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Stepan Bandera und die gespaltene Erinnerung an die Gewalt in der Ukraine

Kaum eine andere Person ist in der West- und Ostukraine so unterschiedlich in Erinnerung geblieben wie Stepan Bandera.
Ein Essay von Dr. Grzegorz Rossoliński-Liebe | 19.02.2022
13. März 2022
Während in der Westukraine in den letzten zwanzig Jahren Denkmäler und Museen für ihn errichtet wurden, wird er bis heute in der Ost- und Zentralukraine als Verräter, Massenmörder und Faschist wahrgenommen. Diesen gegensätzlichen Erinnerungen liegen sowohl die nicht aufgearbeitete Geschichte der stalinistischen Gewalt, des Holocausts und des Faschismus zugrunde als auch die gegenwärtige schwierige politische Situation und der seit 2014 andauernde Konflikt mit Russland. Warum aber ruft ausgerechnet der am 15. Oktober 1959 in München ermordete Bandera so viele Emotionen hervor, und warum dient er gleichzeitig als ein Symbol der Freiheit und des Verrats, wenn es um politische Konflikte und militärische Auseinandersetzungen innerhalb der Ukraine oder mit Russland geht? Warum werden über ihn immer neue Hagiographien veröffentlicht und warum wird sein Grab auf dem Münchener Waldfriedhof regelmäßig geschändet?

 
Die ukrainische Diaspora feierte am 17. Oktober 2009 in München den 50. Jahrestag des Attentats auf Stepan Bandera, das am 15. Oktober 1959 in München verübt worden war, (c) Dr. Rossoliński-Liebe

Auf diese Fragen gibt es keine einfache Antwort. Die Gründe für die gespaltene Erinnerung an den ukrainischen „Nationalhelden“ lassen sich jedoch in seiner Biographie, in dem um ihn betriebenen Personenkult und der komplizierten Geschichte der Ukraine finden. Stepan Bandera wurde am 1. Januar 1909 in dem ostgalizischen Dorf Staryj Uhryniw, als Sohn eines griechisch-katholischen Priesters geboren.

Zu dieser Zeit lebten etwa 20 Prozent aller Ukrainer in der Habsburgermonarchie und etwa 80 Prozent im Zarenreich. Im Ersten Weltkrieg sah Bandera als Kind zu, wie unmittelbar vor seinem Haus Ukrainer auf beiden Seiten der Front gegeneinander kämpften. Ebenso war er Zeuge davon, wie die 1917 in Kiew und 1918 in Lemberg proklamierten ukrainischen Staaten von der Roten Armee und der polnischen Armee besiegt wurden.

Wie viele andere Ukrainer seiner Generation, die in der Zweiten Polnischen Republik lebten, schloss sich Bandera zuerst der Ukrainischen Militärischen Organisation (UVO) und anschließend der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN) an. Beide waren von ukrainischen Veteranen des Ersten Weltkriegs gegründet worden; die UVO 1920 in Prag, die OUN 1929 in Wien.

Besonders der OUN gelang es, junge Ukrainer für den Kampf für einen ukrainischen Staat zu mobilisieren. Sie wirkte jedoch ausschließlich im polnischen Untergrund und war in der sowjetischen Ukraine, wo 80 Prozent der ukrainischen Bevölkerung lebte, vollkommen unbekannt.

Wie in anderen europäischen Ländern wurde in der Ukraine bereits in den frühen 1920er Jahren der italienische Faschismus rezipiert und zugleich ein ukrainischer Faschismus konzipiert. Die OUN verstand den Faschismus als eine Ideologie, die den ukrainischen Nationalismus in seinem Kampf für einen Staat stärkte.

Aus diesen Gründen arbeitete sie mit Mussolini, der kroatischen Ustascha und den deutschen Nationalsozialisten zusammen und hoffte darüber hinaus auf militärische Unterstützung Nazideutschlands im Kampf gegen Polen und die Sowjetunion. Wegen seines kompromisslosen Antisemitismus und Antibolschewismus wurde Hitler in der OUN noch mehr geschätzt als Mussolini. 


Stepan Bandera, (c) Dr. Rossoliński-Liebe

Bandera wurde Anfang 1933 zum Prowidnyk (Führer) der OUN gewählt.

Das Ziel seiner Politik bestand darin, durch die Radikalisierung des polnisch-ukrainischen Konflikts eine nationale Revolution in der Westukraine herbeizuführen. Aus diesem Grund ermordete die OUN 1934 den polnischen Innenminister Bronisław Pieracki. Bereits zuvor waren mehrere andere polnische und ukrainische Politiker, die sich um eine Entspannung des polnisch-ukrainischen Konflikts bemühten, zum Ziel von Attentaten geworden.

Pierackis Mord stellte jedoch eine Zäsur dar. Er brachte den Bandera-Kult hervor, weil andere OUN-Angeklagte ihrem Prowidnyk im Gerichtssaal mit dem faschistischen Gruß ihre Treue bezeugten und Bandera selbst behauptete, dass im Kampf um die Freiheit der Ukraine:

„nicht nur Hunderte, sondern Tausende Menschenleben geopfert werden müssen“.

Zwar blieb Bandera die Todesstrafe erspart, aber er konnte erst nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs aus dem Gefängnis fliehen. Als Bandera im Gefängnis saß, radikalisierte sich die OUN weiter. Ideologen der Bewegungen wie Wolodymyr Martynez konzipierten eine rassistische Form des ukrainischen Antisemitismus.

