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Änderung der Politik? Warum Russland zugibt, dass der „Tiergartenmörder“ ein russischer Agent ist

Russland gibt nach dem Gefangenenaustausch zu, dass der "Tiergartenmörder" ein Agent russischer Geheimdienste ist, was Russland bisher stets bestritten hat. Das ist keine banale Meldung, sondern ein Zeichen dafür, dass Russland seine Politik in entscheidenden Fragen geändert hat.
03. August 2024 Thomas Röper  – Anti-Spiegel - übernommen von anti-spiegel.ru
04. August 2024

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Nun kann man es wohl als bestätigt ansehen, dass der „Tiergartenmörder“ den georgisch-tschetschenischen Terroristen Selimchan Changoschwili im Auftrag der russischen Regierung erschossen hat. Nach dem Gefangenenaustausch zwischen den USA und Russland hat Russland offen zugegeben, dass der „Tiergartenmörder“ tatsächlich Wadim Krassikow heißt und ein Agent des russischen Geheimdienstes war. Das bedeutet, dass die deutschen Vorwürfe weitgehend der Wahrheit entsprechen und dass Krassikow unter falschem Namen nach Berlin gereist ist, um Changoschwili zu erschießen.

Das wirft eine Reihe von Fragen auf, die wir uns anschauen müssen. Da wäre erstens die Frage, warum es gute Gründe gab, der deutschen Version zu misstrauen, zweitens müssen wir generell über das Thema staatlich angeordnete Morde sprechen und drittens müssen wir uns anschauen, warum Russland nun plötzlich so offen zugegeben hat, was es vorher bestritten hat.

Begründetes Misstrauen gegen die deutsche Version

Das Misstrauen gegen die Behauptungen der deutschen Medien beim Tiergartenmord hat konkrete Gründe, über die ich oft berichtet habe. Die westlichen, und damit auch die deutschen Medien haben sich dadurch diskreditiert, dass sie als Sprachrohre der westlichen Geheimdienste fungieren. Das muss ich, für alle, denen das neu ist, erklären.

Die westlichen Medien berufen sich bei ihren Meldungen oft auf angeblich geheime Dokumente von Geheimdiensten, die ihnen angeblich vorliegen. Wären das tatsächlich geheime Dokumente, dann würden am nächsten Tag Ermittlungen wegen Hochverrats eingeleitet werden, was aber nie geschieht. Wenn wirklich mal geheime Dokumente veröffentlicht werden, gehen die westlichen Staaten dagegen mit äußerster Härte vor, wie die Beispiele von Julian Assange oder Edward Snowden zeigen.

Die andere Methode ist, dass westliche Medien sich auf angeblich eigene Recherchen berufen. Das Problem dabei ist, dass es unmöglich ist, die dabei genannten Informationen aus legal zugänglichen Quellen zu erhalten. Trotzdem berichten die Medien über ihnen angeblich vorliegende Informationen über Visaerteilungen, Reiserouten, Daten der Auswertung von Handys (die bei der Staatsanwaltschaft liegen) und so weiter. Diese Informationen können die Medien nur von westlichen Geheimdiensten haben, womit klar ist, dass die westlichen Medien als „eigene Recherchen“ verbreiten, was die Geheimdienste verbreiten wollen.

Dabei gibt es Medien und Organisationen, die durch besondere Nähe zu den Geheimdiensten auffallen. In Deutschland steht der Spiegel ganz vorne in der Reihe, denn er hat in angeblich „eigenen Recherchen“ viele solcher Berichte fabriziert und dabei fast jedes Mal mit Bellingcat zusammengearbeitet, die direkt an die westlichen Geheimdienste angebunden sind.

Würden die westlichen Medien berichten, wie Bellingcat arbeitet, würde jeder verstehen, dass das keine „Recherchegruppe“, sondern ein Propagandainstrument der Geheimdienste ist. Als Bellingcat beispielsweise die Fotos der Russen veröffentlicht hat, die angeblich die Skripals vergiften wollten, da hat Bellingcat Fotos von Überwachungskameras der Passkontrolle am Flughafen veröffentlicht und auf die Frage, wie Bellingcat an die Bilder gekommen ist, allen Ernstes erklärt, die habe man bei Google Streetview gefunden. Die Bilder Überwachungskameras am Londoner Flughafen streamen also direkt auf Google Streetview?

