150 Jahre Rotes Kreuz „Kinderzüge in die Schweiz 1946 – 56“
150 Jahre Rotes Kreuz „Kinderzüge in die Schweiz 1946 – 56“
Filmclub Bergische Filmbühne lädt ein zum Gespräch. Zeitzeugen berichten über die „Hilfe für Vertriebenen- und Flüchtlingskinder“ – „Henry Dunant – Menschenfreund und Visionär“ (Video-Dokumentationen). Vorstellung der Ausstellung zum Thema
Freitag, 19.07.2013, 19 Uhr – Altes Bürgermeisteramt, Bergische Landstraße 28, Leverkusen Schlebusch
2007 erschien von Bernd Haunfelder das ausgezeichnete Buch „Kinderzüge in die Schweiz – Die Deutschlandhilfe des Schweizerischen Roten Kreuzes 1946 –1956“. Auch dieses Buch enthält einen Schatz an Textdokumenten von Zeitzeugen und eindrücklichen Fotografien.
Wir zeigen zudem ein Interview mit dem Autor Dr. Bernd Haunfelder (Münster) zur heutigen Bedeutung der damaligen „Hilfe für Vertriebenen- und Flüchtlingskinder“.
Richard von Weizsäcker würdigte im Geleit zum Buch die Leistung der Schweiz, er schreibt: „Das Land, dem ich mich durch meine Kinder- und Jugendzeit in Basel und Bern von jeher verbunden fühle, hat damals wirklich Grosses geleistet. […] In zahlreichen deutschen Grossstädten gab es Zentren der ‚Schweizer Spende’, und viele Ältere werden sich noch an die umfangreichen Speisungen aus unserem Nachbarland erinnern. […] Fast 44 000 deutsche Kinder waren nach dem Kriege von Schweizer Gasteltern zu einem dreimonatigen Erholungsaufenthalt eingeladen worden, über 181 000 waren es insgesamt aus ganz Europa – eine wahrlich beeindruckende Zahl. […] Es ist wichtig, dass sich Deutschland der umfangreichen Hilfe des Auslands nach 1945 immer wieder erinnert.“
Wir suchen dazu auch Zeitzeugen aus unserer Region, die zwischen 1946 und 1956 über das Rote Kreuz in Schweizer Familien vermittelt oder andere Segnungen der uneigennützigen Hilfe aus der Schweiz erleben konnten.
Bitte melden Sie sich entweder per Email info@bergische-filmbuehne.de oder telefonisch 0214-206090 (Fax -92).
Unser Doku-Film „Kinderzüge in die Schweiz 1946-56“ (organisiert vom Roten Kreuz) zeigt exemplarisch die in bis in die heutige Zeit hineinreichende tiefe Dankbarkeit Erwachsener, die nach dem Krieg als Kinder drei Monate lang jeweils die Solidarität in der Schweizer Bevölkerung erfahren durften. Allerdings fanden bereits während des Krieges und danach auch andere Hilfsaktionen statt (die ersten „Care-Pakete“ kamen aus der Schweiz). Einige eingearbeitete Ausschnitte aus dem Spielfilm Marie Louise (CH 1944) mit Unterstützung namhafter Schweizer Schaupieler illustrieren auch die staatlichen Bestrebungen, in der Schweizer Bevölkerung für weitere Unterstützung der Kinderhilfe, Schweizer Spende etc. zu werben.
Bei Zeit und Interesse kann auch näher auf die Bedeutung Henry Dunants sowie Bertha von Suttners (der ersten Friedensnobelpreisträgerin 1905) eingegangen werden.
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