Willy Wimmer: Wenn Baerbock Außenministerin wird, ertönt in Deutschland bald der Ruf nach Heiko Maas
Willy Wimmer im Gespräch mit "RT DE" am 24. November 2021
Von 1976 bis 2009 war Willy Wimmer Mitglied des Bundestages. Zwischen 1985 und 1992 war er erst verteidigungspolitischer Sprecher der CDU/CSU und dann Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung. Von 1994 bis 2000 war er Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).
Der CDU-Politiker Willy Wimmer hat RT DE ein Interview gegeben. Darin äußerte er sich zu dem Koalitionsvertrag und der aktuellen politischen Lage in Deutschland. Er teilte auch seine Erwartungen an die neue deutsche Regierung mit.
Wimmer hat demnach Zweifel an den Aussichten der gebildeten Regierung. Er ist der Meinung, dass eine Große Koalition oder eine Ein-Parteien-Regierung in solch schwierigen Zeiten wie der Coronapandemie besser in der Lage wäre, die Situation zu bewältigen. Der CDU-Politiker vertritt die Ansicht, dass eine Ampelkoalition nicht im Stande sein wird, auf die Herausforderungen der Pandemie angemessen zu reagieren.
Insgesamt zweifelte Wimmer auch an den Fähigkeiten der neuen Regierungsminister. Er sagte:
"Ich bin nicht sicher, dass Minister, die jetzt gehandelt werden, in einer normalen Großstadt Oberbürgermeisterinnen oder Oberbürgermeister werden können."
Was die Außenministerin Annalena Baerbock betrifft, so zweifelt Wimmer stark an ihr. Er glaubt, dass es in naher Zukunft Aufrufe geben könnte, Heiko Maas auf seinen Posten zurückzubringen. Über Baerbock sagte Wimmer:
"Was man dem deutschen Volk nicht zumuten wollte, will man jetzt dem Rest der Welt zumuten."
Bei seiner Meinung zu Bundeskanzler Olaf Scholz weist Wimmer zudem auf die Rolle von Skandalen wie Cum-Ex oder Wirecard hin. Er fragt sich, warum bei einigen Kanzlerkandidaten kleinere Skandale alle Perspektiven gesprengt haben, während sie im Fall von Scholz keinerlei Auswirkungen hatten.
Mehr zum Thema - Grünen-Chefin Baerbock schließt allgemeine Impfpflicht nicht mehr aus
Quelle: https://de.rt.com/inland/127642-willy-wimmer-wenn-baerbock-aussenminsterin/
Ein Seniora-Leser schreibt uns dazu:
Danke für Willy Wimmers Kommentar auf RT. Ich kann ihm nur vorbehaltlos beipflichten und bewundere seinen Rest-Humor, wenn es um diese erbärmlichen Blindgänger geht, die jetzt das wichtigste Land der EU regieren wollen: Bildungsfrei, ohne Geschichtsbewusstsein und intellektuellen Leistungsnachweis, US-geprägt und mit hypertrophem Geltungsbewusstsein. Als humoristisch verstehe ich natürlich Wimmers Hinweis auf zukünftige Sehnsüchte nach Heiko Maas, der uns allen ja als nicht zu unterbieten galt. Ob Scholz in der Lage sein wird, das Schlimmste zu verhüten? Der Bankhalter Lindner wird seine grünen Komparsen sicher mit seinen Gutsherrnsprüchen zu manövrieren wissen.
Man muss sich nur diese Baerbock neben einem hochdifferenzierten, nuancierten Gentleman wie Sergei Lawrow, Poet und Musiker, vorstellen! Dabei fällt mir ein, dass in der russischen Literatur der letzten 250 Jahre immer wieder deutsche Schlüsselfiguren vorkommen. Mit wenigen Ausnahmen werden sie als unsensibel, stur, humor- und herzlos dargestellt, im besten Fall als gute Handwerker und Befehlsempfänger. Mit Baerbock werden die Russen die alten Vorurteile (?) auffrischen können, ganz zu schweigen von der restlichen Welt. Deutsche wurden nach Alexander Herzen (selbst ein Deutsch-Russe) gerne von den Zaren dort eingesetzt, wo rigoroses Durchsetzen ihrer Ziele erwünscht war (Russlands soziale Zustände, Hamburg 1854). In Washington wird man sich ins Fäustchen lachen.
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