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"Niemals Gewalt!"

Die Rede, die Astrid Lindgren bei der Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am 22. Oktober 1978 in der Frankfurter Paulskirche hielt:
Von Astrid Lindgren
12. April 2013
Über den Frieden sprechen heißt über etwas sprechen, das es nicht gibt. Wahren Frieden gibt es nicht auf unserer Erde und hat es auch nie gegeben, es sei denn als Ziel, das wir offenbar nicht zu erreichen vermögen. Solange der Mensch auf dieser Erde lebt, hat er sich der Gewalt und dem Krieg verschrieben, und der uns vergönnte, zerbrechliche Friede ist ständig bedroht. Gerade heute lebt die ganze Welt in der Furcht vor einem neuen Krieg, der uns alle vernichten wird. Angesichts dieser Bedrohung setzen sich mehr Menschen denn je zuvor für Frieden und Abrüstung ein  – das ist wahr, das könnte eine Hoffnung sein. Doch Hoffnung hegen fällt so schwer. Die Politiker versammeln sich in großer Zahl zu immer neuen Gipfelgesprächen, und sie alle sprechen so eindringlich für Abrüstung, aber nur für die Abrüstung, die die anderen vornehmen sollen. Dein Land soll abrüsten, nicht meines! Keiner will den Anfang machen. Keiner wagt es anzufangen, weil jeder sich fürchtet und so geringes Vertrauen in den Friedenswillen des anderen setzt.Und während die eine Abrüstungskonferenz die andere ablöst, findet die irrsinnigste Aufrüstung in der Geschichte der Menschheit statt. Kein Wunder, dass wir alle Angst haben, gleichgültig, ob wir einer Großmacht angehören oder in einem kleinen neutralen Land leben. Wir alle wissen, dass ein neuer Weltkrieg keinen von uns verschonen wird, und ob ich unter einem neutralen oder einem nicht-neutralen Trümmerhaufen begraben liege, das dürfte kaum einen Unterschied machen.

astrid lindgren
Müssen wir uns nach diesen Jahrtausenden ständiger Kriege nicht fragen, ob der Mensch nicht vielleicht schon in seiner Anlage fehlerhaft ist? Und sind wir unserer Aggressionen wegen zum Untergang verurteilt? Wir alle wollen ja den Frieden. Gibt es denn da keine Möglichkeit, uns zu ändern, ehe es zu spät ist? Könnten wir nicht vielleicht lernen, auf Gewalt zu verzichten? Könnten wir nicht versuchen, eine ganz neue Art Mensch zu werden? Wie aber sollte das geschehen, und wo sollte man anfangen?

Ich glaube, wir müssen von Grund auf beginnen. Bei den Kindern. Sie, meine Freunde, haben Ihren Friedenspreis einer Kinderbuchautorin verliehen, und da werden Sie kaum weite politische Ausblicke oder Vorschläge zur Lösung internationaler Probleme erwarten. Ich möchte zu Ihnen über die Kinder sprechen. Über meine Sorge um sie und meine Hoffnungen für sie. Die jetzt Kinder sind, werden ja einst die Geschäfte unserer Welt übernehmen, sofern dann noch etwas von ihr übrig ist. Sie sind es, die über Krieg und Frieden bestimmen werden und darüber, in was für einer Gesellschaft sie leben wollen. In einer, wo die Gewalt nur ständig weiter wächst, oder in einer, wo die Menschen in Frieden und Eintracht miteinander leben wollen. Gibt es auch nur die geringste Hoffnung darauf, dass die heutigen Kinder dereinst eine friedlichere Welt aufbauen werden, als wir es vermocht haben? Und warum ist uns dies trotz allen guten Willens so schlecht gelungen?

