Skip to main content

Die Psychoanalyse als Waffe ...

von Jens Berger
25. August 2015

„Es zeigte sich beispielsweise, dass fast die gesamte Führungselite der APA [American Psychological Association] den Folterkurs der Bush-Administration nicht nur unterstützt hatte, sondern ihn in bestimmten Aspekten überhaupt erst ermöglichte.“

„Warum schweigen die Lämmer?“, fragte der Psychologe und Hochschullehrer Rainer Mausfeld in seinem gleichnamigen Vortrag. Und gibt zur Antwort: Weil die Eliten seit Urzeiten alles daran setzen, das Volk in ihrem Sinne zu beeinflussen und ihre ureigenen Interessen, die oftmals konträr zu jenen der Bevölkerung sind, als vermeintliche „Gesamtinteressen“ durchzusetzen. Das erreichen sie, indem sie maßgeblich die öffentliche Meinung bestimmen. Das erreichen sie aber auch mittels der „Hilfstruppen“, derer sie sich bedienen. Dazu gehören etwa „Fertigmacher“, Spin Doctoren und PR-Berater. Dazu gehören aber auch und insbesondere Psychologen. Zu deren bisher kaum erforschter Liaison mit dem „Staat im Staate“ sprach Jens Wernicke mit dem promovierten Diplom-Psychologen Knuth Müller, dessen demnächst erscheinende umfangreiche Studie belegt: US-Geheimdienste und -Militär forschen seit Jahrzehnten zu Unterdrückung und Manipulation. Das dürfte allerdings kein Einzelfall sein.

Herr Müller, in Ihrem in Bälde erscheinenden Buch untersuchen Sie die Verstrickungen zwischen Psychologen und Militär bzw. Geheimdiensten in den USA. Wie kam es zum Thema? Was war Ihr handlungsleitendes Motiv?

Weitere Beiträge in dieser Kategorie


Quelle: Nachdenkseite
http://www.nachdenkseiten.de/?p=27272