Das bedeutet, dass das, was westliche Medien unter Berufung auf angeblich geheime Dokumente oder „eigene Recherchen“ verbreiten, Informationen sind, die westliche Geheimdienste bewusst an die Medien weitergegeben haben, weil sie wollen, dass sie öffentlich bekannt werden. Die westlichen Medien arbeiten dabei bewusst als Sprachrohre, also Propaganda-Instrumente, der westlichen Geheimdienste.

Die westlichen Medien als Sprachrohre der Geheimdienste

So war es auch beim „Tiergartenmord“, denn wieder waren es der Spiegel und Bellingcat, die den Vorwurf, der „Tiergartenmörder“ sei ein russischer Agent unter Berufung auf Informationen, die sie nur von Geheimdiensten bekommen haben konnten, veröffentlicht haben.

Bekanntlich ist eine der Hauptaufgaben von Geheimdiensten die Verbreitung von Desinformationen, sei es zu Propagandazwecken oder zur Verwirrung des Gegners. Das ist allgemein bekannt, weshalb die westlichen Geheimdienste schon lange dazu übergegangen sind, Informationen an die Medien durchzustechen, weil eine angebliche „Recherche“ der angeblich kritischen und objektiven westlichen Medien für die Öffentlichkeit spannender und vor allem glaubwürdiger ist, als wenn ein Geheimdienst eine Pressekonferenz veranstaltet das verkündet, was die Öffentlichkeit seiner Meinung nach glauben soll.

Man weiß bei solchen Medienberichten nur eines sicher, nämlich dass es sich dabei um das handelt, was die westlichen Geheimdienste veröffentlicht sehen wollen. Das kann sich, wie im Fall des „Tiergartenmörders“, auch mal als wahr herausstellen, was aber die Ausnahme ist, wie dieses oder dieses Beispiel von solchen angeblichen „Recherchen“ westlicher Medien exemplarisch zeigen.

Die meisten dieser westlichen Medienberichte, die offensichtlich von westlichen Geheimdiensten gesteuert sind, erweisen sich im Nachhinein als Desinformation. Diese Zusammenarbeit von Medien mit den Geheimdiensten und Regierungen ist ein „Markenzeichen“ der westlichen Medien.

Außerhalb des Westens, beispielsweise in Russland, gibt es das nicht. Wenn die russischen Geheimdienste etwas an die Öffentlichkeit bringen wollen, machen sie das mit Pressemeldungen oder Interviews des Geheimdienstchefs. Da weiß jeder, woher die Meldung kommt und kann sie entsprechend einschätzen.

Im Westen hingegen werden die Leser mit Detektivgeschichten über angeblich eigene Recherchen der Medien manipuliert, das aktuellste Beispiel ist die Sprengung der Nord Streams, wo westliche Medien auch unter Berufung auf angeblich geheime Dokumente die Version mit den ukrainischen Hobbytauchern und der Segeljacht aus dem Hut gezaubert haben.

Staatlich angeordnete Morde

Damit kommen wir zur zweiten Frage, nämlich zu staatlich angeordneten Morden. In einer perfekten Welt dürfte es so etwas nicht geben, aber wir alle wissen, dass wir nicht in einer perfekten Welt leben. Von Regierungen angeordnete Morde hat es immer gegeben und wird es wohl auch immer geben.

Die westlichen Medien fahren nach dem Gefangenenaustausch eine Propaganda-Kampagne, weil Russland zugegeben hat, dass der „Tiergartenmörder“ ein Agent des russischen Geheimdienstes ist. Damit ist ziemlich klar, dass die russische Regierung den Mord im Tiergarten offenbar angeordnet hat.

Die Aufregung der westlichen Medien darüber, dass eine Regierung einen Mord angeordnet hat, wäre verständlich und vorbildlich, wenn sie denn ehrlich wäre. Sie ist aber zynisch und verlogen, denn gleichzeitig haben die westlichen Medien beispielsweise nichts daran zu kritisieren, dass Israel im Iran gerade Palästinenserführer Haniyeh ermordet hat. Generell kritisieren die westlichen Medien nichts an den Morden, die pro-westliche Staaten oder die USA durchführen.

Oder nehmen wir die Drohnenmorde der USA. Wenn die US-Regierung jemanden zum Terroristen erklärt, kann er von US-Drohnen mit Raketen beschossen werden, was in der Regel in Städten in Asien oder Afrika passiert, wobei nach US-Angaben weit mehr unschuldige Zivilisten sterben als Terroristen. Sogar im Spiegel konnte man 2018 mal lesen, dass diese Drohnenmorde der USA illegal sind.

Die Liste derer, die die US-Regierung nicht in Kriegen, sondern durch Mordprogramme im Ausland umgebracht hat, umfasst tausende Menschen. Wie war das beispielsweise mit dem iranischen General, den die USA im Januar 2020 auf dem Flughafen in Bagdad mit einer Drohne ermordet haben? Oder wie war das mit Bin Laden, den die USA hätten festnehmen und vor Gericht stellen können, den sie stattdessen jedoch, so die offizielle Version, standrechtlich erschossen und die Leiche dann ins Meer geworfen haben? Die Liste der von den USA ermordeten Menschen ist unendlich lang, aber sie ist für die westlichen Medien nie ein Grund für Kritik gewesen.

Von Israel, das der Westen und seine Medien kompromisslos unterstützen, wollen wir besser gar nicht erst reden. Dass der israelische Geheimdienst stolz auf seine vielen Morde an Gegnern Israels ist, ist allgemein bekannt und auch Israels Todesliste ist sehr lang.

Oder nehmen wir die Ukraine. Im September 2023 hat der Economist berichtet, dass die ukrainischen Geheimdienste nach dem Maidan ein Mordprogramm gestartet haben, um Gegner der Maidan-Regierung zu ermorden. Dem Programm sind dutzende, wenn nicht gar hunderte Menschen zum Opfer gefallen. Der Economist hat darüber berichtet, aber nichts daran kritisiert. Deutsche Medien haben das Thema verschämt verschwiegen.

Das galt auch, als die Washington Post einen Monat später berichtet hat, dass die CIA die ukrainischen Geheimdienste bei dem Mordprogramm finanziell, logistisch und mit Ausbildung unterstützt hat. Das war westlichen Medien kein Wort der Kritik wert und deutsche Medien haben gar nicht erst darüber berichtet.

Die Liste der Mordprogramme westlicher Geheimdienst ließe sich fortsetzen. Dass die westlichen Medien darüber nicht berichten, zeigt die Doppelmoral der westlichen Medien. Und wenn es doch einmal Berichte darüber gibt, haben die westlichen Medien an diesen Mordprogrammen nichts zu kritisieren.

Das zeigt, wie verlogen die derzeitige Propaganda-Kampagne wegen des „Tiergartenmordes“ ist.

Es ist nun mal Krieg…

Damit kommen wir zur dritten Frage, nämlich, warum Russland nun plötzlich so offen zugegeben hat, dass der „Tiergartenmörder“ doch ein russischer Agent ist, was Russland bisher bestritten hat.

Der „Tiergartenmord“ zeigt eindrucksvoll, dass die westlichen Vorwürfe, Russland habe die Skripals mit Nowitschok oder Alexander Litwinenko mit Polonium vergiftet, Unsinn sind, denn radioaktive Stoffe oder Chemiewaffen sind zur Ermordung von einzelnen Personen ungeeignet.

Wenn wir davon ausgehen, dass russische Geheimdienste den „Tiergartenmord“ angeordnet haben, dann zeigt der Fall eindrücklich, wie russische Geheimdienste arbeiten. Würden die westlichen Vorwürfe stimmen, dann hätte der russische Geheimdienst versucht, den georgisch-tschetschenischen Terroristen Selimchan Changoschwili wesentlich unauffälliger auszuschalten. Stattdessen wurde er am helllichten Tag auf offener Straße mit einer Pistole erschossen.

Kein Staat der Welt brüstet sich öffentlich damit, Morde angeordnet zu haben. Das gilt für die USA, die aus ihren Drohnenmorden zwar kein Geheimnis machen, sie aber auch nicht an die große Glocke hängen. Das gilt auch für Israel, dass seine Morde offiziell nie kommentiert, aber trotzdem dafür sorgt, dass viele Details bekannt werden. Der Zweck ist in beiden Fällen der gleiche: Die westliche Öffentlichkeit soll nicht ständig daran erinnert werden, dass es diese staatlich angeordneten Morde gibt, aber die Feinde dieser Länder sollen in der Angst leben, dass es morgen auch sie ganz persönlich erwischen könnte.

Dazu, seine Feinde wissen zu lassen, dass sie Opfer von Rache werden können, ist Russland anscheinend inzwischen auch übergegangen. Das zeigt das Beispiel des ehemaligen russischen Hubschrauberpiloten Maxim Kusminow, der im Sommer 2023 mit seinem russischen Militärhubschrauber in die Ukraine übergelaufen ist. Er bekam dafür eine Stange Geld und eine Aufenthaltsgenehmigung in Spanien, wo er Anfang 2024 mit zwölf Schüssen erschossen wurde. Die Täter konnten unerkannt entkommen.

In Russland hat danach niemand ein Blatt vor den Mund genommen und das russische Fernsehen hat offen berichtet, dass er aus Rache für den Verrat von russischen Agenten erschossen wurde. Und Dmitri Medwedew, der ehemalige russische Präsident und heutige Stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, hat, als er nach der Ermordung von Kusminow gefragt wurde, geantwortet:

„Ganz kurz. Der Tod eines Hundes für einen Hund.“

Auch der Fall zeigt übrigens, dass der russische Geheimdienst nicht mit Gift arbeitet, wenn er sich an Verrätern rächen will. Das wäre ja auch nicht zielführend, wenn der Sinn der Sache sein soll, auch anderen Verrätern Angst zu machen und potenzielle Verräter abzuschrecken. Die sollen wissen, was ihnen droht, weshalb sich der russische Geheimdienst nicht hinter Giftmorden und Dementis versteckt, wenn er solche Taten organisiert.

Es ist nun einmal Krieg und für Russland ist Verrat dadurch umso gefährlicher geworden, weshalb das offizielle Russland nun anscheinend ebenfalls Morde an seinen im Ausland lebenden Feinden in Auftrag gibt, und das   – ganz nach dem Vorbild des Westens   – nicht mehr wirklich verheimlicht, um mögliche Nachahmer und Gegner abzuschrecken.

Dazu passt auch, was Medwedew nach dem Gefangenenaustausch über die in den Westen Freigelassenen geschrieben hat:

„Ich würde mir natürlich wünschen, dass die russischen Verräter im Knast verrotten oder im Gefängnis verrecken, wie es schon oft geschehen ist.
Aber es ist nützlicher, unsere eigenen Leute herauszuholen, die für das Land, für das Vaterland, für uns alle gearbeitet haben.
Und die Verräter sollten sich nun fieberhaft neue Namen zulegen und sich aktiv im Zeugenschutzprogramm versecken.“

Vom Westen gelernt

Finde ich es gut, dass Russland nun anscheinend auch solche Morde durchführt oder damit droht? Nein. Habe ich Verständnis dafür? Ja.

Da der Westen schon lange mit solchen Methoden arbeitet, hatte die russische Regierung irgendwann keine Wahl mehr, als mit der gleichen Waffe zu reagieren.

Russland kann nicht ewig nur die andere Wange hinhalten, während der Westen Russland immer wieder mit aller Kraft ins Gesicht schlägt. Es ist nun mal Krieg, und da muss man sich der Kriegsführung des Gegners anpassen, wenn man nicht wehrlos sein will. Das ist nicht schön, aber das ist die Realität. Wir leben nun einmal nicht in einer idealen Welt. Leider.

Wer war das Opfer des „Tiergartenmörders“?

Übrigens ist der „Tiergartenmord“ dafür ein perfektes Beispiel, denn da wurde kein Unschuldiger erschossen, sondern ein brutaler Terrorist, dem der deutsche Staat Schutz geboten hat.

