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ARD-aktuell unterschlägt Nachrichten über französisches Massaker in Syrien am 19.07. 2016 mit mehr als 120 Toten

von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer
Sehr geehrter Herr Marmor, Am 19. Juli bombardierte die französische Luftwaffe in Syrien im Rahmen des Luftkriegs der Westallianz gegen den IS zwei Dörfer nahe Aleppo in Syrien und richtete ein Massaker an: Mehr als 120 (nach anderen Quellen sogar mehr als 200) unbeteiligte Zivilisten wurden umgebracht, meist ältere Menschen und vor allem viele Kinder. ARD-aktuell berichtete über dieses Kriegsverbrechen ebensowenig wie die meisten anderen deutschen "Qualitätsmedien"; handelte es sich doch gar zu eindeutig um das Ergebnis eines amoralischen "Vergeltungs"angriffs des NATO-Partners Frankreich als Reaktion auf den Terroranschlag von Nizza.

ARD-aktuell kam seiner staatsvertraglich definierten Informationspflicht ("Überblick über das Weltgeschehen",umfassend, vollständig, sachlich, wahrheitsgemäß) nicht nach. Wo nichts geboten wurde, lässt sich das auch nicht anders belegen als mit den beiden obigen Links zu den Tagesschau-Ausgaben vom 19. und 20. Juli als Negativbeweisen zum Betreff dieser Beschwerde.

Erneut demonstrierte die Redaktion ihre politische Schlagseite; wie schon bei dem saudischen Bombardement eines Marktplatzes in Jemen mit weit über 100 Todesopfern übte sich die Redaktion auch hier in komplizenhaftem Verschweigen. Es gab ja nichts gegen die Russen zu hetzen, das grauenhafte Geschehen hatte mit der Westallianz einen gar zu eindeutigen Urheber  – und ersichtlich hielt es die Redaktion für ihre Aufgabe, regierungs- und NATO-konformistisch den Partner Frankreich von kritischer Berichterstattung zu verschonen. Der Informationsanspruch des deutschen Publikums war nachrangig.

Babij Jar

An Rundfunkrat und Intendant des Norddeutschen Rundfunks, NDR, Hamburg
von F. Klinkhammer und V. Bräutigam
Werte Rundfunkräte, werter Intendant, laut Programmrichtlinien des Rundfunkstaatsvertrages ist der NDR verpflichtet, umfassend und objektiv über wichtige Ereignisse zu berichten, und zwar so, dass dem Publikum eine Einordnung der Nachricht ermöglicht wird. Dieser Voraussetzungen werden in der Tagesschauberichterstattung nicht erfüllt.

Im Tagesschau-Beitrag über das Massaker in Babij Jar (sehen Sie hier: http://www.tagesschau.de/ausland/kiew-gedenken-gauck-101.html) war Gaucks Redebeitrag in einer wichtigen Sequenz zutreffend wiedergegeben worden. Völlig "daneben" waren dann aber die Ausführungen der Reporterin: Gaucks Auftritt sei eine "starke Geste" gewesen. "Erstmals wird somit im Rahmen der europäischen Familie des Massakers von Babij Jar gedacht als Teil der europäischen Geschichte".

Es war keine "starke Geste", sondern eine selbstverständliche Pflicht des deutschen Bundespräsidenten, zum 75. Mord-Jahrestag den Ort deutscher Barberei an sowjetischen Juden aufzusuchen. Die von ARD-aktuell gewählte Sprache verrät die altbekannte Neigung deutscher Medienberichterstattung, beim Umgang mit deutschen Nazi-Verbrechen zu marginalisieren, indem zum Beispiel, wie im kritisierten Fall, ein selbstverständliches Bekenntnis zu deutscher Schuld und normale Geste des Anstands als "stark" überhöht wird. Das Massaker als "Teil der europäischen Geschichte" zu bewerten, ist an Dreistigkeit und Geschichtsklitterei kaum noch zu toppen, es ist eine Verhöhnung aller europäischen Opfer, die der deutschen Vernichtungsmaschinerie preisgegeben waren.