Andere wie Mykola Kolodzinskyj verfassten bereits 1934 mit Mussolinis Unterstützung Pläne, wie Juden und Polen aus der Ukraine teilweise vertrieben, teilweise ermordet werden könnten, um einen homogenen ukrainischen Staat zu gründen. Bandera selbst nutzte die Zeit im Gefängnis um andere ukrainische Häftlinge wie Hryhoryj Perehiniak, die später im Zweiten Weltkrieg Massenmorde begingen, ideologisch zu beeinflussen und zu radikalisieren.

Vom Beginn des Zweiten Weltkriegs bis zum Überfall auf die Sowjetunion hielt sich Bandera in Krakau auf, der Hauptstadt des Generalgouvernements, und unterstützte die Wehrmacht und die Abwehr bei der Vorbereitung der Operation Barbarossa.

Gleichzeitig plante er mit Mitgliedern der OUN die Ukrainische Nationale Revolution, die zeitgleich mit der Operation Barbarossa beginnen und zur Entstehung eines ukrainisch-faschistischen Staates mit Bandera als Prowidnyk führen sollte.

Zwar gelang es der OUN, am 30. Juni 1941 in Lemberg die Staatlichkeit zu proklamieren und Hitler, Mussolini, Franco und Pavelić um Aufnahme in das „Neue Europa“ zu bitten, aber ihr revolutionärer Plan wurde von Hitler nicht akzeptiert.

Da Bandera sich zunächst weigerte, die Proklamation zurückzuziehen, wurde er verhaftet und bis Herbst 1944 mit anderen OUN-Mitgliedern als politischer Sonderhäftling des Reichssicherheitshauptamts in Berlin und im KZ Sachsenhausen festgehalten. 


Lemberger Pogrom, Anfang Juli 1941, (c) Dr. Rossoliński-Liebe

Während Bandera im Gefängnis saß, wurde die Westukraine gewaltsam zu einem ethnisch homogenen Raum umgestaltet.

Die OUN und die im Winter 1942 von ihr aufgestellte Ukrainische Aufständische Armee (UPA) trugen dazu maßgeblich bei. OUN-Mitglieder schlossen sich der ukrainischen Polizei im Westen des Landes an und halfen den deutschen Besatzern bei der Ermordung von etwa 800.000 Juden. Auf eigene Initiative ermordeten die UPA-Einheiten etwa 100.000 Polen und vertrieben weitere Tausende aus der Westukraine.

Bandera hatte aufgrund seiner Abwesenheit damit zwar direkt nichts zu tun, aber die OUN-Mitglieder und UPA-Partisanen, die an den Massakern, Deportationen und Vertreibungen beteiligt waren, betrachteten ihn nach wie vor als ihren Prowidnyk. Nach seiner Entlassung schrieb Bandera über den Holocaust und die von der UPA ermordeten Polen kein Wort und erwähnte sie auch in Reden und Interviews nicht.

Bereits 1945 nahm er Kontakt zu westlichen Geheimdiensten auf, baute mit ihrer Unterstützung ein OUN-Zentrum in München auf und unterstützte die UPA beim Kampf gegen die Sowjetunion.


Exhumation der Opfer der ethnischen Säuberung von 1943 in Wola Ostrowiecka, 1992, (c) Dr. Rossoliński-Liebe
 

Der Kampf in der Westukraine zwischen der UPA und dem NKWD wurde äußerst brutal geführt und dauerte jahrelang.

Noch zehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs spürte der NKWD die letzten ukrainischen Partisanen auf. Um OUN und UPA endgültig aufzulösen, deportierte der NKWD ihre Familien ins Innere der Sowjetunion und verhaftete und ermordete eine große Anzahl von Unterstützern der Bewegung. Nach sowjetischen Angaben wurden in der Westukraine unter anderem wegen des Verdachts einer Zusammenarbeit mit der OUN-UPA 153.000 Personen ermordet, 134.000 verhaftet und 203.000 deportiert. Ukrainische Nationalisten ermordeten bis 1953 20.000 Zivilisten und 10.000 NKWD-Mitarbeiter bzw. Angestellte des sowjetischen Verwaltungsapparats. Fast jede Familie in der Westukraine erlitt Verluste in dem äußerst brutalen Konflikt, den Bandera aus München unterstützte und politisch für sich nutzte.

Der Bandera-Kult gewann nach dem Attentat in München am 15. Oktober 1959 durch den KGB-Agenten Bohdan Staschinski erneut Auftrieb.

Der ermordete Bandera erschien vielen als ein Symbol des ukrainischen Freiheitskampfes gegen die Sowjetunion. Seitdem wurde der ukrainische Prowidnyk von seinen Anhängern, von denen mehrere Tausend 1944 die Ukraine zusammen mit den Deutschen verlassen hatten und in westlichen Ländern lebten, auf antisowjetischen Demonstrationen und jährlichen Feierlichkeiten um den 15. Oktober in Städten wie München, London, Toronto und New York als Nationalheld und Freiheitskämpfer gefeiert.

Die sowjetische Propaganda, die Bandera als einen Verräter und Anführer von Faschisten und Kapitalisten bezeichnete, verstärkte dadurch den um ihn betriebenen Kult und motivierte die Veteranen seiner Bewegung, 1978 in London ein Museum für ihn zu errichten. Das bekannte OUN-Mitglied Petro Mirchuk veröffentlichte bereits 1961 die erste Hagiographie über den Prowidnyk.

 

Auf den jährlichen Gedenkveranstaltungen wurde die Beteiligung ukrainischer Nationalisten am Holocaust und die Massaker an der polnischen Zivilbevölkerung in Wolhynien und Ostgalizien nie thematisiert. Im Gegensatz wurde der Terror des NKWD lebhaft erinnert. Ebenso populär waren Erzählungen über die große Hungersnot, die sich 1932 und 1933 in der sowjetischen Ukraine ereignet hatte und der zwischen drei und vier Millionen Ukrainer zum Opfer gefallen waren. Narrative wie diese dienten vorrangig dazu, die OUN-Kollaboration im Holocaust mit der Darstellung des Leidens der ukrainischen Bevölkerung zu verschleiern.

