„Gewalt ist eine Krankheit, die alles vergiftet“: Schlussappell des interreligiösen Friedenstreffens 2007
„Der Dialog ist nicht die Illusion der Schwachen, sondern die Weisheit der Starken“
Neapel, 23. Oktober 2007
«Wir alle, die ganze Menschheit ist Ihnen zu Dank verpflichtet …»
Laudatio anlässlich der Preisverleihung der Solbach-Freise-Stiftung an Prof. Dr. S.-H. Günther
von Anne Solbach-Freise
Ein respektvoller, freundlicher Umgang mit Kindern von Anbeginn an, ist der Schlüssel für die positive Entwicklung eines Menschen.
Sehr geehrte Seniora-Leserinnen, sehr geehrte Seniora-Leser, zur vertieften Diskussion um den Lehrplan 21 ist das Buch von Dr. Arthur Brühlmeier ein MUSS. Sein Konzept "Lehrerbildung als Persönlichkeitsbildung ist heute wichtiger denn je.
«Die Bildungspolitik täte mit Blick auf die drängenden gesellschaftlichen Probleme gut daran, die Präferenzen gelegentlich zu überprüfen.»
von Erika Vögeli
Drei Jugendliche stehen vor Gericht – sie haben Menschen einfach so zusammengeschlagen. Alle Anwesenden sind von den ruhigen Schilderungen eines der Opfer ergriffen – alle, ausser den Tätern. Reue ist nicht spürbar, ein schlechtes Gewissen scheint sie nicht anzufechten. Sie sind – leider – keine Einzelfälle.
Das Wohlergehen aller sicherstellen – mit allen zusammen
ein Interview mit Professor Dr. Françoise D. Alsaker, Universität Bern
Zeit-Fragen: Frau Professor Alsaker, wir haben die Materialien studiert, die Sie entwickelt haben. Sie sind mit Herzblut geschrieben und vom Gefühl für die Kinder getragen. Da stellt sich natürlich auch die Frage, wie Sie auf dieses Gebiet gestossen sind.
Professor F. Alsaker: Ich bin durch Forschung darauf gekommen, und zwar habe ich mich in meiner Dissertation mit dem Selbstwert befasst. Während des Studiums habe ich mich eher mit Depression und ähnlichen Problemen beschäftigt. Dann ging ich zur Erforschung des Selbstwerts über und untersuchte, was den Selbstwert von Jugendlichen, das heisst bei 10- bis 16jährigen, beeinflusst. Da habe ich zuerst die üblichen Themen untersucht, wie Pubertät, Schulleistungen usw. Ich arbeitete mit Dan Olweus zusammen, der Pionier im Bereich Mobbing ist.
Der Leserbrief einer besorgten Mutter zum neuen Computerspiel GTA5
Der Leserbrieg nimmt bezug auf den Artikel "Eine neue Dimension des Computerspiels", TA vom 18. September
Eine neue Dimension des Computerspiels
Tages-Anzeiger, 2013-09-18
Darauf haben Millionen in aller Welt lange gewartet: Gestern erschien das Computerspiel «Grand Theft Auto V» (GTA 5). Mit Produktionskosten von weit über 100 Millionen Dollar ist GTA 5 das teuerste Computergame der Geschichte. Es wird erwartet, dass es innert eines Jahres rund 1,5 Milliarden Franken an Einnahmen generiert. Das Game bildet eine riesige, Los Angeles nachgeahmte Parallelwelt ab. Wie in den ersten vier Folgen der «Grand Theft Auto»-Serie ist diese Welt auch im fünften Teil eine äusserst brutale: Es wird gestohlen, geschossen, gemordet. GTA 5 geht noch einen Schritt weiter, in dem es den Spielern ermöglicht, «Terroristen» zu quälen und mittels Waterboarding zu foltern. Obwohl das Spiel in der Schweiz erst ab 18 Jahren zugelassen ist, sind viele Eltern besorgt. Sie sollten solche Games mit ihren Kindern spielen, statt sie grundsätzlich zu verbieten, rät der Jurist und Videospiel-Experte Marc Bodmer. (TA)Kommentar Seite 2, Berichte Seite 2, 3
Die Jugend auf den konstruktiven Weg mitnehmen
Werteerziehung in Familie und Schule als Gegengewicht zu den destruktiven Wirkungen der Mediengewalt
von Rudi und Renate Hänsel*
Wir werden darlegen, dass Charakterbildung immer im Zusammenhang mit Wertebildung geschieht. Es gibt keine Entwicklung und keine Erziehung ohne Werte. Dann werden wir Ihr Augenmerk auf die verheerenden psychosozialen Folgen der Gewaltdarstellungen in den audiovisuellen Medien lenken, die unsere Kinder und Jugendliche eine Reihe amoralischer und asozialer Unwerte lehren, die mit den Werten einer zivilisierten Welt unvereinbar sind.