Quelle: F. Klinkhammer und V. Bräutigam

Beschwerde über irreführende ARD-Berichterstattung-US-Drohnen-Somalia

Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer
9. 03. 2016

An: NDR-Rundfunkrat, Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,

die o.g. Sendung* der Tagesschau am 7.3. 2016 um 20 Uhr enthielt auch folgende Studio-Nachricht:

"Das US-Militär hat bei einem Drohnen-Angriff in Somalia nach eigenen Angaben mehr als 150 Kämpfer der islamistischen Al-Shabaab-Miliz getötet.

Ex-ARD-Redakteur Bräutigam über die Tagesschau: „Die Mängel sind institutionell“

Der ehemalige Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam im Gespräch mit RT Deutsch Redakteur Kani Tuyala

Der langjährige Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam hat bereits über 200 Programmbeschwerden auf Grund der seiner Meinung nach zu tendenziösen ARD-Berichterstattung verfasst. Im Gespräch mit RT Deutsch Redakteur Kani Tuyala spricht er über seine Motivation und über Medien als Herrschaftsinstrument.

Er sieht weniger ein individuelles Versagen als grundsätzliche Mängel im modernen Mediensystem.

Quelle: RT-Deutschland
https://deutsch.rt.com/inland/47176-ex-ard-redakteur-brautigam-uber-medien/

Ex-ZDF-Chefredakteur über den großen Einfluss der Parteien auf das ZDF

Wichtig & sehenswert: Der Einfluss der großen Parteien auf die öffentlich-rechtlichen Sender bei uns ist groß. Nikolaus Brender nennt sie "gefräßige Krokodile". Nikolaus war 10 Jahre ZDF-Chefredakteur und wurde 2010 von führenden CDU-Politikern "abgesägt". Er erklärt, wie das Hessens damaliger Ministerpräsident Roland Koch mit seinen Kollegen geschafft hat und dass zB der wichtigste Vorsitzende im ZDF auch gleichzeitig mal Verteidigungsminister Deutschlands war... Gehören Politiker überhaupt an die Schaltstellen im Fernsehen?

Sehen Sie hier:

https://www.youtube.com/watch?v=i2423aDq_hE

Herrschaftsinstrument Tagesschau: Über „Die Macht um Acht“ mit Volker Bräutigam und Uli Gellermann

Interview 18.11.2017 • 10:00 Uhr, Video 46:56
„Die Macht um Acht“, so heißt das Buch von Uli Gellermann, Friedhelm Klinkhammer und dem ehemaligen Tagesschau-Redakteur Volker Bräutigam. Es geht um den „Faktor Tagesschau“ und wie die ARD-Nachrichtensendung um 20 Uhr als meinungsführendes Medium den Ton angibt.

 

„Mit Pluralismus will man den gemeinen Tagesschau-Zuschauer nicht verunsichern,“ schreibt Gellermann und geht hart ins Gericht mit der Schau um Acht. Wie sich die „Tageschau“ entwickelt hat und ob es denn früher mal anders war, erläutert Bräutigam im Gespräch. Zudem wird die heikle Frage diskutiert: „Ist es nun Staatsfunk oder nicht?“

https://deutsch.rt.com/programme/der-fehlende-part/60770-herrschaftsinstrument-tagesschau-ueber-macht-um-acht-gellermann-braeutigam/

KenFM im Gespäch mit: Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer

05.12.2016
Die Tagesschau ist das bekannteste Presseerzeugnis des Nachkriegsdeutschlands. Am 26. Dezember 1952 ging die Sendung zum ersten mal on Air und wurde schnell das, was der VW Käfer auf der Straße wurde. Kult.

Die Tagesschau hat später ganze Generationen medial geprägt, denn, was in der Tagesschau gezeigt wurde, war mehr als ein Bericht, es war für die meisten Menschen einfach die Wahrheit. Die Tagesschau hatte damit die Wochenschau der NAZIS dahingehend ersetzt, dass man es schlicht nicht wagte, sie zu hinterfragen.

Dieser über Drill gelernte Respekt blieb Jahrzehntelang bestehen und niemand wäre bei der Tagesschau auf die Idee gekommen, dass es sich bei ihr natürlich auch, oder vor allem, um ein Instrument der Manipulation handelte.