So behaupteten etwa Veteranen der Bewegung nach der Ausstrahlung der Fernsehserie „Holocaust. Die Geschichte der Familie Weiss“ 1978 in zahlreichen Publikationen, dass durch die Hungersnot mindestens 6 Millionen Ukrainer durch Stalin und seine jüdischen Kommissare ermordet worden seien. Sie spielten bewusst auf die Zahl 6 Millionen an, um den Holocaust zu relativierten und die Leiden der ukrainischen Bevölkerung in den Vordergrund zu rücken. Einige Autoren behaupteten sogar, dass in der Hungersnot 10 bis 15 Millionen Ukrainer ermordet wurden.


Enthüllung des Bandera-Denkmals am 13. October 2007 in Lviv, (c) Dr. Rossoliński-Liebe

Nach dem Zerfall der Sowjetunion brachten OUN-Veteranen den Bandera-Kult in die Westukraine zurück.

Die ersten zwei Bandera-Denkmäler, die 1990 in seinem Geburtsort Staryj Uhryniw enthüllt wurden, wurden noch vom NKWD gesprengt. Das dritte Denkmal, das „symbolisch“ aus einer eingegossenen Lenin-Statue angefertigt wurde, steht dort bis heute unversehrt. Wie im westlichen Nachkriegsexil wurden auch in der Ukraine Museen über Bandera eröffnet, Hagiografien über ihn publiziert und Musikfestivals nach ihm benannt.

Weil Bandera sich aufgrund seiner Zeit als Häftling im NS-Gefängnis nie persönlich an der Ermordung von Juden oder Polen beteiligt hatte und später selbst vom KGB ermordet wurde, eignete er sich perfekt als ein Symbol des nationalen Freiheitskampfes. Besonders nach dem Ende der Sowjetunion diente Bandera als Argument, um Anschuldigungen wegen der Kollaboration im Holocaust und der Massaker an der polnischen Zivilbevölkerung abzuwehren.

Während der Majdan-Proteste 2013 und 2014 in Kiew wurde Bandera nicht nur von nationalistischen, sondern auch von sich für die Demokratie einsetzenden Ukrainern als Identifikationsfigur genutzt. Seine politischen Ansichten und ideologischen Einstellungen sowie seine Rolle als der Prowidnyk einer Bewegung, die einen faschistischen Staat proklamierte, ihn von Juden, Polen und Russen säubern und mit Hitler, Mussolini, Franco und Pavelić kollaborieren wollte, sind vor allem in der Westukraine und der ukrainischen Diaspora bis heute weitestgehend unbekannt.     

Rossolinsky Liebe G.R L 2012
Grzegorz Rossoliński-Liebe (* 1979 in Zabrze, Polen)[1] ist ein in Berlin lebender Historiker, der über den Holocaust, Nationalismus, Antisemitismus und Faschismus in Mittel- und Osteuropa forscht.   

Quelle: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/stepan_bandera_und_die_gespaltene_erinnerung_an_die_gewalt_in_der_ukraine?nav_id=10282   
[Hervorhebungen und Titel: seniora.org]  
 

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Kommentar

von Dr. Michaela Wöss | 03.03.2022 | 16:50 Uhr
Sehr geehrter Dr. Rossolinski-Liebe,

danke für diese genaue Analyse der Figur Bandera, die mir bis dato nur als nebulöser Name bekannt wurde. Ihr Essay hilft mir in der Auseinandersetzung mit derzeit (auch von einem meiner Patienten) verbreiteten Verschwörungstheoretikern, die - auf diese zwiespältige Figur rekurrierend - Putins Einmarsch in der Ukraine verteidigen.
 

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von Heiko Balke | 04.03.2022 | 00:04 Uhr
Und warum tut der Westen nichts gegen diesen Nazikult und distanziert sich davon? Den kann man doch in einen Topf mit Hitler stecken. Und warum schreiben die westlichen Medien nicht darüber?
 

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von Walde | 04.03.2022 | 09:32 Uhr
Weil alles was gegen Russland ist , ist für Westen Akzeptabel,
 

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von Uwe Anklam | 04.03.2022 | 13:43 Uhr
...danke für die Info .Warum wird das von den Medien verschwiegen ?
 

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von Pschera | 04.03.2022 | 15:04 Uhr
Die postsowjetischen Länder mit ihrer gemeinsamen Geschichte, Kultur oder auch Sprachen sind für die meisten Menschen, insbesondere im Westen Deutschlands ," böhmische Dörfer".Auf Reisen durch die Ukraine, Russland und Usbekistan mußte wir diese Erfahrung immer wieder machen. Der Geist das Opa in Russland sich die Füße erfroren ohne nach dem Grund zu fragen, lebt immer noch. Unsere Medien haben mit wochenlanger Kriegsberichterstattung zur weiteren Verdummung beigetragen. Die Regierung ist nicht weit weg davon.Gott sei Dank sind Brandt,Bahr oder Wehner davon verschont geblieben.
 

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von Uzbek | 05.03.2022 | 16:09 Uhr
Unfassbar, daß dieser Mann und seine Anhänger in Akzeptanz der „Westlichen Welt“ eine Akzeptanz bekommt.
Leben wir evtl im 4.Reich? Die Methoden des 3. wurden jedenfalls erfolgreich übernommen und der genannten Demokratie übergestülpt.
Na, dann lasst uns mal alle wieder die Arme heben. Für Scholz, für Merkel, für wen auch immer. Die „Pressesprecher“ sind austauschbar.
 

