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«Wenn ich nur dieses eine Buch geschrieben hätte …»

Zur Aufgabe und Verantwortung von Kinder- und Jugendbuchautoren
von Eliane Perret / Zeit-Fragen 18. Mai 2021
Zeit-Fragen Nr. 11 v. 18.05.2021
Viele Eltern würden ihren Kindern gerne Freude am Lesen vermitteln, denn es ist nicht nur eine wichtige Fertigkeit, um in der Schule erfolgreich zu sein, sondern eine Kulturtechnik, die uns mit unseren Mitmenschen und der Welt verbindet. Sie erfordert vom Lesenden eine gefühlsmässige Aktivität, sich auf eine Geschichte einzulassen, sie gedanklich zu erfassen und in einen inneren Dialog mit den Protagonisten eines Buches zu treten. Eine gedankliche und gefühlsmässige Aufgabe, die ihresgleichen sucht! Gerade in den letzten Monaten, als viele Familien coronabedingt mehr Zeit zu Hause verbrachten, wurde manchen Eltern bewusst, dass Lesen eine gute Alternative zu Bildschirmmedien wäre. Sie realisierten, wie viele Stunden ihre Kinder und Jugendlichen mit Gamen und Chatten verbrachten, und viele befürchteten zu Recht eine damit verbundene Abhängigkeit. Doch mit welchem Lesestoff könnte hier ein attraktives Gegengewicht geschaffen werden?

Veranstaltungen der Genossenschaft Zeit-Fragen an der Leipziger Buchmesse

Zeit-Fragen ist auch in diesem Jahr an der Leipziger Buchmesse vertreten. Der Stand befindet sich in Halle 4, Stand A107. Ausserdem lädt Zeit-Fragen im Rahmen von «Leipzig liest» zu mehreren Veranstaltungen an der Messe und 3 Abendvorträgen mit Diskussion ein.

Wer war Henry Dunant?

Buchvorstellung des Kinder- und Jugendbuchs «Wer ist Henry Dunant?» von Lisette Bors

Referent: Urs Knoblauch (CH)

Es war der Schweizer Henry Dunant, 1828 in Genf geboren und in einer humanistisch gesinnten Familie aufgewachsen, der 1859 in Solferino, in der Nähe des Gardasees in Italien, Zeuge eines schrecklichen Krieges wurde. Er schrieb 1862 das weltbewegende Buch «Eine Erinnerung an Solferino». Darin waren bereits die Gedanken und Aufgaben der später weltweit tätigen Rotkreuzbewegung formuliert. Mit der Gründung des Roten Kreuzes 1863 und 1864 mit der ersten Genfer Konvention entwickelte sich auch das humanitäre Völkerrecht zur verbindlichen Norm. Genf wurde zum Sitz des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz. Das Rote Kreuz ist für unzählige Menschen in Not und in Kriegsgebieten die letzte Hoffnung auf Mitmenschlichkeit. Das Buch von Lisette Bors über Henry Dunant hat den grossen Vorzug, dass es für Kinder, Jugendliche, Schule und Elternhaus wertvolle Beiträge zum Gespräch über die ethischen Grundwerte enthält.

Quelle: 2015 © Zeit-Fragen. Alle Rechte reserviert.
http://www.zeit-fragen.ch/index.php?id=2074

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