Fritz Noll. Ein verspäteter Nachruf
von Volker Bräutigam
Fritz Noll, vor Jahren Chefredakteur der DKP-Parteizeitung Unsere Zeit (UZ) ist, wie mir erst jetzt bekannt wurde, Ende Dezember im Alter von 83 Jahren gestorben.
- Der unbequeme Fragesteller wird bleiben
- Der Journalist und Publizist Eckart Spoo ist am Donnerstag, dem 15. Dezember, in Berlin gestorben, vier Tage vor seinem 80. Geburtstag. Als Kind erlebte er Krieg und Faschismus in seiner Geburtsstadt Mönchengladbach und im Fluchtort Harz; dies hat sein ganzes Leben geprägt. Mehr als drei Jahrzehnte schrieb er als Korrespondent der Frankfurter Rundschau Zeitungsgeschichte. Er galt als unbequemer Fragesteller in Pressekonferenzen und deckte manchen Skandal auf. Von 1970 bis 1986 war er Vorsitzender der Deutschen Journalisten-Union (dju).
Pressefreiheit, auch die „innere Pressefreiheit“ in den Redaktionen und die damit erforderliche Abschaffung des Tendenzparagraphen waren Forderungen, die den Journalisten Spoo bis zu seinem Tode umtrieben. Die voranschreitende Monopolisierung der Zeitungsverlage und die damit einhergehende Vereinheitlichung und Verflachung der Zeitungslandschaft prangerte er an.
Spoo sah die Pressefreiheit vom Grundrecht für alle zum Privileg einiger weniger Pressekonzerne verkommen, deren Eigentümer ihre Aufgaben darin sehen, den Kapitalismus und die von ihm geschaffenen gesellschaftlichen Verhältnisse zu rühmen und vor Kritik zu schützen – auch durch Verschweigen von Tatsachen, Verleugnen von Wahrheiten – und aus diesem Missbrauch der Pressefreiheit möglichst viel Profit zu ziehen. Spoo hielt publizistische Monopole für verfassungswidrig.
Wolf Gauer zum Tod von Hugo Chavez
Hugo Chávez Frías ist tot
von Wolf Gauer, Brasilien
Am Nachmittag des 5. März 2013 erlag Venezuelas Präsident Hugo Chávez Frias seinem Krebsleiden. Der schwerste Verlust Lateinamerikas seit dem ungeklärten Tod von Salvador Allende am 11.9.1973.