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von Magdalena | 05.03.2022 | 20:54 Uhr
Im Jahr 2010 wurde Stepan Bandera posthum der Titel "Held der Ukraine" verliehen. Die Auszeichnung wurde ihm durch einen besonderen Erlass von Präsident Viktor Juschtschenko verliehen.
 

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von Zusanna | 05.03.2022 | 21:20 Uhr
Schade, dass ihr Deutschen wieder einmal eine vollkommen Ignoranz bei dem Thema zeigt. Ihr haltet euch für so überlegen, aber habt keine Ahnung, was die Ukraine durchgemacht hat. Null-Komma-Null.

Aber borniert zu meinen über Bandera urteilen zu können. Haltet doch einfach mal eueren verheuchelten Mund. Ihr seid die Kinder der Nazis, und die Ukraine war euer Opfer.
 

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von Dr. Steffen Kublik | 05.03.2022 | 23:03 Uhr
Stepan Bandera war eine Persönlichkeit, die sich im Krieg Nazi-Deutschlands gegen die UdSSR auf Seiten Deutschlands positioniert hat, um für sein Land, die Ukraine, die Unabhängigkeit zu erreichen. Er hat mit Deutschland paktiert, weil Deutschland ein Gegner Russlands war, das eine unabhängige Ukraine mit allen Kräften zu verhindern suchte. Dass er sich dabei mit dem in Deutschland herrschenden Nazi-Regime arrangierte, hat also taktische Gründe und muss durchaus nicht als Sympathie für die Nazi-Ideologie interpretiert werden. Ob er dabei zu weit gegangen ist, können wir Nachgeborenen schwerlich beurteilen. Es ist für uns Nachgeborene, die wir in gesicherten, wohlhabenden Verhältnissen leben, leicht und bequem, einen Antifaschismus vor uns her zu tragen.
 

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von Zusanna | 06.03.2022 | 12:04 Uhr
„In der Zeit SEIT der Befreiung der westlichen Gebiete der UdSSR von den deutschen Eindringlingen“ habe man bis zum 1. Juni 1945 insgesamt „90.275 Banditen getötet und 93.610 in Gefangenschaft genommen“. So schrieb Nikita Chruschtschow, Erster Sekretär der KPdSU in der Ukraine, im Juni 1945 an Josef Stalin nach Moskau.


Noch Fragen zu Badera? Würde da nicht jeder nach jedem Strohhalm greifen?

Wer sind die wahren Verbrecher?
 

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von Hans-Hermann | 06.03.2022 | 15:39 Uhr
Die Frage ist ganz einfach, was ist das für ein Staat, wo es kein staatliches Gewaltmonopol gibt, wo bewaffnete Milizen wie Asow und die Miliz der ehemaligen PM Timoschenko, die übrigens alle Russen in der Ukraine mit Atombomben ausrotten wollte, ohne jegliche Kontrolle agieren.Ich bin gegen jeden Krieg, aber auch liegt die Wahrheit mal wieder in der Mitte.An ihren Worten und Taten sollt ihr sie erkennen.
 

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von Zusanna | 06.03.2022 | 16:49 Uhr
Einfach lachhaft. Die Russen in der Ukraine mit Atombombe auslöschen? - wenn sie dies gesagt hat, ist es einfach eine dumme Bemerkung. Darüber hinaus hat die Dame seit Ewigkeiten nichts mehr zu sagen.

Vor allem - das wäre so, als wenn EX KANZLER Schröder irgendeinen Unsinn sagt und daraufhin die Franzosen einen blutigen Angriffskrieg gegen Deutschland starten.


Es ist unfassbar, wie auch hier diesem Aggressor in den Allerwertesten gekrochen wird.
 

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von Hans-Hermann | 06.03.2022 | 18:15 Uhr
Ja das ist einfach lachhaft, dass es in einer “Demokratie" Milizen gibt, die von irgendwelchen obskuren Gestalten finanziert werden, und das Problem mit der russischen Minderheit haben ja alle ehemaligen SSR, ich denke da an die Letten und ihre 35% Russen, auch ganz tolle Demokraten, so mit Tag der Legionäre
Naja und die Ukrainer haben Bandera den Helden der Ukraine
Und ich krieche keinem irgendwo rein oder raus, ich bin gegen jede Form von Krieg, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Ganz brutal, mich interessieren weder die Ukraine noch Russland mir tun die „kleinen“ Leute leid, die alles verlieren werden, die leiden werden, die Politiker und Bonzen, die verantwortlich sind, „verpissen“ sich sowieso wenn’s eng wird und machen einfach weiter wie bisher, haben ihr Geld im Ausland
 

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von Christian Schlüter | 06.03.2022 | 23:37 Uhr
Das Beste :
Soll bedeuten ,das es das rechtfertigt , das Putin dort einmarschiert und so ein Leid verursacht .
Das kann doch wohl nicht sein , dies so darzustellen .
Unfassbar …. Die russische Bevölkerung wird seit Jahren verarsch… gedemütigt , klein gehalten einfach nur für dumm verkauft durch das Staatsfernsehen ….durch Putin. Und nun wird es noch schlimmer für die Russen und die Ukraine wird systematisch ausgelöscht …
Wo leben wir denn. ?????
Unfassbar was passiert ……
 

