher, daß die Bundeswehr sich duckt und kuscht. Jetzt wird man sich aber mit dem beschäftigen, was der Marine-Inspekteur denn so alles in New Delhi gesagt hat und feststellen müssen, daß er das zum Ausdruck gebracht hat, was weite Teile des deutschen Volkes ohnehin denken.
Das deutsche Volk wird den Admiral für das halten, was es selbst wegen der Faesers dieser Welt empfindet: die Freiheit des Wortes und der Gedanken gilt nur noch für diejenigen in unserem Land, die den Regierenden entweder in den Kram passen oder ihre temporäre Regierungsfähigkeit sichern. Der Rest des deutschen Volkes ist zunehmend administratives und publizistisches Freiwild.
Kein Wunder, daß die Menschen in ihrem Geschichtsunterricht herumkramen, weil sie sich daran erinnern, was in unserem geliebten Deutschland nie mehr geschehen dürfe. Alles das, was man aus Moskau hören kann, deutet auf eines hin: die klaren Aussagen des Admirals werden reichsweit wahrgenommen und ein deutscher Offizier im Admiralsrang wird-in Rußland-über Nacht zu einer Persönlichkeit, der man Respekt zollt.
An Deutschland und das zu denken, was unser Land ausmacht, wird in den kommenden Tagen mit Wucht auf uns alle zukommen.
Der amerikanische Außenminister, Herr Blinken, hat angekündigt, in wenigen Tagen der russischen Führung die Antwort auf die Sicherheitsanforderungen zukommen zu lassen, die vor wenigen Wochen von Moskau aus an Washington schriftlich gerichtet worden sind. Es ist nicht die Frage danach, warum Washington die Antwort auf Moskauer Forderungen nicht veröffentlicht sehen will, nachdem die russische Seite nichts dagegen hatte, daß die Welt von den russischen Vorschlägen erfuhr. Nach den Mediengesetzmäßigkeiten der heutigen Zeit wird man auf Veröffentlichung setzen können. Dabei ist Washington selbst im Fokus, aber auch Moskau oder die Regierungen im NATO-Bereich. Oder sollte es etwa so sein, daß die amerikanische Antwort auf russische Sicherheitsanforderungen in Europa und darüber hinaus nicht exakt mit zum Beispiel „Berlin“ abgesprochen worden sein sollten?
Wir müssen ohnehin höllisch aufpassen. Wenn sich Lawrow und Blinken oder die beiden Präsidenten treffen, wird leicht der öffentliche Eindruck erweckt, daß man schon weiterkommen werde. Vor Ort, in der Ukraine, sieht das ganze anders aus. Gegen Wortlaut und Sinn des NATO-Vertrages wird die Konfliktpartei Ukraine aufgerüstet, vor allem durch Balten, Briten und Amerikaner.
Das trägt zu einem sehr speziellen Eindruck bei. Es wird in Genf und anderswo so lange verhandelt und Eindruck geschunden, bis vor Ort über ein ukrainisches „Gleiwitz“ der Konflikt gezündet werden kann und in Sekunden die Verhandlungen vergessen sein werden. Für beide Seiten steht alles auf dem Spiel. Rußland droht die Vernichtung und den Vereinigten Staaten ein Europa der Zusammenarbeit. Die Ukraine war vor und während des Putsches 2014 nur das Mittel zum Zweck, Fakten gegen Rußland zu schaffen, bis hin zur Unterdrückung der russisch-sprachigen Minderheit in der Ostukraine und der Fall „Krim“. Das ist jetzt nicht anders, wie man am Vernichtungskatalog von Präsident Biden gegen Moskau und seine verbalen Ausfälle gegen den russischen Präsidenten sehen kann. Wir müssen auf der Hut sein, wie nie zuvor seit 1945.
Willy Wimmer
- News-Front 03.06.2020 14:58
- Die Witwe des Kapitäns der französischen Gendarmerie Henri Friconneau konnte nachweisen, dass ihr Ehemann an den Folgen des abgereicherten Urans gestorben war, das während der Bombardierung Serbiens verwendet wurde.

Am Mittwoch, dem 3. Juni, wurde von Serbische Ausgabe von ‘News Front’ darüber berichtet.
- Der Vater der Propaganda
- Ein Feature von Manuel Gogos 54 Min.
- Edward L. Bernays (1881 - 1995) gilt als Vater der Propaganda. Der Neffe Sigmund Freuds versuchte mithilfe der Tiefenpsychologie seines Onkels, die US-Gesellschaft zu manipulieren. Der erste Spin-Doktor der Politik wollte die Massen kontrollieren.
Das spannende Feature, vom 15.01.2021, 20:05 Uhr kann man hier hören:
Das Feature, 54 min 15.01.2021Von Manuel Gogos
Edward L. Bernays hat die Kunst der Beeinflussung der öffentlichen Meinung fast im Alleingang kreiert. Sein Klassiker „Propaganda“ von 1923 gehörte zur bevorzugten Lektüre von Joseph Goebbels. Nachdem die Deutschen den Begriff Propaganda in Verruf brachten, taufte Bernays sie in „Public Relations“ um. Er entwarf Werbekampagnen für Amerikas Wirtschaft, und er beriet die Politik.
