ARD-aktuell unterschlägt Nachrichten über französisches Massaker in Syrien am 19.07. 2016 mit mehr als 120 Toten
ARD-aktuell kam seiner staatsvertraglich definierten Informationspflicht ("Überblick über das Weltgeschehen",umfassend, vollständig, sachlich, wahrheitsgemäß) nicht nach. Wo nichts geboten wurde, lässt sich das auch nicht anders belegen als mit den beiden obigen Links zu den Tagesschau-Ausgaben vom 19. und 20. Juli als Negativbeweisen zum Betreff dieser Beschwerde.
Erneut demonstrierte die Redaktion ihre politische Schlagseite; wie schon bei dem saudischen Bombardement eines Marktplatzes in Jemen mit weit über 100 Todesopfern übte sich die Redaktion auch hier in komplizenhaftem Verschweigen. Es gab ja nichts gegen die Russen zu hetzen, das grauenhafte Geschehen hatte mit der Westallianz einen gar zu eindeutigen Urheber – und ersichtlich hielt es die Redaktion für ihre Aufgabe, regierungs- und NATO-konformistisch den Partner Frankreich von kritischer Berichterstattung zu verschonen. Der Informationsanspruch des deutschen Publikums war nachrangig.
Wir erheben Programmbeschwerde. Einzelheiten über das französische Verbrechen in Syrien sind – pars pro toto – dem Artikel des Heise-Verlags und dem Internetblog Gegenfrage (Links s. oben) zu entnehmen. Wir haben uns erlaubt, sie für Sie und für jene Rundfunkräte einzufügen, die noch an einem halbwegs objektiven Bild über die Ereignisse in Syrien interessiert sind und bemerken, dass sie zumindest insoweit von ARD-aktuell nicht bedient werden. Wir wollen nicht ausschließen, dass es noch Räte gibt, die sich nicht von Chefredakteur Dr. Gniffkes unaufrichtigen Schutzbehauptungen einlullen lassen möchten.
Notabene: In der jüngsten Ausgabe der Betriebszeitung "Wir im NDR" schreibt Dr. Gniffke unter dem Titelwort "Glaubwürdigkei":
"Diesmal waren es sechs. Demnächst haben wir gleich zehn, und das in einer eigens dafür anberaumten Sondersitzung. Die Rede ist von Programmbeschwerden,..."
Im Schnitt haben wir dem Rundfunkrat pro Monat mehr als ein Dutzend Programmbeschwerden über ARD-aktuell-Sendungen vorgelegt. Wir waren auch nicht die einzigen Beschwerdeführer. Der Rat wird selbst wissen, dass Dr. Gniffke hier nicht einmal die Hälfte der Zahl der Beschwerden angibt, die das Gremium tatsächlich zu behandeln hat/hatte. Dr. Gniffke lügt also auch seine eigenen Mitarbeiter und die gesamte NDR-Belegschaft an.
Höflich grüßen
Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer
* Diese Beschwerde nimmt Bezug auf:
Weitere Beiträge in dieser Kategorie
- Meinungsterror wird deutsche Staatsräson
- Faeser will Inlandsgeheimdienst das Recht geben, Bürger nach Belieben sozial zu vernichten. Von Norbert Häring
- Tweet gegen Putin: Ist Scholz wirklich der Mann, der einen Stein werfen sollte?
- Migrationspolitik unterm grünen Scheinheiligen-Schein
- „Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist am Ende – Aber ein Ende ist nicht in Sicht“
- Egon Krenz: Die Protestbewegung in der DDR von 1989 wollte keine deutsche Einheit
- Warten auf Wagenknecht
- Ehemaliger Daimler-Vorstand: Wir könnten Nord Stream reparieren
- Der öffentlich-rechtliche (deutsche) Rundfunk ist am Ende
- „Hunger als Waffe“: Baerbocks gehässige Zwecklüge
- Faktencheck der ZEIT-Retrospektive zum "Sturm auf den Reichstag"
- Ein Professor soll weg
- Zoff um Habecks LNG-Pläne auf Rügen
- Neue Stufe der Repression: Die Ampel plant den Passentzug für "Extremisten"
- Noch schlimmer geht immer
- Offener Brief an MDL Hubert Aiwanger - in Talk-Show Markus Lanz am 4.7.2023
- Offener Brief an Bundeskanzler Scholz sowie Ministerien und Bundespräsident - von Dietrich Hyprath
- Offener Brief an Bundeskanzer Scholz von Ursula Mathern: Mene mene tekel...
- Mit ARD-aktuell ist ganzjährig 1. April
- Transgender-Gesetz: Tagesschau-Bericht stellt eigene kulturkämpfende Faktenchecker bloß
- Kanzler Scholz gibt den Watschenmann
- Mediziner erhebt schwere Vorwürfe gegen den Staat bezüglich des Umgangs mit der Corona-Krise.
- Zur Erinnerung an die Tragödie von Chatyn
- Appell "Meinungsfreiheit verteidigen" - unterschreiben Sie mit!