Ich erinnere mich noch sehr gut daran, welch ein Schock es für mich gewesen ist, als mir eines Tages   – ich war damals noch sehr jung   – klar wurde, dass die Männer, die die Geschicke der Völker und der Welt lenkten, keine höheren Wesen mit übernatürlichen Gaben und göttlicher Weisheit waren. Dass sie Menschen waren mit den gleichen menschlichen Schwächen wie ich. Aber sie hatten die Macht und konnten jeden Augenblick schicksalsschwere Entscheidungen fällen, je nach den Antrieben und Kräften, von denen sie beherrscht wurden. So konnte es, traf es sich besonders unglücklich, zum Krieg kommen, nur weil ein einziger Mensch von Machtgier und Rachsucht besessen war, von Eitelkeit oder Gewinnsucht oder aber   – und das scheint das Häufigste zu sein   – von dem blinden Glauben an die Gewalt als das wirksamste Hilfsmittel in allen Situationen. Entsprechend konnte ein einziger guter und besonnener Mensch hier und da Katastrophen verhindern, eben weil er gut und besonnen war und auf Gewalt verzichtete.

Daraus konnte ich nur das eine folgern: Es sind immer auch einzelne Menschen, die die Geschicke der Welt bestimmen. Warum aber waren denn nicht alle gut und besonnen? Warum gab es so viele, die nur Gewalt wollten und nach Macht strebten? Waren einige von Natur aus böse? Das konnte ich damals nicht glauben, und ich glaube es heute auch nicht. Die Intelligenz, die Gaben des Verstandes mögen zum großen Teil angeboren sein, aber in keinem neugeborenen Kind schlummert ein Samenkorn, aus dem zwangsläufig Gutes oder Böses sprießt. Ob ein Kind zu einem warmherzigen, offenen und vertrauensvollen Menschen mit Sinn für das Gemeinwohl heranwächst oder aber zu einem gefühlskalten, destruktiven, egoistischen Menschen, das entscheiden die, denen das Kind in dieser Welt anvertraut ist, je nachdem, ob sie ihm zeigen, was Liebe ist, oder aber dies nicht tun. "Überall lernt man nur von dem, den man liebt", hat Goethe einmal gesagt, und dann muss es wohl wahr sein.

Ein Kind, das von seinen Eltern liebevoll behandelt wird und das seine Eltern liebt, gewinnt dadurch ein liebevolles Verhältnis zu seiner Umwelt und bewahrt diese Grundeinstellung sein Leben lang. Und das ist auch dann gut, wenn das Kind später nicht zu denen gehört, die das Schicksal der Welt lenken. Sollte das Kind aber wider Erwarten eines Tages doch zu diesen Mächtigen gehören, dann ist es für uns alle ein Glück, wenn seine Grundhaltung durch Liebe geprägt worden ist und nicht durch Gewalt. Auch künftige Staatsmänner und Politiker werden zu Charakteren geformt, noch bevor sie das fünfte Lebensjahr erreicht haben   – das ist erschreckend, aber es ist wahr.

Blicken wir nun einmal zurück auf die Methoden der Kindererziehung früherer Zeiten. Ging es dabei nicht allzu häufig darum, den Willen des Kindes mit Gewalt, sei sie physischer oder psychischer Art, zu brechen? Wie viele Kinder haben ihren ersten Unterricht in Gewalt "von denen, die man liebt", nämlich von den eigenen Eltern erhalten und dieses Wissen dann der nächsten Generation weitergegeben!

Und so ging es fort. "Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben", heißt es schon im Alten Testament, und daran haben durch die Jahrhunderte viele Väter und Mütter geglaubt. Sie haben fleißig die Rute geschwungen und das Liebe genannt. Wie aber war denn nun die Kindheit aller dieser wirklich "verdorbenen Knaben", von denen es zurzeit so viele auf der Welt gibt, dieser Diktatoren, Tyrannen und Unterdrücker, dieser Menschenschinder? Dem sollte man einmal nachgehen. Ich bin überzeugt davon, dass wir bei den meisten von ihnen auf einen tyrannischen Erzieher stoßen würden, der mit einer Rute hinter ihnen stand, ob sie nun aus Holz war oder im Demütigen, Kränken, Bloßstellen, Angstmachen bestand.