Heute, da allerorten ein erbitterter Kampf um die Meinungshoheit tobt und autoritäre Regime und Rechtspopulisten die Propaganda nutzen, um die Demokratie auszuhöhlen: Braucht es da vielleicht eine neue, wirkungsvollere Propaganda für die Demokratie?
Wer die bessere Geschichte erzählt, gewinnt, erzählt Bernays Tochter Anne. Was kann uns Edward Bernays über die Kunst des Storytellings lehren?
Quelle: https://www.deutschlandfunkkultur.de/wie-edward-bernays-massen-manipulierte-der-vater-der.3720.de.html?dram:article_id=489754
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Von der Zensur zum Mainstream Medien und Massenmanipulation
von Robert Seidel
Wer sich heute ein Bild über die aktuellen politischen Geschehnisse machen möchte, ist oft verärgert über einseitige Berichterstattungen. Emotionalisierende Nachrichten, Pflege von Feindbildern oder Auslassungen sind immer häufiger anzutreffen. Es wird zunehmend anspruchsvoller, sich genau zu informieren. Ein Blick in die Vergangenheit kann helfen, die Situation heute wieder nüchterner zu betrachten.
Kennzeichen einer Demokratie und eine ihrer Grundlagen ist die Meinungsäusserungsfreiheit. Sie gehört zu den unveräusserlichen Menschenrechten. Jeder darf frei seine Meinung äussern und zur Diskussion stellen. Erst durch einen offenen Austausch verschiedener Meinungen, Ideen, Lösungsvorschläge oder Ansichten entsteht eine Auswahl an Möglichkeiten, die Grundlage bieten, sich einen eigenen Standpunkt zu bilden. Wer mitsprechen und mitentscheiden möchte, ist angehalten, verschiedene Ansätze zu durchdenken und sie für sich zu prüfen, um gegebenenfalls auch eine politische Entscheidung treffen zu können. Deshalb sind mediale «Treibjagden» zutiefst undemokratisch, weil sie – anstatt den Meinungspluralismus zu stärken – die Grundlagen der Demokratie selbst angreifen, indem sie sich herausnehmen zu bestimmen, was «richtig» und «falsch» sei.
Eine wichtige Errungenschaft unserer modernen Demokratie ist die Abschaffung der Zensur. Die Pressefreiheit auf der Grundlage der Meinungsäusserungfreiheit stellt ein Fundament der Demokratie dar. Politische Eliten haben zum Erhalt ihrer Macht immer wieder versucht, abweichende Meinungen zu unterdrücken. Staatliche Beamte zensierten die Presse und selektierten so den Lesestoff für die Bevölkerung. Die heutigen Versuche, Einfluss auf das Internet zu nehmen, muten ähnlich an. Doch wie versucht man heute, die Bürgerinnen und Bürger zu beeinflussen? Ein kurzer Rückblick darauf, wie Herrschaftseliten und Medien zusammenarbeiten, kann aufschlussreich sein.
Da inzwischen viele Archive offenstehen, kann man die historischen Versuche der Eliten, über Medien Einfluss zu nehmen, besser nachvollziehen. Man kann zum Beispiel feststellen, dass ab 1917 die US-amerikanischen Bürger bewusst in den Ersten Weltkrieg hineingelogen wurden (vgl. Elter, Andreas. «Die Kriegsverkäufer»). Es war zugleich der Beginn der modernen «Propaganda», heute verharmlosend als Public Relations PR bezeichnet. Psychologische Techniken wurden zunehmend zur Massenmanipulation eingesetzt (vgl. Bernays, Edward. «Propaganda. Die Kunst der Public Relations»).
Die Propagandamaschinerie der deutschen Nationalsozialisten übernahm aus den USA viele dieser Techniken, baute sie systematisch aus und trieb die deutsche Bevölkerung in den Zweiten Weltkrieg. Mit ähnlichen Manipulationstechniken wurden nach dem Zweiten Weltkrieg und während des Kalten Krieges die Bürger von der Notwendigkeit eines bestimmten militärischen und politischen Vorgehens überzeugt.
Von Politik und Medien in den Krieg hineingelogen
Die Rolle der Medien im Jugoslawien-Krieg (1991 –1995) betrachten wir heute aus einer relativ kurzen historischen Distanz. Das öffentliche Bewusstsein über diesen Krieg liegt immer noch im medialen Nebel der 1990er Jahre. Immer noch gelten «die Serben» und «Milosevic» als «Schuldige». Wie dieser Krieg über bezahlte PR-Agenturen initiiert und dabei gezielt Einfluss über die Medien genommen wurde, haben Jörg Becker und Mira Beham untersucht (vgl. «Operation Balkan: Werbung für Krieg und Tod»).