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von Valentina | 07.03.2022 | 01:22 Uhr
Fragt mal die Polen wie sie zur Bandera stehen, dann habt ihr doch die unabhängige Meinung. Zur Hungersnot: die ganze Sowjetunion hatte die Hungersnot gehabt nicht nur Ukraine, informiert euch und dann können wir reden. Und nochmal : es gibt keine Entschuldigung für den Krieg wegen der Ideologie. Bei Massenmord sprich Genozid sieht es anders aus
 

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von Alexander | 07.03.2022 | 10:05 Uhr
Wenn heute jemand in Deutschland "HI Hi**er" öffentlich sagen würde, wird er, wenn nicht gesteinigt, dann verurteilt. Wenn Europäische Parlament nach Aufruf "SLAVA UKRAINE, GEROJAM SLAVA" Standing Ovation macht, dann verstehe ich die Welt nicht mehr. Nazistische Ideologie Banderas mit Säuberung ethnische Gruppen findet auch heute in der Ukraine statt. Donbass leidet darunter schon seit 8 Jahren und keiner in der EU tut etwas dagegen. Donbass und verbrechen Ukrainische Regierung zu leugnen ist aus meiner Sicht gleich "Holokostleugnern".
Deutschland ist lange kein Mitläufer mehr. Wenn in Krisengebiete Waffen geliefert werden ist man am Blutvergießen mitverantwortlich!
 

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von Klaus | 07.03.2022 | 23:19 Uhr
Ich verstehe hier die Argumente nicht wirklich. Ja, es gab auf beiden Seiten Dinge, die falsch waren, Progrome, Unschuldige wurden getötet, Hungersnöte, die nicht gemildert wurden usw. Die grundsätzliche Frage ist doch, hat die Ukraine das Recht als eigenständige Nation einen eigenen Staat zu gründen und mit welchen Mitteln darf man das versuchen zu verwirklichen, wenn ein Gegner (UDSSR, Nazi-Deutschland, Polen), das brutal versucht zu unterdrücken. Muss man "klein beigeben" oder zahlt man es mit gleicher Münze zurück. Ich will das nicht selbst bewerten, ich lebe auch in einer selbst bestimmten Gesellschaft (ja darüber kann man diskutieren, wie selbst bestimmt sie tatsächlich ist), aber besser als in vielen anderen Regionen dieser Welt. Stepan Bandera hat wohl wenig Skrupel gehabt, diese Ziele durchzusetzen, aber kann man ihm das vorwerfen in einem extrem brutalisierten Umfeld. Lenin war nicht zimperlicher, andere ebensowenig. Ich möchte das nicht gutheißen, aber die Zeit war eine andere, Leben war nicht so wichtig, eine Idee kostet Leben, das war damals so und wurde akzeptiert. Aus unseren heutigen Sicht war das nicht gut, aber wir müssen uns schon zurückversetzen in die Denkweise von damals.

Das es heute im Donbass ethnische Säuberungen gibt ist Propaganda, wie sollte das auch funktionieren, da der Donbass in der Hand von Separatisten ist. Oder sind da Säuberungen an der Ukrainischen Bevölkerung gemeint ?
 

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von Alexander | 08.03.2022 | 10:57 Uhr
Dass damals andere Werte gültig waren ist klar. Das kann heute nicht geändert werden. In diesem Artikel ging es darum wer war Stepan Bandera der heutige Nationalheld von Ukrainische Regierung. Für mich ist es eindeutig ein Mensch der mit Hitler und Mussolini auf Grund seine Ideologie gleich zu bewerten ist. Deshalb wundere ich mich persönlich über die Akzeptanz diese Ideologien in der heutigen Zeit.

„Propaganda“ ist auch aus meiner Sicht kritisch zu bewerten. Wenn jemand glaubt, dass wir in Deutschland frei von Propaganda sind, soll die Berichterstattung gleich kritisch betrachten egal ob es von Russland kommt, oder von Deutschen Medien. Bekanntlich in einem Krieg „die Wahrheit stirbt zuerst“. Ich will an diese Stelle nur ein Denkanstoß geben in Richtung „wer sind den diese Separatisten“ und „was ist es für ein Konflikt in Donbass“.
 

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von Tanja | 08.03.2022 | 12:32 Uhr
Ist es eigentlich nicht paradox, dass Ukraine überfallen wird nach dem
Motto „Befreiung vom Nationalismus“ und der aktuelle Präsident der Ukraine ein Jude ist? Also ich verstehe das nicht..
Bandera hin oder her, aber was hindert denn Russland daran, allen willigen Russen und Nicht-Russen aus der Ukraine ein Asyl anzubieten anstatt ein Krieg zu führen?!.. Andere Interessen sind das - das steht für mich persönlich fest!
 

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von Alexander | 08.03.2022 | 15:23 Uhr
Da stimme ich Tanja zu: „Befreiung vom Nationalismus“ ist nicht der einzige Grund. Russland hat eine Reihe an Forderungen an die NATO und Partner gestellt. Alle diese Punkte rechtfertigen aktuellen Krieg in der Ukraine NICHT!!!

Präsident Zelensky kamm an die Macht mit dem Versprechen Krieg in der Ukraine zu stoppen. Die Ukrainer „hatten diesen Krieg einfach satt“. Doch leider halbes Jahr später wurde deutlich wie abhängig Zelensky ist. Politische und wirtschaftliche Entscheidungen „darf“ er gar nicht treffen. Ukrainer selbst sagten, dass nur die Fassade hat sich geändert, der Rest blieb gleich. Nach außen wirkte es so wie Tanja beschrieben hat: einer aus dem Volk, bei den Ukrainern sehr beliebt, und hat sogar Jüdische Wurzeln. Es gab aber eine Situation als Zelensky mit Soldaten gruppe „Azow“ gesprochen hat. Ich finde hier ist es deutlich zu sehen, dass er die Situation und Nationalisten als Präsident nicht unter Kontrolle hat.

Eine Beurteilung auf Grund jetziger Situation gegenüber Zelensky möchte ich nicht machen. Es ist noch zu früh. Eins steht sicher fest: in seiner Haut möchte zurzeit keiner von uns stecken.

Leider genau solche Aussagen mit „Asyl“ und „Russen und Nicht-Russen“ führen zur Frage welche Territorien überhaupt Ukrainisch sind? Und damit sind wir schnell bei der Kremlin Rhetorik wer, wem, wann und warum welches Territorium zugesprochen/geschenkt hat. Fakt ist aber, dass Russen und Ukrainer Jahrzehnte lang zusammen in Frieden gelebt haben.
 

Kommentar

von Manuela | 09.03.2022 | 00:06 Uhr
Die objektive Beschreibung von Dr. Kublik hier über Bandera ist für mich treffend und schließe mich zu 100% an. Auch was Klaus und Tanja schrieben, bin ich dabei

Meiner Meinung nach was Machevellist Putin möchte:

Er will die Weltmacht…das ist der einzig wahre Grund. Alle und Jene möchte er untergeordnet sehen. Und die kann er sich mit China teilen…zwei “wahre Freunde” Putin und Xi.
Mir wird einfach nur übel
Sein abgeleiertes jahrelanges manipulativen Propagandagequatsche die Ukraine zu entnazifisieren ist nur ein Mittel zum Zweck um seine Ziele zu erreichen
 

Kommentar

von Tanja | 09.03.2022 | 09:49 Uhr
So ist es - das ist nur Mittel zum Zweck.. Kein anderes Land der Welt darf sich in die internen Angelegenheiten eines anderen Landes einmischen (weder Russland in der Ukraine, noch USA in Irak oder Afghanistan, …), denn keiner, der nicht dort lebt, weiß wie es dort ist, was wirklich die Sache ist.

Dass im Westen der Ukraine Denkmäler von Bandera aufgestellt wurden (ggf. noch werden) ist natürlich erschütternd (für mich persönlich, da Bandera für mich als rechtsextremer gilt - aber ich komme ja auch ursprünglich aus der ehemaligen UDSSR ;-)), wobei auch das ist ein Thema für sich - sind das wirklich Nazis oder Leute, die sich Bandera als Vorbild eines Freiheitskämpfers eingeprägt bzw. genommen haben?…

Das ist alles schwierig zu beurteilen. Ich war nur als Kind mal in der Ukraine, daher kann und darf ich sowas nicht beurteilen. Fakt ist, dass es sowohl Russen als auch Ukrainer schon immer gab, die sich angefeindet haben, aber auch solche, die jahrzehntelang neben- und miteinander gelebt haben in einem Dorf und nie diesen Hass aufeinander hatten.

Fakt ist, dass die Entwicklung gerade mir Angst macht. Denn ich kenne Meinungen meiner Freunde in Russland.. sie (die meisten) sind genauso von der Entnazifizierung der Ukraine besessen. Europa würde das Nazi-Blühen in der Ukraine unterstützen.. solche Sprüche bekomme ich an den Kopf geknallt. In den letzten Jahren wurden viele russische Bürger auf Patriotismus eingestimmt, der Sieg über Nazi-Deutschland wurde verstärkt in den Vordergrund gehoben (wieder, nach Jahren), das wird wieder stark gefeiert und Kinder vor Panzern fotografiert - für mich ist das keine friedliche Einstimmung, das ist Hochkochen der Gefühle, die man manipuliert. Und siehe da - aus dem kleinen Korn des Sieges im zweiten Weltkriegs wurde ein fast reifes Feld voller Hass gegen Nazis in der Ukraine, die man nun unbedingt vernichten muss. Wenn viele dahinter stehen, kann’s gefährlich werden. Argumente zählen nicht, sondern nur das eingetrimmte mit den gleichen Sätzen. Das ist für mich genauso Nationalismus..
 

Kommentar

von Alexander | 09.03.2022 | 10:52 Uhr
Das ist schon komisch, dass die Menschen die über Propaganda sprechen, außer „Russen und Chinesen sind böse“ keine Fakten bringen können.

Für alle anderen die Situation wirklich verstehen wollen kann ich dieses Video über Besuch von Zelensky empfehlen.

https://www.youtube.com/watch?v=JfPBFEC7JqE&t=1274s

Quelle: Mediakanal von Präsident Zelensky, also keine Russische Propaganda.
Leider ohne Übersetzung. Kurzfassung: Überall wo Zelensky mit der Bevölkerung spricht bitten alle um Frieden. Ab 11 Minute wird gezeigt wie Zelensky mit den Soldaten des „Nazbat“ Spricht und bittet die Waffen aus dem Ort weg zu bringen. Höhnisches Lächeln und Forderungen gegenüber Zelensky in einem Ton und Wortwahl die kein Respekt gegenüber Präsidenten deutlich machen. Es kommen zwei Frauen aus der Zivilbevölkerung dazu und bitten Zelensky um Hilfe, weil Ortsrand immer wieder beschossen wird, weil die „Kämpfer“ aus dem Ort heraus agieren. Zivilbevölkerung wird hier als Schutzschild verwendet. Ich möchte auch auf Datum hinweisen. Dieses Vorgehen hat sich auch heute nicht verändert.

Nationalisten verschanzen sich in den Städten und lassen die Zivilbevölkerung nicht raus, weil diese als Schutzschild missbraucht wird. Schwere Artillerie wird zwischen den Häusern aufgestellt damit Gegenangriffe von Russen erschwert werden und wenn doch, dann bekommen Westliche Medien genug Bildmaterial. Die Russen kämpfen nicht gegen Zivilbevölkerung und das ist logisch, weil diese Ukrainer auf ihre Seite haben wollen nach dem „Horror“ vorbei ist.
 