In den vielen von Hass geprägten Kindheitsschilderungen der Literatur wimmelt es von solchen häuslichen Tyrannen, die ihre Kinder durch Furcht und Schrecken zu Gehorsam und Unterwerfung gezwungen und dadurch für das Leben mehr oder weniger verdorben haben. Zum Glück hat es nicht nur diese Sorte von Erziehern gegeben, denn natürlich haben Eltern ihre Kinder auch schon von jeher mit Liebe und ohne Gewalt erzogen. Aber wohl erst in unserem Jahrhundert haben Eltern damit begonnen, ihre Kinder als ihresgleichen zu betrachten und ihnen das Recht einzuräumen, ihre Persönlichkeit in einer Familiendemokratie ohne Unterdrückung und ohne Gewalt frei zu entwickeln. Muss man da nicht verzweifeln, wenn jetzt plötzlich Stimmen laut werden, die die Rückkehr zu dem alten autoritären System fordern?

Denn genau das geschieht zurzeit mancherorts in der Welt. Man ruft jetzt wieder nach "härterer Zucht", nach "strafferen Zügeln" und glaubt dadurch, alle jugendlichen Unarten unterbinden zu können, die angeblich auf zu viel Freiheit und zu wenig Strenge in der Erziehung beruhen. Das aber hieße den Teufel mit dem Beelzebub austreiben und führt auf die Dauer nur zu noch mehr Gewalt und zu einer tieferen und gefährlicheren Kluft zwischen den Generationen. Möglicherweise könnte diese erwünschte "härtere Zucht" eine äußerliche Wirkung erzielen, die die Befürworter dann als Besserung deuten würden. Freilich nur so lange, bis auch sie allmählich zu der Erkenntnis gezwungen werden, dass Gewalt immer wieder nur Gewalt erzeugt   – so wie es von jeher gewesen ist.

Nun mögen sich viele Eltern beunruhigt durch diese neuen Signale fragen, ob sie bisher etwas falsch gemacht haben. Ob eine freie Erziehung, in der die Erwachsenen es nicht für selbstverständlich halten, dass sie das Recht haben zu befehlen und die Kinder die Pflicht haben, sich zu fügen, womöglich nicht doch falsch oder gefährlich sei.

Freie und unautoritäre Erziehung bedeutet nicht, dass man die Kinder sich selber überlässt, dass sie tun und lassen dürfen, was sie wollen. Es bedeutet nicht, dass sie ohne Normen aufwachsen sollen, was sie selber übrigens gar nicht wünschen. Verhaltensnormen brauchen wir alle, Kinder und Erwachsene, und durch das Beispiel ihrer Eltern lernen die Kinder mehr als durch irgendwelche anderen Methoden. Ganz gewiss sollen Kinder Achtung vor ihren Eltern haben, aber ganz gewiss sollen auch Eltern Achtung vor ihren Kindern haben, und niemals dürfen sie ihre natürliche Überlegenheit missbrauchen. Liebevolle Achtung voreinander, das möchte man allen Eltern und allen Kindern wünschen.

Jenen aber, die jetzt so vernehmlich nach härterer Zucht und strafferen Zügeln rufen, möchte ich das erzählen, was mir einmal eine alte Dame berichtet hat. Sie war eine junge Mutter zu der Zeit, als man noch an diesen Bibelspruch glaubte, dieses "Wer die Rute schont, verdirbt den Knaben". Im Grunde ihres Herzens glaubte sie wohl gar nicht daran, aber eines Tages hatte ihr kleiner Sohn etwas getan, wofür er ihrer Meinung nach eine Tracht Prügel verdient hatte, die erste in seinem Leben. Sie trug ihm auf, in den Garten zu gehen und selber nach einem Stock zu suchen, den er ihr dann bringen sollte. Der kleine Junge ging und blieb lange fort. Schließlich kam er weinend zurück und sagte: "Ich habe keinen Stock finden können, aber hier hast du einen Stein, den kannst du ja nach mir werfen." Da aber fing auch die Mutter an zu weinen, denn plötzlich sah sie alles mit den Augen des Kindes. Das Kind muss gedacht haben, "meine Mutter will mir wirklich wehtun, und das kann sie ja auch mit einem Stein". Sie nahm ihren kleinen Sohn in die Arme, und beide weinten eine Weile gemeinsam. Dann legte sie den Stein auf ein Bord in der Küche, und dort blieb er liegen als ständige Mahnung an das Versprechen, das sie sich in dieser Stunde selber gegeben hatte: "NIEMALS GEWALT!"