Völlig ungefiltert wurden 1999 die «Informationen» des Nato-Sprechers Jamie Shea zum Kosovo-Krieg in unseren Medien übernommen. Täglich warb dieser im öffentlichen TV auf reisserische Art für den völkerrechtswidrigen Krieg. Den Bürgern sollte dieser Krieg als menschliches Engagement verkauft werden. Auch hier ist der Blick auf die tatsächlichen Ereignisse immer noch durch den damaligen Medieneinsatz getrübt. Es gab aber auch kritische Beiträge, so die WDR-Sendung «Es begann mit einer Lüge» (2001).
Spätere Kriege – ebenfalls völkerrechtswidrig – gegen den Irak (2003), Libyen (2011) und Syrien (2011) wurden den westeuropäischen Medienkonsumenten derart einseitig präsentiert, dass immer mehr Menschen das Internet als zusätzlichen Informationskanal hinzuzogen.
Man muss davon ausgehen, dass wir heute über Krieg und Frieden immer noch falsch informiert werden.
weiterlesen: https://www.zeit-fragen.ch/archiv/2018/nr-23-9-oktober-2018/von-der-zensur-zum-mainstream.html
- Das Zeitalter des amerikanischen Global-Faustrechtes wurde mit dem Einsatz auch deutscher Bomber gegen Jugoslawien eingeläutet.
- Von Willy Wimmer, Staatssekretär a.D. 28. Februar 2022
- Es ist der 24. Tag eines Monats. Am 24. März 1999 begann der völkerrechtswidrige Angriffskrieg der NATO gegen die im tiefen Frieden liegende Stadt Belgrad und die Bundesrepublik Jugoslawien. Die OSZE meldete seit Tagen, daß es im Kosovo ruhig sei. Diese Meldungen wurden von den nationalen deutschen Quellen für diese Nachrichten geteilt. Die NATO mit der amerikanischen Führungsmacht an der Spitze hatte in den zurückliegenden Monaten konsequent auf diesen Angriffstag hingearbeitet. Vereinbarungen zwischen den USA und der Regierung in Belgrad, die auf eine friedliche Konfliktlösung ausgelegt waren, wurden für die Beschlußfassung in der NATO so umgebogen, daß auch sie einem Krieg gegen Jugoslawien nicht im Wege standen.
Geschätzte Leserin, geschätzter Leser, Krieg ist immer ein schmutziges Geschäft, egal von welcher Seite er begonnen wird. Meine Frau und ich haben seniora.org nach dem 11.September 2001 gegründet, um ein Gegengewicht gegen den unsäglichen von George W. Bush ausgerufenen "War on Terror" zu bilden. Die geopolitischen Einschätzungen des Zeitzeugen und Insiders Willy Wimmer zu den völkerrechtswidrigen Kriegen in Europa und deren Hintergründe legen wir Ihnen zum besseren Verständnis hier gerne vor. Besseres ‘Verstehen’ (nicht entschuldigen!) kann aber nur nützlich sein, wenn wir es dazu verwenden, um in Zukunft Kriege verhindern zu können. Festhalten wollen wir, dass der «Mensch biologisch nicht zum Krieg verdammt ist», was Wissenschaftler 1986 in der «Sevilla-Declaration on Violence»erarbeitet und festgehalten haben. Wir widersprechen vehement der These, dass der Krieg in der menschlichen Natur verankert und zu suchen sei. Zu suchen und mit Hochdruck zu erforschen wäre, weshalb wir unser falsches Menschenbild, wonach der Mensch böse sei, nicht infrage stellen, obwohl Psychologie, Soziologie, Neurobiologie und Hirnforschung sich einig sind, dass der Homo sapiens eine Sozialnatur hat, Gene eine untergeordnete Rolle spielen und Kooperation, gegenseitige Hilfe, Gemeinschaftsgefühl, friedliches Füreinander eine tragende Rolle, nicht zuletzt auch für psychische und psychosomatische Gesundheit spielen. Anstatt jetzt als Antwort auf den Krieg Milliarden in Rüstung zu stecken, ist eine Anstrengung vonnöten, diese Milliarden in Bildung, Soziales und vor allem in Forschung für ein «Neues Menschenbild» zu investieren, welches Rutger Bregman in seinem neuen Buch «Im Grunde gut» vorgedacht und Alfred Adler vor 100 Jahren bereits erkannt hat. Margot und Willy Wahl

Willy Wimmer, Staatssekretär a.D.
Mit dem Krieg gegen Jugoslawien sollte die internationale Friedensordnung, die sich als Ergebnis von zwei Weltkriegen in der Charta der Vereinten Nationen manifestiert hatte, gleich mit erledigt werden. Unter völliger Mißachtung der UN-Charta und des dort festgelegten Gewalt- und Kriegsverbotes schlugen die USA mit ihren Verbündeten los. Das Zeitalter des amerikanischen Global-Faustrechtes wurde mit dem Einsatz auch deutscher Bomber gegen Jugoslawien eingeläutet.