Kommentar

von Alexander | 09.03.2022 | 14:07 Uhr
Mein letzter Beitrag hat sich mit Tanja’s Beitrag Zeitlich überschnitten. Ich stimme in allen Punkten Tanja zu! Auch ich habe gleiche Militarisierungseinstellungen in Russland wahrgenommen. Vielleicht könne ich nicht klar genug rüberbringen, aber Ich verurteile Angriff auf die Ukraine genau so wie ich die Situation in der Ukraine verurteile.

- Es ist erschreckend, dass in Europa jemand mit Standing Ovation auf Naziparolen reagiert.
- Es ist erschreckend, dass manche sich "bequem" machen Faschismus nicht zu sehen.
- Es ist erschreckend, dass in Europa zweite Afghanistan entsteht, in dem ein Land mit Waffen vollgepumpt wird.
- Es ist erschreckend, dass Großmächte ohne Skrupel auf den Rücken anderen ihre Probleme austragen!
 

Kommentar

von Vasya Petrov | 09.03.2022 | 23:50 Uhr
"Moskolyaku na gilyaku!" - wer mag dies übersetzen? Das Büchlein gefällt mir auch (nicht), wirklich was (nichts) für unsere Kinder. Ich will nichts behaupten, jeder muss sich selbst informieren und Meinung bilden.

https://doba.te.ua/post/15920

https://youtu.be/_fogze6CQrE
 

Kommentar

von Hans-Hermann | 10.03.2022 | 21:21 Uhr
Finde die Gemeinsamkeiten
Irak
Libyen
Afghanistan
Ukraine

Vielleicht sollte man mal die
Gemeinsamkeiten herausfinden, dann ergeben sich eventuell noch ganz andere Aspekte
 

Kommentar

von Siegfried der Drachenbezwinger | 12.03.2022 | 08:12 Uhr
Typisch Personenkult der Sowjetblock Staaten : Tote werden wiederbelebt, alte Fehden werden ins Gedächtnis zurückgerufen . Nur ein einfaches , leicht lenkbares Volk fällt darauf herein. ANSTATT BROT UND SPIELE zu veranstalten, ruft man zu neuen Gewalttaten auf ! Und Sie alle machen unerbittlich mit ! Beide Seiten lassen Ereignisse des ach so schönen 2. WK Wiederaufleben. Es gibt kein Vergessen ! Alle machen mit , anstatt Städte zu verschönern wird alles zerstört ! Im Kopf : kranke mordende Gesinnung ! Auf beiden Seiten !
 

Kommentar

von Zusanna | 12.03.2022 | 09:23 Uhr
NEIN! Nur auf der russischen Seite! Wer bombt denn?

Habt ihr deutschen Putinversteher denn gar nichts kapiert?
 

Kommentar

von Dimas | 12.03.2022 | 22:17 Uhr
Da habt ihr euch voll ausgetauscht :)
Nazi ist Nazi, Punkt. Die Aufgabe der Regierung ist Nazis zumindest unter Kontrolle zu halten und keine Gewalt von denen zulassen! Statt dessen werden die Nazis von der Ukrainischen Regierung systematisch ausgebildet. Also gehört das alles gesäubert. Punkt. Danke Onkel Wowa :)
 

Kommentar

von Sertan | 13.03.2022 | 06:36 Uhr
Hans-Hermann da liegt der Knackpunkt, finde die Gemeinsamkeiten der letzten Kriege und du findest den wahren Feind unserer heutigen Welt. Ich bin kein Russe und kein Ukrainer. Die Ukrainer haben ihre Wahl getroffen und gehofft, der Westen wird sie unterstützen und was ist, genau das was in Afghanistan, Irak, Jappan usw. passiert ist. Waffenlieferungen ist alles was der Westen tun kann. Der Krieg wird künstlich verlängert. Diese Waffen gehen früher oder später an die Russen. Trophäen nennt man das und zwischenzeitlich werden viele Ukrainer sterben. Dafür, dass sie dem Westen vertraut haben! Und jeder der glaubt, dass der Westen loyal ist, ist dem Untergang geweiht. Nennt mir nur ein einziges Land, der nach dem Angriff des Westen jetzt erblümt und demokratisiert würde. Ich verstehe Putin und die Sorgen der russischen Bevölkerung. Ist das selbe Spiel mit den Muslimen.
Der Westen hat nicht mehr viele Freunde. Das ist ein Fakt. Ich prophezeie das die Ukraine das selbe Schicksal bekommen, wie Joguslavien. Das ist 20 Jahre her und die Menschen hassen sich bis heute und sind verarmt. Russland wird definitiv aufblühen, es hat die Mittel, Geräte, Rohstoffe, Know How und sehr viele Freunde. Starke Freunde. Die Ära des Westens hängt von Russland ab. Bei Gasstopp wird der Westen fallen, wirtschaftlich und militärisch sowieso. Du kannst keinen Panzer bedienen, wenn du keinen Treibstoff hast.

Und diese Kommentare von Zusanna und Tanja zeigen ihre Dummheit ganz offen und ohne Scham. Propaganda hat ihren Geist schon längst erobert. Hass Hass Hass ist alles was ich da lese.

Fakt ist, Nazis gehören in den Graben und da ist mir egal welche Nation das ist. Die meisten dort sind so arm, dass sie für Geld alles machen würden auch ihre Mutter (Russin) töten.