Die Tagesschau vermittelte stets ein Weltbild, das dem der westlichen Siegermächte entsprach. Wer um 20.15 Uhr die Tagesschau einschaltete, eine Art Ritual, das von Millionen über Jahrzehnte verinnerlicht worden war, bekam immer auch die volle Packung US-Propaganda mit verabreicht. Das geschah deutlich subtiler, als bei der BILD-Zeitung, aber gerade die reduzierte Dauerstrahlung war das Erfolgsrezept. Die Tagesschau wurde als unpolitisch wahrgenommen und daher von den allermeisten Zuschauern konsumiert und verinnerlicht. Diese völlig naive Art des Medienkonsums hat die alte BRD geprägt. Radio und Print waren ebenfalls stark überwacht. Bevor ein Presseorgan in der BRD nach 1945 seinen Betrieb aufnehmen konnte, musste es sich von den USA quasi lizenzieren lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=qdDxSdxh16w

Nach Lehrbuch: Deutsche Medien betreiben Kriegspropaganda

Wer die aktuellen Medienberichte im Westen verfolgt, der stellt fest, dass die deutschen, angeblich freien, objektiven und kritischen Medien Kriegspropaganda betreiben. Es gibt die berühmten 10 Regeln der Kriegspropaganda, an denen man es leicht überprüfen kann.
von Thomas Röper - 3. Mai 2022 17:00 Uhr Antispiegel
Die 10 Regeln der Kriegspropaganda wurden von der Historikerin Anne Morelli in ihrem Buch „Die Prinzipien der Kriegspropaganda“ aufgelistet. Wir sehen uns diese Regeln nun einmal an. Dabei werden wir sehen, dass unsere Mainstream-Medien sie exakt befolgen.

Privatisierte Politik: Brasilien empört sich.

Privatisierte Politik: Brasilien empört sich.

Beobachtungen aus São Paulo

von Wolf Gauer

Wolf Gauer

Wolf Gauer

Zwei blutjunge, schmächtige Menschlein sitzen auf Drehstühlen im Mittelpunkt einer trichterförmigen Studioarena, von deren Stufen herab sie misstrauisch beäugt und befragt werden.

Programmbeschwerde: Gesiebte Information

Programmbeschwerden sind ja an sich kein Berichtsthema. Aber manchmal sind sie doch so informativ wie diese, dass sie eine weitere Veröffentlichung lohnen.

Diese Programmbeschwerde nimmt bezug auf die Tagesschau 5.1.17, 20 Uhr.

Sehr geehrte NDR Rundfunkräte, sehr geehrter Herr Intendant,

Studio-Antext unter dem Fakten behauptenden Titel „Hackerangriffe im US-Wahlkampf“:

„Die US-Geheimdienste bleiben bei ihrem Vorwurf, Russland stecke hinter den Hacker-Angriffen im US-Wahlkampf. Nur höchste Stellen in Moskau könnten für den Diebstahl von Daten und deren Veröffentlichung verantwortlich sein, erklärten die Chefs der Dienste bei der Anhörung im Senat. Sie sprachen von einer wachsenden Gefahr für die USA. Präsident Obama erhielt heute einen vertraulichen Bericht von den Vorwürfen gegen Moskau. Sein Nachfolger Trump wird morgen informiert."

Programmbeschwerde: ARD-aktuell aktiver Teilnehmer am Propaganda-Krieg

von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer

Sehr geehrter Herr Intendant Marmor,

in den „Tagesthemen“ am 18.8. 2016 (Link s. oben) behandelte Moderator Thomas Roth das Kriegsgeschehen im syrischen Aleppo u.a. so:

„(...) Uns erreichen immer wieder Bilder aus dieser Stadt, manche veröffentlichen wir, andere veröffentlichen wir nicht, denn der Krieg wird auch mit Bildern geführt. (...)“

Stimmt, auch ARD-aktuell wirkt bei dieser Kriegsführung unbekümmert mit. Roth leitete mit seiner Plattitüde ein Video ein, mit dessen Veröffentlichung ARD-aktuell auf „betroffen" machte und doch nur die eigene Hemmungslosigkeit bloßlegte.

Die Sendung finden Sie hier:
http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt-4667.html

Wir erheben Programmbeschwerde.

Darstellung: Ein fünfjähriger Junge wird aus den Trümmern eines Hauses geborgen und in einen Krankenwagen gebracht, wo das verletzte Kind dann ausgiebig von zehn Fotojournalisten gefilmt wird. Niemand fühlt sich bemüßigt, dem armen, höchstwahrscheinlich schwer traumatisierten Kleinen sofort zu helfen. Er ist nur noch wehrloses Objekt der Sensationsgier, nichts anderes, sogar seiner Persönlichkeitsrechte aufs eigene Bild beraubt; da das ein unmündiges Kind trifft, würde nach deutschem Recht  ggf. strafbares Handeln nach § 201a StGB  und unterlassene Hilfeleistung vorliegen. Mindesten ist das Abbilden und Senden der Bilder im Bezug auf Herrn Roth  mit dem Gafferphänomen bei Unfällen auf deutschen Straßen vergleichbar

Quelle: Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer

Programmbeschwerde: Glorifizierung der „Weißhelme“ statt vollständiger Information

Ausgaben Tagesschau 20 Uhr am 22.09., 23.09. und 24.09. 2016
Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer
Werte Damen und Herren Rundfunkräte, werter Herr Intendant, dass ein Krieg wie der gegen Syrien die Propagandisten aller Kriegsparteien zu Höchstleistungen bringt, ist keine neue Erkenntnis. Dessen stets bewusst zu bleiben hilft uns ARD-aktuell mit ihren maßlos einseitigen Nachrichten. Die Berichterstattung über die Vergabe des Alternativen Nobelpreises u.a. an die „Weißhelme“ in Syrien darf als klassisches Beispiel für den Satz genommen werden, dass die Verbreitung der Halbwahrheit einer ganzen Lüge gleichkommt. Konkret: Einer umfassenden Propagandalüge über angeblich neutrale, rein humanitär engagierte White Helmets, deren Aktive in den Trümmern zerbombter Städte ihr Leben für die Rettung Verschütteter riskieren. Ein plattes Propagandamärchen.

Ein Festival der Lobhudelei seit dem 22.9., weil ARD-aktuell seiner staatsvertraglichen Verpflichtung nicht nachkam, wahrhaftige, vor allem vollständige Information zu liefern. Hier wollen wir einige der unterbliebenen/unterschlagenen Informationen anbieten. Ihre Berücksichtigung in den Sendungen der ARD-aktuell wäre geeignet gewesen, die Preisvergabe an die White Helmets ähnlich kritikwürdig erscheinen zu lassen wie die Vergabe des Friedensnobelpreises an den Drohnenkriegs-Präsidenten Obama. Seit Hollywood und die Westpresse auf das Thema hingewiesen wurden ist es durchaus denkbar, dass den White Helmets auch der „echte“ Friedensnobelpreis verliehen wird. Das Nobelkomitee hat noch kaum eine Chance ausgelassen, die Reihe der Obszönitäten bei der Vergabe dieses Preises zu verlängern.

Mit keinem Wort machte die Tagesschau in der genannten Zeit kenntlich,  dass es sich bei den „Weißhelmen“ nicht um eine Gründung von Syrern zur Hilfe für Syrer handelt. Die Tagesschau informierte nicht über alle Aspekte der Arbeit dieser Organisation, sondern kaprizierte sich auf ein paar Videos über die Rettung verschütteter Kinder. Die Tagesschau verschwieg, wer die Weißhelme finanziert und berichtete schon gar nicht über Kritik, die Moskau und Damaskus an der Organisation üben. Journalistische Grundsätze des fairen, sauberen und unparteilichen Berichtens blieben außer Acht, wie man es von ARD-aktuell gewohnt ist.

Dabei wären die fraglichen Informationen mit einfachen Mitteln zu beschaffen gewesen. Die ARD-Studios in Berlin, Moskau, Washington, Brüssel, London, Paris und Den Haag hätten jederzeit beauftragt werden können, sie per Gegenrecherchen abzusichern. Geschehen ist offenkundig nichts dergleichen.

Programmbeschwerde: Marginalisierung von Völkerrechtsbruch und Massenmord

Tagesschau-Kurzmeldung über die Folgen der US-Drohnenbombardements – 03.07.2016*
03.07.2016
Sehr geehrte Damen und Herren des NDR-Rundfunkrats, am 2. Juli gab das Weiße Haus in Washington endlich eine von US-Präsident Obama schon vor Monaten versprochene Erklärung über die Zahl der Zivilisten bekannt, die bei Drohnenangriffen getötet worden waren. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe  – am Freitag vor dem verlängerten Wochenende wegen des Nationalfeiertags 4.Juli  – und die Form der Erklärung  – knappe Pressemitteilung  – entsprachen dem Usus der US-Regierung, unangenehme Veröffentlichungen so zu platzieren, dass ihnen kein dauerhafter und prominenter Platz im öffentlichen Gedächtnis sicher ist.

Dieser Intension trug ARD-aktuell in transatlantischer Gefolgschaftstreue Rechnung. Mit dieser Tagesschau-Meldung am 3. Juli: 

"Die US-Regierung hat erstmals Zahlen über zivile Opfer von Drohnenangriffen vorgelegt. Danach wurden seit dem Amtsantritt von US-Präsident Obama im Jahr 2009 bis zu 116 Zivilisten getötet sowie bis zu 2581 sogenannte Kämpfer. Die Angaben beziehen sich auf Angriffe unter anderem in Pakistan, Somalia und im Jemen. Die Zahlen liegen weit unter den Schätzungen von Nicht-Regierungs-Organisationen, die von mehreren hundert zivilen Opfern ausgehen."

Kurz darauf brachte die Tagesschau Sportmeldungen. Das EM-Fußballspiel Deutschland gegen Italien war wesentlich wichtiger. Obige 30-Sekunden-Nachricht war alles gewesen, was ARD-aktuell an diesem Tag zustande brachte über eindeutig absichtlichen Völkerrechtsbruch (Kriegshandlungen auf fremdem Territorium), Verletzung der Allgemeinen Menschenrechte, extralegale Hinrichtung von Verdächtigen, massenhaften Mord an Zivilisten als sog. Kollateralschaden  – über Staatsterrorismus. In der Sendung Tagesthemen kam die Information gleich überhaupt nicht mehr vor.

Programmbeschwerde: Nachrichtenunterdrückung – Marxistische Sichtweise unserer realen Welt.

Von Volker Bräutigam, Friedhelm Klinkhammer und Wolf Gauer
Beispiel: ARD-aktuell zwischen 16.4. und 19.4. 2016

Sehr geehrte Damen und Herren,

Es bedarf keiner Absprache zwischen den deutschen Leitmedien über die Frage, was Lieschen Müller und Michel Meier nicht lesen, sehen oder hören sollen. Das trifft in besonderer Weise auf alle Äußerungen und Betrachtungen aus marxistischer Weltsicht zu.

Marxismus mag eine Philosophie von historischem Rang sein, der Kommunismus für mehr als eine Milliarde Menschen Bedeutung haben, im NDR-Staatsvertrag mag stehen 

§5 Programmauftrag...hat den Rundfunkteilnehmern und Rundfunkteilnehmerinnen einen objektiven und umfassenden Überblick... in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sein Programm hat der Information, Bildung, Beratung und Unterhaltung zu dienen....§7 Programmgrundsätze ... dazu beitragen, die Achtung vor... Glauben und Meinung anderer zu stärken,... Das Programm... soll die... internationale Verständigung fördern, für die Friedenssicherung und den Minderheitenschutz eintreten...§8 Programmgestaltung... hat sicherzustellen, dass... das Programm nicht einseitig...  einer Weltanschauung dient - es ficht das alles ARD-aktuell nicht an. Über kommunistische Gesellschafts- und Politikvorstellungen unterrichtet diese Redaktion fast nie, vollständig und umfassend ohnehin nicht, und wenn überhaupt, dann nur in ihrem Internet-Feigenblatt "tagesschau.de" für die Fünf-Prozent-Minderheit des Publikums; in den TV-Ausgaben der Tagesschau mit ihren (noch) 9 Millionen Zuschauern erscheint nichts, was das herrschende System infrage stellt. Richtschnur dort ist allein die neo-liberalistische, kapitalistische Weltanschauung. Unsere  – wie wir wissen ebenso ungewöhnliche wie aussichts- und folgenlose  – Programmbeschwerde soll das am Beispiel der Nichtberichterstattung über den VII. Kongress der Kommunistischen Partei Kubas vom 16. bis19. April 2016 deutlich machen.

Programmbeschwerde: unkritische ARD-Berichterstattung- zum Brüssel-Attentat

Von Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer
29. 03. 2016

An: NDR-Rundfunkrat, Rothenbaumchaussee 132, 20149 Hamburg

Lieber Willy,
Es ist eine Programmbeschwerde, die sich mal nicht nur mit der einfachen Forderung befasst, der öffentlich-rechtliche Rundfunk solle tatsachengerecht berichten, weniger verlogen und nichts weglassen, was wichtig ist; hier wird mehr gesellschaftliche Analyse vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk verlangt. Möglicherweise der zweite Schritt vor dem ersten, aber mit einem Erfolg, mit Einsicht bei der Redaktionsleitung und bei den Runfunkräten, rechnen wir Beschwerdeführer im Grunde auch nicht. Es ist hier also eine Art ideelles und politisches Hygienebedürfnis formuliert. 
Sei herzlich gegrüßt
Volker

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,

Propaganda in Schweizer Medien

Ob staatliches Fernsehen oder Privatradio, ob Boulevard oder NZZ: Wenn es um Geopolitik und Kriege geht, berichten die etablierten Medien selbst in der offiziell neutralen Schweiz erstaunlich gleichartig und einseitig. Sie tun dies womöglich nicht ganz freiwillig, denn die Schweiz steht unter Druck. Eine allzu objektive Berichterstattung und die Verwendung “feindlicher” Quellen könnte unangenehme politische und wirtschaftliche Konsequenzen für das erfolgreiche Alpenland haben. Schweizer Medien: unabhängig oder angepasst?

Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) ist die führende Schweizer Tageszeitung für internationale Themen. Doch wie objektiv und kritisch berichtet die NZZ über geopolitische Konflikte? Um dies zu überprüfen, wurden während je eines Monats alle NZZ-Berichte zur Ukraine-Krise und zum Syrienkrieg analysiert und anhand des Modells von Professor Anne Morelli auf Muster von Kriegspropaganda hin ausgewertet.

Die Studie finden Sie hier:

Tagesschau vernebelt Machenschaften mit der Rente

Der Qualitätsjournalismus vermeidet wirksame Information über Alternativen zum neokonservativen Abbau
Von Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam
Dr. Gniffkes Macht um acht: Der Qualitätsjournalismus der ARD-aktuell hat es geschafft: Gemeinhin gilt als unumstößlich, dass künftig „immer weniger Erwerbstätige eine immer größere Zahl von Rentnern finanzieren müssen.“ Denn: „Die Deutschen leben immer länger“. Daher der Zwang, die Beiträge zu erhöhen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern und das Rentenniveau abzusenken. Das Erste deutsche Fernsehen und die übrigen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanbieter haben wesentlichen Anteil an der Festigung dieses Glaubenssatzes. Alternative Rentenmodelle spielen im öffentlichen Diskurs kaum mehr eine Rolle.

Willy Wimmer im Österreichischen “Puls 4-Talk” am 15. 02. 2016

Fast 500.000 Tote, zwei Millionen Verletzte, 4,5 Millionen Flüchtlinge: Die Bilanz des syrischen Bürgerkriegs so traurig wie erschreckend. Jetzt scheint Machthaber Assad die Oberhand zu gewinnen. Hauptgrund dafür sind die Bombardements Russlands. Diese richten sich aber nicht nur gegen den IS, sondern auch gegen alle anderen Oppositionsbündnisse. Wie lässt sich das Dilemma in Syrien lösen? Welche Rolle können der Westen und die Türkei spielen? Und welche Pläne verfolgt Putin?
http://www.puls4.com/video/pro-und-contra/play/2988989

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