Seniora.org - Gewaltprävention

"Niemals Gewalt!"

Die Rede, die Astrid Lindgren bei der Entgegennahme des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels am 22. Oktober 1978 in der Frankfurter Paulskirche hielt:
Von Astrid Lindgren
Über den Frieden sprechen heißt über etwas sprechen, das es nicht gibt. Wahren Frieden gibt es nicht auf unserer Erde und hat es auch nie gegeben, es sei denn als Ziel, das wir offenbar nicht zu erreichen vermögen. Solange der Mensch auf dieser Erde lebt, hat er sich der Gewalt und dem Krieg verschrieben, und der uns vergönnte, zerbrechliche Friede ist ständig bedroht. Gerade heute lebt die ganze Welt in der Furcht vor einem neuen Krieg, der uns alle vernichten wird. Angesichts dieser Bedrohung setzen sich mehr Menschen denn je zuvor für Frieden und Abrüstung ein  – das ist wahr, das könnte eine Hoffnung sein. Doch Hoffnung hegen fällt so schwer. Die Politiker versammeln sich in großer Zahl zu immer neuen Gipfelgesprächen, und sie alle sprechen so eindringlich für Abrüstung, aber nur für die Abrüstung, die die anderen vornehmen sollen. Dein Land soll abrüsten, nicht meines! Keiner will den Anfang machen. Keiner wagt es anzufangen, weil jeder sich fürchtet und so geringes Vertrauen in den Friedenswillen des anderen setzt.Und während die eine Abrüstungskonferenz die andere ablöst, findet die irrsinnigste Aufrüstung in der Geschichte der Menschheit statt. Kein Wunder, dass wir alle Angst haben, gleichgültig, ob wir einer Großmacht angehören oder in einem kleinen neutralen Land leben. Wir alle wissen, dass ein neuer Weltkrieg keinen von uns verschonen wird, und ob ich unter einem neutralen oder einem nicht-neutralen Trümmerhaufen begraben liege, das dürfte kaum einen Unterschied machen.

Buch "Menschen bilden" von Arthur Brühlmeier – Ein Leuchtturm in der Wüste

Sehr geehrte Seniora-Leserinnen, sehr geehrte Seniora-Leser, zur vertieften Diskussion um den Lehrplan 21 ist das Buch von Dr. Arthur Brühlmeier ein MUSS. Sein Konzept "Lehrerbildung als Persönlichkeitsbildung ist heute wichtiger denn je.

«Die Bildungspolitik täte mit Blick auf die drängenden gesellschaftlichen Probleme gut daran, die Präferenzen gelegentlich zu überprüfen.»

von Erika Vögeli

Drei Jugendliche stehen vor Gericht  – sie haben Menschen einfach so zusammengeschlagen. Alle Anwesenden sind von den ruhigen Schilderungen eines der Opfer ergriffen  – alle, ausser den Tätern. Reue ist nicht spürbar, ein schlechtes Gewissen scheint sie nicht anzufechten. Sie sind  – leider  – keine Einzelfälle.

Das Wohlergehen aller sicherstellen - mit allen zusammen

Das Wohlergehen aller sicherstellen  – mit allen zusammen

ein Interview mit Professor Dr. Françoise D. Alsaker, Universität Bern

Zeit-Fragen: Frau Professor Alsaker, wir haben die Materialien studiert, die Sie entwickelt haben. Sie sind mit Herzblut geschrieben und vom Gefühl für die Kinder getragen. Da stellt sich natürlich auch die Frage, wie Sie auf dieses Gebiet gestossen sind.

Professor F. Alsaker: Ich bin durch Forschung darauf gekommen, und zwar habe ich mich in meiner Dissertation mit dem Selbstwert befasst. Während des Studiums habe ich mich eher mit Depression und ähnlichen Problemen beschäftigt. Dann ging ich zur Erforschung des Selbstwerts über und untersuchte, was den Selbstwert von Jugendlichen, das heisst bei 10- bis 16jährigen, beeinflusst. Da habe ich zuerst die üblichen Themen untersucht, wie Pubertät, Schulleistungen usw. Ich arbeitete mit Dan Olweus zusammen, der Pionier im Bereich Mobbing ist.

Der Leserbrief einer besorgten Mutter zum neuen Computerspiel GTA5

Der Leserbrief einer besorgten Mutter zum neuen Computerspiel GTA5

Der Leserbrieg nimmt bezug auf den Artikel "Eine neue Dimension des Computerspiels", TA vom 18. September

Eine neue Dimension des Computerspiels

Tages-Anzeiger, 2013-09-18

Darauf haben Millionen in aller Welt lange gewartet: Gestern erschien das Computerspiel «Grand Theft Auto V» (GTA 5). Mit Produktionskosten von weit über 100 Millionen Dollar ist GTA 5 das teuerste Computergame der Geschichte. Es wird erwartet, dass es innert eines Jahres rund 1,5 Milliarden Franken an Einnahmen generiert. Das Game bildet eine riesige, Los Angeles nachgeahmte Parallelwelt ab. Wie in den ersten vier Folgen der «Grand Theft Auto»-Serie ist diese Welt auch im fünften Teil eine äusserst brutale: Es wird gestohlen, geschossen, gemordet. GTA 5 geht noch einen Schritt weiter, in dem es den Spielern ermöglicht, «Terroristen» zu quälen und mittels Waterboarding zu foltern. Obwohl das Spiel in der Schweiz erst ab 18 Jahren zugelassen ist, sind viele Eltern besorgt. Sie sollten solche Games mit ihren Kindern spielen, statt sie grundsätzlich zu verbieten, rät der Jurist und Videospiel-Experte Marc Bodmer. (TA)Kommentar Seite 2, Berichte Seite 2, 3