Der im Tiergarten erschossene Changoschwili hatte eine sehr blutige Vergangenheit. Er hat im Tschetschenienkrieg, der in Deutschland als Freiheitskampf der Tschetschenen verkauft wird, gegen Russland gekämpft. In Wirklichkeit waren die allermeisten Kämpfer dort jedoch keine Tschetschenen, sondern Araber und aus Afghanistan eingesickerte Islamisten, die dort ein „Kalifat“ errichten wollten, einen „Islamischen Staat“. Der Begriff wurde in Deutschland erst im Syrienkrieg bekannt, in Russland hat man ihn schon vor über 20 Jahren aus Tschetschenien gehört. Die Details zu dem Krieg, die in Deutschland verschwiegen werden, finden Sie hier.

Im Westen wurde bestritten, dass Changoschwili ein Islamist war, obwohl er in den Reihen der Islamisten in Tschetschenien Karriere gemacht hat. Man konnte in Deutschland manchmal lesen, er sei Informant der CIA gewesen und habe der CIA Informationen über Islamisten geliefert. Nur fragt niemand in dem Zusammenhang, woher jemand, der selbst kein Islamist ist und mit denen gar nichts zu tun hat, Informationen über sie haben könnte.

Changoschwili war in den 1990er Jahren an vielen ausgesprochen brutalen Terroranschlägen in Russland beteiligt, von denen die meisten in Deutschland unbekannt sind. Im Westen erinnern sich vielleicht noch einige an den Terrorangriff auf die Schule in Beslan. Am 1. September 2004 stürmten Terroristen die dortige Schule, dabei kamen 334 Menschen ums Leben, darunter 186 Kinder. Hinter dem Massaker steckten Terroristen aus Tschetschenien, die von der UNO, den USA und der EU als Terrorgruppe eingestuft, aber insgeheim vom Westen unterstützt wurden. Changoschwili war einer der Täter.

Einige Monate später war er an einem im Westen weitgehend unbekannten Angriff auf die Stadt Nazran beteiligt, bei dem Terroristen innerhalb weniger Stunden 98 Menschen abgeschlachtet haben. Insgesamt könnte Changoschwili an der Ermordung von etwa 200 Menschen beteiligt gewesen sein. Mehr Details zu ihm finden Sie hier.

Russland hat versprochen, alle Täter, und vor allem alle führenden Terroristen dieser Zeit zur Verantwortung zu ziehen und wollte Changoschwili vor Gericht stellen, aber die deutsche Regierung verweigerte konsequent seine Auslieferung. Deutschland hat diesen Terroristen gedeckt und geschützt.

Daraufhin haben die russischen Geheimdienste, die sich rühmen, die meisten der damaligen Terroristenspäter bestraft zu haben, von denen viele eines unnatürlichen Todes gestorben sind, anscheinend entschieden, Changoschwili zu liquidieren, wenn Deutschland seine gerechte Bestrafung durch ein ordentliches Gericht verhindert.

Die Welt ohne Regeln

Man kann dazu stehen, wie man will, aber objektiv gesehen rechtfertigen die tatsächlichen Umstände nicht die Medienkampagne, die die westlichen Medien derzeit über den Austausch des „Tiergartenmörders“ veranstalten.

Ich würde mich freuen, wenn wir in einer Welt leben würden, in der kein Staat die Ermordung seiner Gegner befiehlt, zumal auch ich selbst auf ukrainischen Todeslisten geführt werde. Aber die Realität ist nun einmal, wie sie ist, da hilft alles Moralisieren nichts.

Hoffen wir, dass irgendwann auch wieder bessere Zeiten kommen, in denen endlich Regeln gelten, die für alle Staaten verbindlich sind. In solchen Zeiten wäre der Terrorist Changoschwili an Russland ausgeliefert und von einem Gericht verurteilt worden. Die Tatsache, dass Deutschland diesen Terroristen beschützt hat, zeigt, dass wir schon wesentlich länger in einem Krieg sind, nicht erst seit Februar 2022.

Quelle: https://anti-spiegel.ru/2024/warum-russland-zugibt-dass-der-tiergartenmoerder-ein-russischer-agent-ist/

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