Ende der Eiszeit zwischen Saudi-Arabien und dem Iran
Am 10. März 2023 haben die Außenminister von Iran und Saudi-Arabien, Ali Schamchani und Musaed bin Muhammad Al-Aiban, unter der Vermittlung Chinas in Peking vereinbart, das Verhältnis der beiden Länder auf eine neue Basis zu stellen und innerhalb der nächsten zwei Monate wieder diplomatische Beziehungen aufzunehmen. In diesem Zusammenhang stellt sich nicht nur die Frage, welche Absichten China mit der Übernahme der Vermittlerrolle verbindet, sondern auch, wie diese neue Situation aus westlicher Sicht zu beurteilen ist.
Die beiden Regionalmächte und ihre wesentlichen Interessenkonflikte
Das Verhältnis zwischen Iran und Saudi-Arabien war bislang im Wesentlichen von folgenden Aspekten, Differenzen und Streitigkeiten geprägt: Die größten Anrainer-Staaten des Persisch-Arabischen Golfes, Saudi-Arabien und der Iran, befinden sich in einem direkten Konkurrenzkampf um die Vorherrschaft in der Region. Das Königreich ist als Bewahrerin der Heiligen Stätten Mekka und Medina die dominierende sunnitische Macht am Golf, während der Iran weltweit und einzigartig sozusagen die Mutter aller Muslime schiitischen Glaubens ist.
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