Die Ostukraine leidet seit 8 Jahren und nun wird auch die Westukraine leiden müssen.
Das Spiel mit dem Hass ist, es erzeugt Gegenhass.

Und in meinem Land, wird ganz offen darüber berichtet was in der Ukraine los ist.
Selensky Jude, ja das ist er. Hilft ihm aber auch nicht. Ein Drogensüchtiger ist er und für die jüdische Bevölkerung tut er dort gar nichts. Null Nada. Die Juden werden dort genauso verfolgt.
 

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von Zusanna | 13.03.2022 | 08:01 Uhr
@L.I.S.A.: wollte ihr den Hasskommentar von Sertan wirklich stehenlassen?
 

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von Sertan | 13.03.2022 | 08:23 Uhr
@Zusanna
Das ist auch alles was du zu sagen hast?
Und wieder Hass Hass Hass zensieren. Wenn du das nicht ertragen kannst, dann halte dich komplett aus der Politik fern. Wegen Menschen wie dir, führt die ganze Welt ständig Kriege. Du kannst einfach nicht mehr klar denken. Menschen wie du schreien dann ständig helft uns, ziehen andere Länder mit rein. Schweigen wenn es den falschen trifft usw.

Ja, die Eliten haben es wirklich einfach uns zu steuern.
 

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von Zusanna | 13.03.2022 | 11:07 Uhr
Ich übersetze mal das wirre Gerede mit einem Vergleich:

1939 - die Polen sollen sich mal nicht so anstellen, wenn Hitler sie überfällt. Wenn sie sich wehren gibt es nur mehr Tote.

Super - dann ist ja alles klar.
 

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von @Zusanna | 13.03.2022 | 12:50 Uhr
Das du mit den Polen kommst, ist an Zünigkeit nicht zu übertreffen.

Wer hat die Polen denn noch vergewaltigt, ausgehungert, massakriert, lebendig aufgehangen oder vergraben, sie wie Vieh behandelt? Ja genau die Bandera Nazis = Ukrainer! Das ist eure Geschichte! Das war übrigens noch vor 1920!

Ich sag ja, du bist verblendet und suchst immer einen Schuldigen. Hass Hass und nochmal Hass. Geh Mal lieber zum Psychologen. Tut dir bestimmt gut.

Was interessiert mich Hitler. Weder meine Nation, noch meine Geschichte.
 

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von Irina | 13.03.2022 | 13:08 Uhr
Meine Damen und Herren,

Meiner Meinung nach sind viele der Diskussionen hier sehr emotional geführt. Vor dem Hintergrunds des Krieges vor unserer Haustür ist es verständlich. Geschichte wie Gegenwart ist jedoch nie schwarz oder weiß und wird in jedem Land anders konstruiert. Das ist in Russland nicht anders als in Deutschland oder Ukraine.

In bestimmten Phasen der Nationsbildung braucht es politische Helden ganz besonders. Der Essay oben handelt von Heldisierungsprozessen wie es sie überall auf der Welt gibt. Politische Helden sind immer ambivalente Figuren und es werden fast immer nur einseitige Erzählungen von Helden konsumiert. Die Seiten, die der Bildung von nationaler Identität dienlich sind, werden besonders betont und wahrgenommen, andere werden ausgeblendet. Ist ein Land in einem Stadium, wo politische Helden keine große Rolle mehr spielen MÜSSEN, können diese auch kritisch betrachtet werden. Wir reden von Generationen mehr oder minder freier wissenschaftlicher Aufarbeitung. Die Ukraine hatte doch noch gar keine Chance sich als Nation zu bilden, geschweige denn politische Helden abzulegen und die eigene Vergangenheit kritisch aufzuarbeiten. Ukrainer aber haben einen großen Willen selbst zu entscheiden welcher Einflusssphäre sie unterliegen. Diese Entscheidungsfreiheit wurde den Ukrainern bisher nicht gewährt. Damit wird die Heldisierung jeglicher (auch fragwürdiger) politischer Unabhängigkeitskämpfer nur noch mehr voran getrieben. Die Menschen klammern sich an alles.

Ich hoffe sehr (wahrscheinlich ist es eine Illusion), dass die Ukraine irgendwann einfach in Ruhe gelassene wird. Nur so hat sie die Chance die eigene Geschichte zu reflektieren... ohne Druck und Angst die Eigenständigkeit zu verlieren. Momentan gesteht Russland der Ukraine ja nicht mal eigene Geschichte zu. So als gäbe es nur die eine großslawische Geschichte. Das ist sehr traurig. Viel zu oft wurden und werden Kriege so legitimiert.

Die Russen haben durch die schreckliche Erfahrung mit dem Naziregime im zweiten Weltkrieg eine Phobie gegen das 'Nazitum' entwickelt und leider auch ständig kultiviert. Auch Ängste funktionieren gut, um nationalistische, patriotische Gefühle in einem großen Land wie Russland entstehen zu lassen. Europa lebt mit ihren Nazis und kämpft mit ihnen seit mehreren Generationen. Sie machen vielleicht keine Angst mehr, weil wir bewußt mit ihnen umgehen. Dass Ukraine ihre nazistischen Gruppen hat, hat niemanden verwundert und ihre Verbrechen wurden in den deutschen Medien diskutiert und verurteilt. Nur muss nicht Ukraine mit ihnen umgehen? Müssen ihre Verbrechen nicht in den internationalen Gerichten verurteilt werden? Oder ist es die Aufgabe der Russen oder Europäer Ukraine zu 'denazifizieren'? Einen Krieg damit zu rechtfertigen, dass Bandera für viele Ukrainer ein Held ist, ist sicherlich fragwürdig.

Danke für den Essay und die konstruktive Diskussion hier.
 
 

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