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Epigenetik und Sport  – Krafttraining hält die Gene "jung"

Vortrag von Prof. Dr. Wilhelm Bloch
von Prof. Dr. Wilhelm Bloch
Universitätsprofessor für Molekulare und Zelluläre Sportmedizin am Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln
24. April 2017
Im Laufe des Lebens verändern sich unsere Gewebe und Organe auf vielfältige Weise. Das betrifft die Zellen und das Bindegewebe und geht unter anderem damit einher, dass die Regeneration und der Erhalt von Geweben und Organen beeinträchtigt werden. Diese langfristige Veränderungen sind verbunden mit Veränderungen der Genaktivität und Verfügbarkeit, die diese Prozesse steuern bzw. beeinflussen. Solche langfristigen Veränderungen der Genaktivität bezeichnet man als epigenetische Veränderungen, denen vor allem spezifische Modulationen, die für die Packung der DNA im Chromatin verantwortlich sind, zugrunde liegen.

Auch unser größtes „Organ“   – die Skelettmuskulatur   – ist von epigenetischen Veränderungen im Laufe des Lebens betroffen. Dies betrifft sowohl die Muskelfaser als auch die für deren Regeneration wichtigen Satellitenzellen. Daraus ergibt sich die Frage nach dem richtigen Training für den Erhalt der notwendigen Genfunktion in Muskelfasern und Satellitenzellen.

Wie und was reguliert Ausdauer- und Krafttraining epigenetisch? Darüber hinaus ergibt sich die Frage, wie ein Training optimal gestaltet werden muss, um unsere Gene „jung“ zu halten, als Voraussetzung für einen Erhalt der Muskulatur und ihrer Funktion. Das aktuelle Wissen um epigenetische Effekte von Ausdauer- und vor allem Krafttraining wird dargestellt.

Beiträge zu Alfred Adler und Friedrich Liebling


http://www.kieser-training.de/fachkongress-dresden/vortraege/prof-dr-wilhelm-bloch