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Willy Wimmer am Telefon mit Ken Jebsen

Zum Brexit und den sicherheitspolitischen Konsequenzen für die britischen Inseln und den Kontinent sowie dem Landraub an der afrikanischen Landbevölkerung.
26. Juni 2016
Europa wird mit der Hilfe britischer Eliten gespalten. Britische Eliten haben spätestens seit dem Irak-Krieg unter Tony Blair klar zu erkennen gegeben, dass sie eher nach der Kriegspfeife der USA tanzen, denn sich die Friedenspfeife der Europäer zum Mund zu führen.

„Der BREXIT bedeutet letztendlich Krieg“, so Willy Wimmer. Er war über viele Jahre Staatssekretär im Verteidigungsministerium und kann geostrategisch denken.
Großbritannien hat sich gegen die EU, aber für die NATO ausgesprochen. Noch immer stehen britische Soldaten auf deutschem Boden. Dafür gibt es nach dem BREXIT keinerlei Berechtigung mehr.

„Die Britischen Soldaten sollen jetzt bitte schön ihre Koffer packen“, bringt es Willy Wimmer auf den Punkt. Das wird wohl nur geschehen, wenn die Bürger jetzt Druck machen und dabei auch Ramstein als wichtigste US-Basis außerhalb der USA dicht machen.

Warum?

Weil mit diesen NATO-Tools eine Politik gemacht wird, die zu riesigen Flüchtlingsströmen führt. Wer glaubt, der Zenit sei mit den Menschenmassen aus Syrien, Afghanistan, Irak oder Libyen bereits erreicht, hat keine Ahnung.

Landraub und von westlichen Agrar-Multis in Afrika diktierte Politik aktiviert schon heute Flüchtlingswellen, die in den zweistelligen Millionenbereich gehen. Diese Menschen werden die Flucht nach Europa antreten und werden von der EU in der Union verteilt werden müssen.

GB wird auch in Zukunft die Politik der NATO, der Eliten und der City of London weiter mittragen und ausweiten, aber es wird in Zukunft nicht mehr mit den dabei erzeugten Flüchtlingen behelligt werden können. BREXIT heißt vor allem: „Flucht nach Europa geht uns Briten ab sofort einen Scheiss an!“

Populistische Parteien nutzten schon Stunden nach dem BREXIT dieses verkappt rassistische Denken für sich. Ganz vorne mit dabei: Geert Wilders aus den Niederlanden. Und dann passt der BREXIT auch ganz zufällig zu den „russischen“ U-Booten, die wie zufällig mal wieder vor den Küsten des noch neutralen Schwedens aufgetaucht sein sollen. Das jedenfalls melden auch unsere Mainstream-Medien. Als jetzt der schwedische Verteidigungsminister im öffentlich-rechtlichen Radio sagte, die aktuell gesichteten U-Boote wären dann doch nicht aus Russland sondern würden aus Schweden UND aus Deutschland stammen, ist unsere Presse komplett auf Tauchstation gegangen.

Das alles muss man zu einem großen Puzzle zusammenbauen, damit es logisch wird und man es versteht:

Der NATO-Angriffskrieg mit deutscher Beteiligung 1999, die permanente NATO-Osterweiterung, der US-finanzierte Putsch in der Ukraine, NATO-Panzer 150 Kilometer vor St. Petersburg, Deutsche Soldaten an der Ostflanke der NATO, eine weitestgehend auf NATO-Kurs gebrachte Presselandschaft, eine Friedensbewegung, die von IMs durchsetzt sich vor allem intern attackiert, statt den erneut angeschobenen Kalten Krieg zu benennen, und der soeben von Angela Merkel geäußerte Wunsch, deutlich mehr Geld in Rüstung zu stecken, das alles hat vor allem eines im Fadenkreuz: Den Frieden in Europa.

Der BREXIT ist weit mehr als das Ausscheiden der Briten aus der Europäischen Union, er ist das sich Vorbereiten auf eine Zeit, die man besser in Bunkern verbringt.

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