Die Jugend auf den konstruktiven Weg mitnehmen

Die Jugend auf den konstruktiven Weg mitnehmen

Werteerziehung in Familie und Schule als Gegengewicht zu den destruktiven Wirkungen der Mediengewalt

von Rudi und Renate Hänsel*

Wir werden darlegen, dass Charakterbildung immer im Zusammenhang mit Wertebildung geschieht. Es gibt keine Entwicklung und keine Erziehung ohne Werte. Dann werden wir Ihr Augenmerk auf die verheerenden psychosozialen Folgen der Gewaltdarstellungen in den audiovisuellen Medien lenken, die unsere Kinder und Jugendliche eine Reihe amoralischer und asozialer Unwerte lehren, die mit den Werten einer zivilisierten Welt unvereinbar sind.

Game Over! – Wie Killerspiele unsere Jugend manipulieren.

Game Over!  – Wie Killerspiele unsere Jugend manipulieren.

von Rudolf Hänsel hrsg. von Jürgen Elsässer

Killerspiele und andere Formen von Mediengewalt machen unsere Kindern aggressiver. Ihre Fähigkeit zu Mitgefühl, Solidarität und ihre Friedensfähigkeit leiden.  Wem das Töten im Computer nicht ausreicht, greift zu echten Waffen und zieht in den Krieg  – gegen Mitschüler und Lehrer zuerst.

Grundlagen der Prävention von Mobbing

Grundlagen der Prävention von Mobbing

von Françoise D. Alsaker

Für die Prävention von Mobbing sind ein gewisses Wissen über dieses Phänomen sowie die persönliche Auseinandersetzung mit den eigenen ethischen Prinzipien zwar unentbehrlich, dies allein reicht aber noch nicht aus. Um etwas zu bewegen, muss die Entscheidung zu handeln vorhanden sein, und es muss auch konkret gehandelt werden.

Immer mehr Jungen leben in einer anderen Welt

Immer mehr Jungen leben in einer anderen Welt

Sie sind gefühlsmäßig nur schwer erreichbar und werden in der Schule von den Mädchen abgehängt

von Dipl.-Psych. Dr. Rudolf Hänsel, Lindau (Bodensee)

Eltern und Lehrer stellen übereinstimmend fest, dass es immer schwieriger wird, Jungen gefühlsmäßig anzusprechen. Gleichzeitig kommen deutsche Bildungsberichte 2012 zu dem Ergebnis, dass Mädchen die Jungen in der Schule von Jahr zu Jahr mehr „abhängen".

Kandersteger Deklaration gegen Mobbing bei Kindern und Jugendlichen

Kandersteger Deklaration gegen Mobbing bei Kindern und Jugendlichen

Kandersteg, Schweiz, 10. Juni 2007

Wir, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der internationalen Konferenz «Efforts against victimization» in Kandersteg/Schweiz vom 8.bis 10.Juni 2007 wollen uns langfristig und nachhaltig für positive Sozialbeziehungen und gegen Mobbing bei Kindern und Jugendlichen einsetzen.

Konsum medialer Gewalt senkt Mitgefühl

Konsum medialer Gewalt senkt Mitgefühl

Eine letzte Woche veröffentlichte Studie des Instituts für Sozialwissenschaften der Universität von Michigan zeigt aufgrund einer Untersuchung über 30 Jahre hinweg Erschreckendes. Das Mitgefühl der College-SchülerInnen ist um ca. 40% tiefer als 20 bis 30 Jahre früher. Sie bemühen sich weniger die Sichtweise ihrer KameradInnen zu verstehen und verspüren weniger Mitgefühl für Schwächere.

Resolution: Werteerziehung – Lebenserfolg – Audiovisuelle Medien

Resolution: Werteerziehung  – Lebenserfolg  – Audiovisuelle Medien

Zum Problem der Mediatisierung von Kindheit

Auf der Tagung „Werteerziehung  – Lebenserfolg  – audiovisuelle Medien. Zum Problem der Mediatisierung von Kindheit“, die vom 19. bis 20. Oktober 2009 in Berlin stattfand und von „Sichtwechsel e.V. für gewaltfreie Medien“ organisiert worden ist, wurde über das Problem der Mediatisierung von Kindheit interdisziplinär diskutiert.

Rupert-Riedl-Preis an Antje Bultmann,verliehen vom "Club of Vienna" und der Stadt Wien

Rupert-Riedl-Preis an Antje Bultmann,verliehen vom "Club of Vienna" und der Stadt Wien

Am 8. Mai 2006 erhielt Antje Bultmann, Wissenschaftsjournalistin, Mitglied des Whistleblower-Netzwerks und des Wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Umweltstiftung, Wolfratshausen, von einem Internationalen Wissenschaftler-Kommitee des Club of Vienna den Rupert-Riedl Preis.

Anlässlich der Preisverleihung hielt Antje Bultmann folgende Rede:

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