Game Over! – Wie Killerspiele unsere Jugend manipulieren.
von Rudolf Hänsel hrsg. von Jürgen Elsässer
Killerspiele und andere Formen von Mediengewalt machen unsere Kindern aggressiver. Ihre Fähigkeit zu Mitgefühl, Solidarität und ihre Friedensfähigkeit leiden. Wem das Töten im Computer nicht ausreicht, greift zu echten Waffen und zieht in den Krieg – gegen Mitschüler und Lehrer zuerst.
Grundlagen der Prävention von Mobbing
von Françoise D. Alsaker
Für die Prävention von Mobbing sind ein gewisses Wissen über dieses Phänomen sowie die persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen ethischen Prinzipien zwar unentbehrlich, dies allein reicht aber noch nicht aus. Um etwas zu bewegen, muss die Entscheidung zu handeln vorhanden sein, und es muss auch konkret gehandelt werden.
Immer mehr Jungen leben in einer anderen Welt
Sie sind gefühlsmäßig nur schwer erreichbar und werden in der Schule von den Mädchen abgehängt
von Dipl.-Psych. Dr. Rudolf Hänsel, Lindau (Bodensee)
Eltern und Lehrer stellen übereinstimmend fest, dass es immer schwieriger wird, Jungen gefühlsmäßig anzusprechen. Gleichzeitig kommen deutsche Bildungsberichte 2012 zu dem Ergebnis, dass Mädchen die Jungen in der Schule von Jahr zu Jahr mehr „abhängen".
Kandersteger Deklaration gegen Mobbing bei Kindern und Jugendlichen
Kandersteg, Schweiz, 10. Juni 2007
Wir, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der internationalen Konferenz «Efforts against victimization» in Kandersteg/Schweiz vom 8.bis 10.Juni 2007 wollen uns langfristig und nachhaltig für positive Sozialbeziehungen und gegen Mobbing bei Kindern und Jugendlichen einsetzen.
Konsum medialer Gewalt senkt Mitgefühl
Eine letzte Woche veröffentlichte Studie des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität von Michigan zeigt aufgrund einer Untersuchung über 30 Jahre hinweg Erschreckendes. Das Mitgefühl der College-SchülerInnen ist um ca. 40% tiefer als 20 bis 30 Jahre früher. Sie bemühen sich weniger die Sichtweise ihrer KameradInnen zu verstehen und verspüren weniger Mitgefühl für Schwächere.
«Ich wurde im Jahre 1886 in Arbon als Sohn braver, treuer Eltern als 12. Kind geboren.

Max Daetwyler
02. 12. 2002 – mit einem Nachtrag vom 16. 12. 2012
Sehr geehrter Herr Buschor,
ich möchte Sie hiermit wissen lassen, dass Ihr Kommentar anlässlich der Ablehnung des Volksschulgesetzes „Heute ist ein schwarzer Tag für die Schule“ Ihre gigantische Realitätsferne vom wirklichen Schulgeschehen zum Ausdruck bringt.
Resolution: Werteerziehung – Lebenserfolg – Audiovisuelle Medien
Zum Problem der Mediatisierung von Kindheit
Auf der Tagung „Werteerziehung – Lebenserfolg – audiovisuelle Medien. Zum Problem der Mediatisierung von Kindheit“, die vom 19. bis 20. Oktober 2009 in Berlin stattfand und von „Sichtwechsel e.V. für gewaltfreie Medien“ organisiert worden ist, wurde über das Problem der Mediatisierung von Kindheit interdisziplinär diskutiert.
Rupert-Riedl-Preis an Antje Bultmann,verliehen vom "Club of Vienna" und der Stadt Wien
Am 8. Mai 2006 erhielt Antje Bultmann, Wissenschaftsjournalistin, Mitglied des Whistleblower-Netzwerks und des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Umweltstiftung, Wolfratshausen, von einem Internationalen Wissenschaftler-Kommitee des Club of Vienna den Rupert-Riedl Preis.
Anlässlich der Preisverleihung hielt Antje Bultmann folgende Rede: