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Kriegstreiber bestimmter Länder, ihr vereinigt euch wieder

Da kann kommen, wer nach München will. Ob es die amerikanische Vizepräsidentin, Frau Harris, der UN-Generalsekretär, Herr Guterres oder der unsägliche NATO-Generalsekretär, Herr Stoltenberg sind, sie sollten sich alle fragen, ob das deutsche Volk sie für „unerwünschte Personen auf deutschem Staatsgebiet hält“?
Von Willy Wimmer 17.02.2022 11:11h
17. Februar 2022
Wenn das kriegsfördernde Treffen an diesem Wochenende in München stattfindet, dann muß man Stunden vor dieser Tagung eines feststellen: Die sachlichen Ergebnisse des Besuches des französischen Präsidenten Macron und des deutschen Bundeskanzlers Scholz in Moskau wurden noch am jeweils gleichen Tag von amerikanischer höchster staatlicher Seite derart konterkariert, daß seither sich ein Eindruck global festsetzt: Es kommt nicht darauf an, die bestehende Kriegsgefahr in Europa zu beseitigen. Es kommt den USA mittels ihrer Propaganda darauf an, ihre Darstellung der Lage so durchzuziehen, daß ihre eigene Vorgehensweise durch das vorher geschaffene Bild legitimiert wird.

Dabei muß sich das Weiße Haus schon im eigenen Land damit auseinandersetzen, daß den Journalisten nicht nur die ständigen Lügen zwecks Kriegsvorbereitung in den letzten Jahrzehnten in Erinnerung geblieben sind und heute die Glaubwürdigkeit der amerikanischen Regierung unter die Wasseroberfläche drücken.

Der Nationale Sicherheitsberater, Herr Sullivan, hat das am letzten Wochenende in einer Pressekonferenz im Weißen Haus aushalten müssen. Dabei hat er eine entlarvende Antwort gegeben. Er legitimierte die Kriegslügen der Vergangenheit damit, daß es immer um den Einstieg in einen Krieg gegangen sei. Jetzt aber gehe es bei nachrichtendienstlichen Angaben um die Verhinderung eines Krieges. Wer es glaubt, der wird nach dem alten Sprichwort „selig“. So sieht der Verlust der Glaubwürdigkeit eben aus.

Ein ehemaliger, hoch angesehener russischer Diplomat, hat sich vor einigen Jahren in einem Gespräch zu diesem Phänomen geäußert. Er stellte gleich zu Beginn des Gespräches fest:

daß «die Geschichte der letzten zweihundert Jahre eine einzige angelsächsische Lüge» sei.

Warum ist das, was Präsident Macron und Bundeskanzler Scholz als Eindruck aus den jeweiligen -  und langen - Gesprächen mit dem Präsidenten Putin  nach Hause mitgebracht haben, für Washington der Grund für panikartige Reaktionen, die von dem gleichsam als „politischem Durchlauferhitzer“ auftretenden NATO-Generalsekretär, Herrn Stoltenberg, in der Lautstärke potenziert unter die Zwangsverbündeten gebracht werden mußten?

Man darf davon ausgehen, daß der russische Präsident Putin, bezogen auf die jetzige Entwicklung, die Karten auf den Tisch gelegt haben dürfte. Und diese Entwicklung fing mit dem Besuch der amerikanischen Vizeaußenministerin, Frau Nuland, in Moskau am 10. 10. 2021 und den dabei angeblich von ihr präsentierten Überlegungen zur „bedingten oder bedingungslosen“ Kapitulation Rußlands den USA gegenüber geradezu an. Besuche in Moskau sind nach Washingtoner Lesart nur statthaft, wenn sie die Washingtoner Legenden und Märchen nicht gefährden.

Wenn dann der französische Präsident Macron und der deutsche Bundeskanzler Scholz mit der Erkenntnis aus Moskau zurückkommen, daß es ohne Rußland keine Sicherheit in Europa geben könne, dann schwillen in Washington die Zornesadern oder in London die Überlegungen, nicht nur auf den in Deutschland gelegenen Fliegerhorst Gütersloh zurückzukehren. Den Verträgen nach wollte 2019 der letzte britische Soldat Deutschland verlassen haben. So eilte Präsident Joe Biden sofort und völlig überraschend vor die Mikrofone, als Bundeskanzler Scholz seinen beachtlichen Besuch in Moskau beendet hatte. Die Bemerkungen von Präsident Joe Biden zu Northstream 2 waren so gehaltvoll wie die Verkündung der Breshnew-Doktrin über die „begrenzte Souveränität“ im früheren Warschauer Pakt.

„München“ an diesem Wochenende ist wieder darauf angelegt, den Stimmen der Vernunft, der Verständigung und des Friedens gleichsam „Klassenkeile“ durch die versammelten „Transatlantiker“ zu erteilen. Es könnte anders kommen. Dafür will man dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, Herrn Dr. Mützenich, die „politischen Daumen“ drücken. Es ist der europäische Frieden, der jetzt zählt.

Willy Wimmer zvg bearb Schw. Standpunkt
Willy Wimmer

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