Ja, aber wenn wir unsere Kinder ohne Gewalt und ohne irgendwelche straffen Zügel erziehen, entsteht dadurch schon ein neues Menschengeschlecht, das in ewigem Frieden lebt? Etwas so Einfältiges kann sich wohl nur ein Kinderbuchautor erhoffen! Ich weiß, dass es eine Utopie ist. Und ganz gewiss gibt es in unserer armen, kranken Welt noch sehr viel anderes, dass gleichfalls geändert werden muss, soll es Frieden geben. Aber in dieser unserer Gegenwart gibt es   – selbst ohne Krieg   – so unfassbar viel Grausamkeit, Gewalt und Unterdrückung auf Erden, und das bleibt den Kindern keineswegs verborgen. Sie sehen und hören und lesen es täglich, und schließlich glauben sie gar, Gewalt sei ein natürlicher Zustand.

Müssen wir ihnen dann nicht wenigstens daheim durch unser Beispiel zeigen, dass es eine andere Art zu leben gibt? Vielleicht wäre es gut, wenn wir alle einen kleinen Stein auf das Küchenbord legten als Mahnung für uns und für die Kinder:

NIEMALS GEWALT! Es könnte trotz allem mit der Zeit ein winziger Beitrag sein zum Frieden in der Welt.

Nachtrag:

Diese grosse, von Einfühlungsvermögen und Wissen um die Kinderseele geprägte Rede von Astrid Lindgren hat mich damals, vor fast dreissig Jahren, sehr beeindruckt. Sie ist auch heute noch hochaktuell.

Leider haben viele Eltern die „freie und unautoritäre Erziehung“ in den vergangenen Jahrzehnten falsch verstanden, sodass wir eine Jugend sehen, bei der ein Teil eine beängstigende Respektlosigkeit Erwachsenen gegenüber zeigt und ein anderer Teil   – nicht weniger beunruhigend   – ein von den Eltern gepuschtes Streben nach einer Top-Ausbildung, um in der globalisierten Karriereleiter ganz nach oben zu klettern. Bei beiden fehlt das Wesentliche: die Mitmenschlichkeit.

Mitmenschlichkeit ist das, was Astrid Lindgren in ihrer Rede „Niemals Gewalt“ zum Ausdruck bringen wollte. Und Mitmenschlichkeit ist das, was Eltern ihren Kindern -und Lehrer ihren Schülern -in die Seele einpflanzen müssen, wenn die menschliche Spezies „Homo sapiens“ überleben soll.

Zum besseren Verständnis, was ich meine, zitiere ich hier noch einmal meinen Brief an einen Bildungsdirektor aus dem Jahre 2002:

Willy Wahl

Offener Brief an den Erziehungsdirektor des Kantons Zürich, Ernst Buschor

Sehr geehrter Herr Buschor,

ich möchte Sie hiermit wissen lassen, dass Ihr Kommentar anlässlich der Ablehnung des Volksschulgesetzes „Heute ist ein schwarzer Tag für die Schule“ Ihre gigantische Realitätsferne vom wirklichen Schulgeschehen zum Ausdruck bringt.

Es wäre an der Zeit, dass Sie einmal den Tatsachen ins Auge blickten: Ein Grossteil der Schüler konsumiert Drogen, bereits Kinder unter zehn Jahren fangen mit Cannabis an! Die Gewalt an den Schulen hat ein unerträgliches Ausmass angenommen. Die Kinder bringen ein ganzes Arsenal von Waffen mit in die Schule und Lehrer werden mit dem Tode bedroht. Das Sprachniveau der Absolventen der Volksschule ist dramatisch gefallen. Für Fachleute war das Ergebnis der Pisa-Studie alles andere als eine Überraschung. Dieser Misere wollten Sie mit Teilautonomie, Blockzeiten, zentralisierter Schulaufsicht, Computern und Frühenglisch „beikommen“. Das klingt wie Hohn, Herr Buschor.

