Sicher, sie dienen den Interessen des Chefs der deutschen Firmenchefs Ulrich Grillo und der Nato. Aber sie berichten nicht über das Phänomen in seiner Ganzheitlichkeit und verleiten die Europäer zu ungeeigneten Antworten.
Die linke Seite dieses Fotos ist von der atlantischen Presse sehr ausgedehnt veröffentlicht worden.
Das Opfer, ein kurdisch-syrisches Kind namens Aylan Kurdi, wird wahrgenommen,
als sei es vom Meer angespült worden.
Seine Leiche liegt aber senkrecht zu den Wellen statt parallel dazu.
Die Anwesenheit eines offiziellen türkischen Fotografen auf der rechten Seite des Bildes bestätigt die Vermutung einer Inszenierung.
In der Ferne erkennt man Badende.
Unerwartet überschwemmt eine Welle von Emotionen die Bevölkerung im Gebiet der Nato. Plötzlich wird ihr das Drama der Flüchtlinge im Mittelmeer bewusst – eine Tragödie, die seit Jahren bei völliger Teilnahmslosigkeit andauert.
Dieser Umschwung kommt durch die Veröffentlichung eines Fotos zustande, das ein ertrunkenes Kind an einem türkischen Strand zeigt. Es spielt keine große Rolle, dass dieses Bild eine grobe Montage ist: Das Meer wirft die Leichen parallel zu den Wellen an Land, niemals senkrecht dazu. Es spielt auch keine große Rolle, dass dieses Bild sofort in weniger als zwei Tagen auf den Titelseiten fast aller Zeitungen des Nato-Gebietes reproduziert wurde. Man hat Ihnen ja gesagt, dass die westliche Presse frei und pluralistisch ist.