Nur der wird ohne Angst durchs Leben gehen können, der sich seiner Zugehörigkeit zu den anderen bewusst ist.
Alfred Adler, Menschenkenntnis 1927:
Ängstlichkeit ist eine ausserordentlich weitverbreitete Erscheinung, die den Menschen von den frühesten Kindheitstagen oft bis ins hohe Alter begleitet und ihm in einem unerhörten Maß das Leben verbittert. Das Kind wächst auf, als wenn es sich in Feindesland befände. Ihm wird das Leben nicht in günstigem Licht erscheinen, weil es immer wieder und von überall her schlimme Eindrücke erwartet. Schliesslich nistet sich die Angst in alle Beziehungen des täglichen Lebens ein. Wir betrachten das, was wir an ihm sehen, als die Abdrücke seiner ersten Kindheitserlebnisse.
Aufgehoben kann die Menschenangst nur durch das Band werden, welches den Einzelnen mit der Gemeinschaft verknüpft.
"Das Gemeinschaftgefühl als Gradmesser seelischer Gesundheit"
ist eine wissenchaftliche Erkenntnis Adlers, die nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.
Wer sich weiter informieren möchte, findet bei seniora.org eine grosse Auswahl (ww)