Der wirkliche schwarze Tag für die Schule war der 20. April 1999, als in der Columbine Highschool in Littleton 12 Schüler und 1 Lehrer von 2 Schülern erschossen wurden. Wir waren alle geschockt und haben nicht gehandelt. Dann kam der nächste schwarze Tag für die Schule. Eswar der26. April 2002, als ein Schüler des Gutenberg-Gymnasiums in Erfurt 17 Mitschüler erschoss. Wir waren wieder geschockt und haben nicht gehandelt.

Hier liegt meines Erachtens der Handlungsbedarf eines „Bildungs“-Verantwortlichen, der diesen Titel verdient. Ein amerikanischer Dokumentarfilmer, Michael Moore, meines Wissens kein Bildungsprofi, hat gehandelt. Er ist der Frage der Gewalt in der Schule in einem ganz herausragenden Dokumentarfilm nachgegangen „BOWLING FOR COLUMBINE“. Er läuft seit kurzem in den Kinos. Ich rege an, dass dieser Film für alle Sekundar- und Gymnasialschüler zu einem Obligatorium im Unterrichtsfach „Menschlichkeit“ erklärt wird. Dieses Fach gibt es gar nicht? Dann wird es Zeit, dass es eingeführt wird. An allen entsprechenden Schulen sollen Lehrer mit ihren Schülern diesen Film anschauen, darüber diskutieren, sich Gedanken machen und sich fragen: Könnte das bei uns auch vorkommen und was braucht es, damit so etwas Schreckliches an unserer Schule niemals passiert.

„Welche Fortschritte auch auf dem Gebiet der Didaktik in den nächsten Jahren noch erzielt werden   – eine Funktion wird dem Lehrer immer vorbehalten sein: ein Klima zu schaffen, das die Aufmerksamkeit fördert, seelische Entwicklung in Gang bringt und eine gute Klassengemeinschaft entstehen lässt.“ Dies schreibt Professor Haim Ginott 1974 in seinem Buch „Teacher & Child“.

(Deutscher Titel: Takt und Taktik im Klassenzimmer).

Aus dem gleichen Werk stammt dieser eindrückliche Text

„Am ersten Tag des neuen Schuljahres erhielten alle Lehrer einer Privatschule von ihrem Schulleiter folgenden Brief:

Lieber Lehrer,

Ich habe ein Konzentrationslager überlebt. Meine Augen haben Dinge gesehen, die kein menschliches Auge je erblicken sollte:

Gaskammern, erbaut von gebildeten Ingenieuren.
Kinder, vergiftet von wissenschaftlich ausgebildeten Ärzten.
Säuglinge, getötet von erfahrenen Kinderschwestern.
Frauen und Kinder, erschossen und verbrannt von ehemaligen Oberschülern und Akademikern.

Deswegen traue ich der Bildung nicht mehr.

Mein Anliegen ist: Helfen Sie Ihren Schülern, menschlich zu werden. Ihr Unterricht und Ihr Einsatz sollte keine gelehrten Ungeheuer hervorbringen, keine befähigten Psychopathen, keine gebildeten Eichmanns.

Lesen, Schreiben und Arithmetik sind nur wichtig, wenn sie dazu beitragen, unsere Kinder menschlicher zu machen.“

Ich wünsche mir Bildungsverantwortliche, mit einer solch vorbildlichen Haltung.
Ihrer geschätzten Stellungnahme sehe ich gerne entgegen.

Mit vorzüglicher Hochachtung
Willy Wahl
8006 Zürich den 02. Dezember 2002, Hadlaubstrasse 41

Beiträge zu Alfred Adler und Friedrich Liebling