Neuerscheinung: Menschenhandel und Sexsklaverei – Organisierte Kriminalität im Rotlichtmilieu
Verlag: Promedia/Wien, 2020, ISBN 978-3-85371-467-6
Woher kommen die Frauen, mit denen sich nach Sex gierige Männer befriedigen? Aus den armen Ländern des ehemaligen Ostblocks. Aus den Ländern, denen der Westen 1990 den reichen Geldsegen versprochen hatte – doch wer schaut da heute genauer hin?
Ob die Republik Moldau, Bulgarien, Rumänien, Albanien oder Montenegro – hier verkaufen junge Frauen ihren Körper, das schönste, was sie haben, an dreckige gewalttätige Hurenhändler. Der Preis ist billig, die Rekrutierung brutal, ein Entkommen schwer möglich.
Paulus erklärt die Abläufe dieses Menschenhandels präzis, und lässt keinen Zweifel offen, dass es wohl inzwischen zum „Stolz“ Deutschlands gehört, die Organisierte Kriminalität und die Mafia besonders willkommen zu heissen. Der rote Teppich, den die deutsche Gesetzgebung für diese Kreise ausgelegt hat, besteht u.a. im Mythos der Freiwilligkeit, mit der sich die Frauen angeblich prostituieren. Dieser Mythos zerfällt schnell, wenn die Frauen wirklich erzählen, warum sie in den „Westen“ kamen und warum sie ihren Körper verkaufen. Es war oft die Ausweglosigkeit ihrer Lebensbedingungen, die sie anfällig machten für verführerische Töne der Loverboys.
Das Buch ist ein dringender Appell und muss in weiten Kreisen Gehör finden.
Die Ausbeutung der Frauen muss gestoppt werden, besonders wenn wir lesen, dass das Bundesamt für Migration in Berlin den Einstieg von Frauen, die als Flüchtlinge nach Deutschland kommen mit dem Projekt ConneKt fördert. Auch der Senat in Berlin sorgt für „Einstiegshilfen“ in das dreckige, menschenverachtende Geschäft.
Die Frage stellt sich dringender denn je, wodurch ein Umdenken der politisch Verantwortlichen bewirkt werden könnte. Wie lange wollen sie noch verrufen werden, die deutschen Gesetzgeber, als Wegbereiter für Menschen- und Frauenhandel zum Zwecke der sexuellen Ausbeutung?
Vielleicht braucht es eine moralisch-ethisch-juristische Verurteilung, eine Stigmatisierung – doch woher sollte sie kommen?
Sie könnte aus der Frauenbewegung kommen, die sich mit ihren „Schwestern“ solidarisch zeigt. Wenn der Genderismus einen nützlichen Effekt haben soll, dann diesen: Wir Frauen sind stark und lassen es nicht zu, dass unsere Genossinnen so schändlich ausgebeutet und körperlich wie psychisch vernichtet werden.
*Dr. Barbara Hug ist Psychologin und arbeitet in eigener Praxis in der Schweiz. Nebenberuflich interessiert sie sich als freie Journalistin für Themen zur sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Situation in Jugoslawien und dem Osten Europas und schreibt zu Gesundheitsschäden durch ionisierende Strahlung.
Weitere Beiträge in dieser Kategorie
- Meinungsterror wird deutsche Staatsräson
- Faeser will Inlandsgeheimdienst das Recht geben, Bürger nach Belieben sozial zu vernichten. Von Norbert Häring
- Tweet gegen Putin: Ist Scholz wirklich der Mann, der einen Stein werfen sollte?
- Migrationspolitik unterm grünen Scheinheiligen-Schein
- „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende – Aber ein Ende ist nicht in Sicht“
- Egon Krenz: Die Protestbewegung in der DDR von 1989 wollte keine deutsche Einheit
- Warten auf Wagenknecht
- Ehemaliger Daimler-Vorstand: Wir könnten Nord Stream reparieren
- Der öffentlich-rechtliche (deutsche) Rundfunk ist am Ende
- „Hunger als Waffe“: Baerbocks gehässige Zwecklüge
- Faktencheck der ZEIT-Retrospektive zum "Sturm auf den Reichstag"
- Ein Professor soll weg
- Zoff um Habecks LNG-Pläne auf Rügen
- Neue Stufe der Repression: Die Ampel plant den Passentzug für "Extremisten"
- Noch schlimmer geht immer
- Offener Brief an MDL Hubert Aiwanger - in Talk-Show Markus Lanz am 4.7.2023
- Offener Brief an Bundeskanzler Scholz sowie Ministerien und Bundespräsident - von Dietrich Hyprath
- Offener Brief an Bundeskanzer Scholz von Ursula Mathern: Mene mene tekel...
- Mit ARD-aktuell ist ganzjährig 1. April
- Transgender-Gesetz: Tagesschau-Bericht stellt eigene kulturkämpfende Faktenchecker bloß
- Kanzler Scholz gibt den Watschenmann
- Mediziner erhebt schwere Vorwürfe gegen den Staat bezüglich des Umgangs mit der Corona-Krise.
- Zur Erinnerung an die Tragödie von Chatyn
- Appell "Meinungsfreiheit verteidigen" - unterschreiben Sie mit!